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Hals, Frans (1582)

Geboren
Antwerpen, 1582
Gestorben
Haarlem (Noord-Holland), (vor) 1666.09.01
Land
Niederlande
Geschlecht
männlich
GND-ID
Weitere Namen
Hals, Frans; Hals, Frans (1582); Hals, Frans (1); Hals, F.; Hals, Franz; Hals, Frans Franchoisz
Berufe
Maler*in; Porträtmaler*in; Genremaler*in
Wirkungsorte
Antwerpen, Haarlem (Noord-Holland)
Zur Karte
Von
Biesboer, Pieter
Zuletzt geändert
31.12.2024
Veröffentlicht in
AKL LXVIII, 2010, 355

VITAZEILE

Hals, Frans (Frans Franchoisz), niederl. Porträt- und Genremaler, *1582 Antwerpen, begr. 1.9.1666 Haarlem (in der Grote Kerk/Sint-Bavokerk). Ältester Sohn des Tuchmachers Franchois Fransz H. (*um 1542 Mechelen, †vor Mai 1610 Haarlem) und dessen zweiter Frau Adriana (Ariaentje) van Geertenryck (*um 1552 Antwerpen, †nach 11.11.1616 Haarlem), Bruder von Dirck H. und Joost H., Vater der Maler Harmen (aus 1. Ehe), Frans II, Jan, Reynier und Nicolaes H. (alle aus 2. Ehe), Onkel von Anthonie H.

LEBEN UND WIRKEN

Nach der Eroberung Antwerpens am 15.8.1585 durch den spanischen Statthalter Alessandro Farnese Übersiedlung der Fam. vor Juli 1586 nach Haarlem. Im selben Monat Streichung des Namens aus dem Reg. der Steuerschuldner mit dem Vermerk, die Fam. habe Antwerpen verlassen. Die Taufe von Dirck H. am 19.3.1591 in der Grote Kerk/Sint-Bavokerk gilt als frühester Beleg der Anwesenheit von Franchois H. in Haarlem. Über H.s künstlerische Ausb. existieren keine Dok., doch soll er, lt. des anonymen Biographen von Karel van Mander, dessen Schüler gewesen sein, wobei Van Mander dies nie selbst erwähnt (vgl. id., 1618). 1610 Mitgl. der Lucasgilde, 1634 im Mitgl.-Reg. belegt. Ersuchte 1638 zus. mit Nicolaes de Kemp und Pieter Holsteijn sen. die Gildeverwaltung um finanzielle Unterstützung für den heute unbek. Maler Guiljaum Polydanus. Gehörte im Nov. 1642 zu den Mitunterzeichnern des Antrages gegen Beschränkung von Gemäldeauktionen. Am 16.1.1644 für ein Jahr zum Aufseher der Gilde ernannt. Aus Altersgründen ab 1661 Befreiung vom Gildebeitrag. - H. war bereits 28 Jahre alt, als er der Gilde beitrat. Ob er anfänglich Geselle eines Meisters in Haarlem oder andernorts war, ist nicht dokumentiert. H.s frühestes bek. Portr., das des Erzdiakons der Haarlemer Diözese Jacobus Zaffius (Haarlem) datiert von 1611. Um diesen Zeitpunkt heiratete H. Anneke Harmansdr. (*1590, †1615), Tochter eines calvinistischen Bleichers, vertreten durch ihren Vormund und Onkel, den Ratsherren Job Claesz Gybland. Gleichwohl erbrachte die familiäre Verbindung H. weniger Aufträge als erhofft. Nach nur kurzer Ehe starb Anneke im Kindbett (begr. am 4.9.1615 im Armengrab). Ihre beiden Kinder, von denen nur Harmen überlebt, kamen in die Obhut der Fam. des Neeltje Leenderts, der am 15.11.1616 ausstehende Zahlungen für Aufwandsentschädigungen beklagt. 1616 hielt sich H. vermutlich zw. Juli und September in Antwerpen auf. Am 15.1.1617 erstellte er das Aufgebot für die Eheschließung mit Lysbeth Reyniersdr. (*1593 Haarlem, †nach Juni 1675), Tochter des Glasmachers Reynier Jansz und der Anna Thonisdr. Aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft der Braut fand die Hochzeit jedoch nicht in Haarlem, sondern am 12.2.1617 in Spaarndam statt; eine Woche später wurde die Tochter Sara geboren. Vier der gemeinsamen sieben Söhne wurden Maler (siehe oben). H. bewohnte im Zentrum Haarlems stets Mietshäuser, wobei er gelegentlich die Pacht nicht aufbringen konnte und darüber hinaus nur ein schmales Budget für Nahrungsmittel übrig hatte. Um 1654 seine Schuld von 200 Gulden beim Bäcker Jan Ykensz zu begleichen, mußte sich H. Geld leihen, wofür außer den Betten und einigen Ausstattungsstücken versch. Möbel sowie fünf Gem. versetzt wurden: Predigt Johannes des Täufers von Van Mander; Das Sammeln des Manna von Maarten van Heemskerck; ein Gem. seiner Hand sowie zwei seiner Söhne. Die Gildeberichte erwähnen keine Schüler von H., wobei seine vier Söhne sehr wahrsch. von ihm unterrichtet wurden. 1635 beklagte sich Judith Leyster bei den Gildeaufsehern, daß H. ihren Schüler Wouter Woutersen weggelockt habe. Möglicherweise war Leyster vor 1628 ebenfalls seine Schülerin gewesen. Weiterhin erwähnen Houbraken (1718-21) Adriaen Brouwer und Adriaen van Ostade sowie Cornelis de Bie (1661) Philips Wouwerman als H.s Lehrlinge. Zweifellos jedoch lernten Vincent Laurensz. I van der Vinne und Pieter Gerritsz. van Roestraten bei ihm. Trotz aller Mühen fand H. erst spät Anerkennung, beginnend mit dem repräsentativen Auftrag des Gruppenbildnisses Bankett der Offiziere und Unteroffiziere der St.Georgs-Schützengilde in Haarlem, 1616 (Haarlem), das zwei weitere Militärstücke 1627 sowie jeweils eines 1633 und 1639 nach sich zog (ebd.). Bes. nach der politischen Zäsur von 1618, als Prinz Maurits von Oranien die Amtsniederlegung nahezu aller Mitgl. des Stadtrates erzwang, gewann eine neue Oberschicht in Haarlem an Einfluß. So waren 21 der 24 Ratsmitglieder wohlhabende Bierbrauer, aus deren Patrizierfamilien und Umfeld zahlr. Porträtaufträge an H. ergingen. Allein von der Fam. Olycan erhielt er insgesamt 20 Porträtaufträge, u.a. das Bildnis von Pieter Jacobsz Olycan, der 1618 in den Stadtrat berufen und 1629 zum Bürgermeister ernannt worden war (sein jüngst entdecktes Portr. als Leihgabe im Frans Hals Mus., Haarlem); weiterhin die Pendants Jacob Olycan und Aletta Hanemans, 1625 (Den Haag) sowie Andries van Hoorn und Maria Olycan, 1638 (São Paulo). Durch Eheschließungen im Verwandtenkreis schufen diese führenden Patrizier eine Oligarchie, die alle wichtigen politischen Funktionen in Haarlem inne hatte. Nachdem die Häuser der Bürgerwachen mit Gruppenbildnissen ausgestattet worden waren, ließen sich die führenden Bürger als Regenten versch. wohltätiger Hospitäler darstellen. H. malte die Regenten des St.Elisabeth-Hospitals in Haarlem, 1641, sowie, als seinen letzten offiziellen Auftrag, zwei Gruppenbilder der Regenten und Regentinnen des Altmännerhauses in Haarlem, 1641 (alle Haarlem). Weiterhin porträtierte er Bürgermeister Dirck van der Meer und dessen Frau Cornelia Vooght, 1631 (ebd.), sowie die Ratsherren Cornelis Backer, um 1633 (New York, Frick Coll.), Claes Duyst van Voorhout, ca. 1638 (New York, Metrop. Mus.) und Tyman Oosdorp, ca. 1658 (Berlin). So wurde H. zum bevorzugten Porträtisten der wohlhabenden Händlerschicht, u.a. Hochzeitsbild von Isaac Massa und Beatrice van der Laan, ca. 1622 (Amsterdam); Portr. Isaac Massa, 1626 (Toronto), sowie dessen kleines Bildnis von ca. 1635 (San Diego). Auch der Leinenhändler Willem van Heythuysen wurde mehrmals von H. abgebildet: Dessen ganzfiguriges Bildnis von 1625 ist eines von H.s Beispielen dieser Gattung, von dem dokumentiert ist, daß es sich im Hauptspeisesaal der Residenz von Heythuysen befand; das kleinere, intimere und in den Privaträumen plazierte Bildnis wurde jahrelang als Kopie angesehen (London, Sotheby's, Aukt. v. 9.7.2008; Priv.-Slg); das in Brüssel befindliche Gem., das 1870 von den Regenten des Heythuysen Armenhauses über den Kunsthändler Le Roy dem Mus. verkauft worden war, erwies sich als eine 1653 von den Regenten bei H. in Auftrag gegebene Kopie für deren Ratskammer. Der Abrechnungsbeleg dieses Bildnisses wurde kürzlich in den Reg. des Heythuysen Armenhauses gefunden, versehen mit dem Vermerk: an F.H. für die Kopie des Gründerbildnisses 35.00 Gulden (Biesboer, 1996). Die dendrochronologische Untersuchung des Brüsseler Gem. bestätigt das Datum, jedoch kann aufgrund der dicken Firnisschicht nicht eindeutig beurteilt werden, ob es sich um eine Kopie von H. persönlich oder seiner Wkst. handelt. Wie die technischen Untersuchungen belegen, sind zwei weitere erh. Kopien (beide Priv.-Slg) hingegen nicht von H.s Hand. Tieleman Roosterman, gleichfalls wohlhabender Leinenhändler sowie erster Regent des Heythuysen Armenhauses und Testamentsvollstrecker des Gründers, wurde 1634 ebenfalls von H. zus. mit seiner Frau Catharina Brugman als Pendant porträtiert (Cleveland/Ohio, Mus. of Art; Priv.-Slg). Darüber hinaus malte H. versch. Mitgl. der reichsten Kaufmannsfamilien von Haarlem, u.a. Joseph Coymans und Ehefrau Dorothea Berck, 1644 (Hartford; Baltimore), das Hochzeitsporträt ihrer Tochter Isabella und Stephanus Geraerdts, 1644 (Beverly Hills; Antwerpen), sowie das Bildnis ihres Cousins Willem Coymans, 1645 (Washington). H. fand seine Förderer auch unter den wohlhabenden mennonitischen Kaufleuten wie Lucas de Clercq und Ferijntje van Steenkiste, den er 1635 abbildete (Amsterdam, RM). Sie befolgten eine strenge Kleiderordnung sowie das Verbot, öff. Ämter zu übernehmen, doch waren sie an Naturwissenschaften und dem Fortschritt der Menschheit interessiert. Sie gehörten einer abgeschotteten Elite an, die H. unterstützte. Seine römisch-kath. Konkurrenten, u.a. Pieter Claesz. Soutman, Pieter Fransz. de Grebber, Jan Cornelisz. Verspronck und Jan de Bray fanden v.a. Kunden in ihrem persönlichen Umfeld und wurden nur in Ausnahmefällen mit Militärstücken bzw. Gruppenporträts der Regenten der Haarlemer Armenhäuser beauftragt. Als Porträtist befaßte sich H. mit allen Varianten des Haarlemer Gesellschaftsbildes, u.a. Portr. der Gelehrten Theodorus Schrevelius, 1617 (Haarlem), Samuel Ampzing, um 1630 (New York, Leiden Gall.), René Descartes, um 1650 (Kopenhagen), Herman Langelius, um 1660 (Amiens), des Kalligraphen und Lehrers Jean de la Chambre, 1638 (London, NG), sowie der Kleriker, Lehrer und Künstler, u.a. H.s Schüler Vincent Laurensz. van der Vinne, um 1650 (Toronto); Frans Post, um 1650 (Worcester); Adriaen van Ostade, um 1650 (Washington). Aus dem Nachlaß-Inv. von Jan Miense Molenaer geht hervor, daß H. dessen Portr. und das von Judith Leyster malte. Das dort erw. Bildnis des Marinemalers Jan van de Capelle konnte jedoch bisher nicht nachgewiesen werden, wohl aber acht weitere Werke von H. im Bes. von Molenaer, u.a. Rommelpotspeler. H. fertigte lediglich zwei Selbstbildnisse an: eines befindet sich in der hinteren Personenreihe auf dem Gruppenbild der Offiziere und Unteroffiziere der St.Georgs-Schützengilde in Haarlem, 1639 (Haarlem); das andere ist in versch. Kopien überliefert, wobei es sich bei einem der technisch analysierten Exemplare viell. um ein Original handeln könnte (Indianapolis). Die Hälfte der von H. gemalten und erh. Porträtgemälde können allerdings nicht identifiziert werden, u.a. Lachender Kavalier, 1624 (London, Wallace Coll.), sowie Mann mit dem Schlapphut, um 1660-65 (Kassel). Innerhalb des Œuvres bilden die lebhaften Genrefiguren eine Sondergruppe, die, nahezu wie die Portr., in lebendiger, freier und virtuoser Manier ausgeführt sind, u.a. Fastnachtschwärmer, um 1612 (New York, Metrop. Mus.); der sog. Jonker Ramp mit Liebchen, um 1615 (ebd.), und Rommelpotspeler, um 1618 (Fort Worth), zeigen jeweils eine die Hauptfigur umringende Gruppe. Die meisten der Genresujets hingegen bestehen aus einzelnen Halbfiguren mit lachenden Kindern, musizierenden Jungen bzw. jungen Männern. Auf der Grundlage der caravaggesken Trad. sind sie jedoch mit lebensnaherem Ausdruck sowie freierem und zeichnerischem Pinselduktus als bei Michelangelo Merisi Caravaggio und dessen holl. Nachf. ausgeführt, u.a. Lautespieler im Narrenkostüm (Paris) und Junger Lautenspieler (Kassel; London, Guild Hall, Harold Samuels Coll.). Die Echtheit einer Gruppe mit vier Darst. von Fischerkindern (Antwerpen; Burgsteinfurt; New York, Priv.-Slg; Dublin) wird von Slive anerkannt (1974), hingegen von Grimm (1990) bezweifelt, was jedoch weitere technische Untersuchungen klären könnten. Kürzlich wurde das Tondo mit einem Jungen mit Kappe entdeckt und als Original angeboten (London, Christie's, Aukt. v. 7.7.2009). Alle diese Genrefiguren datieren aus der ersten Hälfte von H.s Karriere. Lediglich Malle Babbe (Berlin) sollte nach 1634/35 datiert werden (Slive, 1974), viell. um 1653, als ein von ihr herbeigeführter öff. Skandal dokumentiert ist, nach dem sie in einer Irrenanstalt in Gewahrsam genommen wurde. H.s Gem. dieser allg. bek. Figur mit dem Spitznamen Hexe von Haarlem muß zu dem Zeitpunkt entstanden sein, als sie Stadtgespräch war. Der breite, skizzenhafte Pinselstrich entspricht zweifelsohne H.s Spätstil. In der freien Zeit zw. den Porträtaufträgen entstanden die Genrebilder für den freien Markt, wobei er wohl mehr künstlerische Freiheiten als in den Auftragsarbeiten hatte. Offensichtlich waren die Genrestücke sehr gefragt, wie zahlr., damals im Umlauf befindliche zeitgen. Kopien und Reproduktionsstiche belegen. Dabei muß sich für H. der Material- und Zeitaufwand gelohnt haben. Im Laufe der 1640er Jahre hatte er am Höhepunkt seiner Karriere dazu offenbar, angesichts vieler Porträtaufträge, keine Zeit mehr. H.s grobe, skizzenhafte Malweise wurde anscheinend von den Zeitgen. allg. bewundert. Bereits Giorgio Vasari und später Van Mander schätzten bes. Gem. von freier, skizzenhafter und virtuoser Manier, die man von den talentiertesten Malern erwarten konnte, wie v.a. im Spätwerk von Tizian. In der holl. Kunst hingegen war H.s skizzenhafte, schnelle und lockere Malweise einmalig und unübertroffen (vgl. Atkins, 2003). Lebendiger Gestus und eindringlicher Gesichtsausdruck der Porträtierten weisen einen Künstler aus, der hier gleichsam eig. Wesenzüge verbildlichte. Wie die Zeitgen. begann H. die Gem. mit einer Holzkohleskizze bzw. dem Vormalen der wichtigsten Konturen, gefolgt von einer Untermalung aus weniger teuren Farbpigmenten, über die er die vollständig ausgeführte Schicht auftrug und anschl. mit für ihn char., expressiven Akzenten ergänzte. Bereits beim frühesten bek. Portr., dem des Jacobus Zaffius, erfaßte H. den intensiven Augenausdruck des Modells. In den pastos aufgetragenen Fleischtönen läßt sich der Pinselduktus direkt nachvollziehen. Auch beim Portr. von Pieter van der Morsch, 1616 (Pittsburgh), erreichte H. eine außergewöhnliche Eindringlichkeit in der Individualität des Gesichtsausdruckes sowie dem schnellen, wagemutigen Pinselstrich, der die Konsistenz von Stroh bzw. der öligen Haut des geräucherten Herings vermittelt. Im Bankett der Offiziere und Unteroffiziere der St.Georgs-Schützengilde in Haarlem, 1616, mußte er hinsichtlich der Komp. der trad. militärischen Rangordnung folgen, jedoch erfand H. bei der Interaktion zw. Offizieren und Betrachter sowie der individuellen Charakterisierung eine neue Skala lebhafter Ausdrucksvarianten. Auch widmete er sich der Oberflächengestaltung von Haut und Haaren der einzelnen Offiziere mit bes. Aufmerksamkeit. Wie alle Gem. der Schaffensphase 1610-20 werden Gesichter und Hände von einer hellen Lichtquelle beleuchtet und von der schwarzen Bekleidung kontrastiert. In den 1620er Jahren wird die Palette dann insgesamt heller und farbreicher, z.B. Isaac Massa, 1626 (Toronto); Bankett der Offiziere der St.Georgs-Bürgerwache von Haarlem, 1627; Bankett der Cluveniers Bürgerwache, 1627 (beide Haarlem). Massa wird in einer unkonventionellen Haltung gezeigt: halb gedreht und seitlich gebeugt mit dem Ellbogen auf der Lehne seines Stuhles. Für diese Periode sind in den Gesichtern schraffierte Akzente char., was sich ebenfalls bei den Genrefiguren zeigt, u.a. Junger Mann mit Totenkopf, um 1626-28 (London, NG); Fröhlicher Trinker, um 1628 (Amsterdam). Zu den Hw. der frühen 1630er Jahre zählen die Bildnisse von Cornelis Backer, um 1630 (New York, Frick Coll.; Zuschr. durch Biesboer, 2002), Portr. einer sitzenden Frau, 1633 (Washington), Pieter van der Broecke, um 1633 (London, Kenwood House, Iveagh Bequest) sowie Versammlung der Offiziere und Unteroffiziere der St.Hadrians-Schützengilde, um 1633 (Haarlem), die auf dem Übungsterrain der Bürgerwache gezeigt wurden. Diese Komp. ist mit der eines Gruppenbildnisses der Amsterdam Armbrustschützen vergleichbar, der Kompanie von Kapitain Reynier Reael und Leutnant Cornelis Michielsz Blaeuw Amsterdam, bek. als sog. Magere Kompanie, die H. im selben Jahr beginnt und von Pieter Jacobsz. Codde voll. wird (Amsterdam). Die Figuren sind, wie in Amsterdam üblich, als Ganzfiguren gezeigt. 1639 greift H. die Komp. der Mageren Kompanie für sein letztes Haarlemer Militärstück auf, dem Bankett der Offiziere und Unteroffiziere der St.Georgs-Schützengilde in Haarlem (Haarlem). Die Malweise ist nunmehr weniger überschwenglich, eher gedämpft. Die Gesichter werden aus deutlich verschmelzenden Farbflecken geformt und von dünn aufgetragenen Schatten sowie and. modellierenden Akzenten überhöht. Die Malweise der 1640er Jahre erscheint aufgrund der Verwendung dunkelgrauer Hintergründe und harter dunkler Schatten zunehmend gedämpft. Auch Gesichts- und Handkonturen werden nun von strengen Linien aus reinem schwarzem Pigment betont, so wie beim Gruppenbildnis der Regenten des St.Elisabeth-Hospitals in Haarlem, 1641 (Haarlem) Gesicht und Hände des sich vor dem Tisch präsentierenden Vors. Dirck Dircksz. Del, dessen feingliedrig gestaltete Gesichtszüge einen nachdenklichen Ausdruck aufweisen. Schwarz- und Grautöne herrschen in den 1640er Jahren vor, u.a. Pendants Herr Bodolphe und Frau Bodolphe, 1643 (New Haven), sowie bes. in den frühen 1650er Jahren, u.a. Portr. eines Stehenden Mannes, um 1652-54 (New York, Metrop. Mus.), bei dem die eher linearen Schwarzakzente die Charakterisierung des Gesichtes zu steigern scheinen und die betonten Konturen streng-resolut wirken. In H.s letzter Schaffensphase, 1655-66, werden die Gesichter aus nervösen, schnellen Pinselstrichen sowie abwechselnd übereinander aufgetragenen hellen sowie dunklen Fleischtönen zusammengesetzt. Dabei arbeitete er nicht systematisch von Hell nach Dunkel, sondern erreichte vielmehr frei und leicht ein Optimum an Ausdruck und Oberflächenstruktur: Den weißen gestärkten Kragen entwickelte er aus winzigen Linien, die von einigen breiten Pinselstrichen verstärkt werden, die die Kontur formen und hervorheben. Unter H.s kleinformatigen Arbeiten ist v.a. das Bildnis von Willem Croes, um 1665 (München), ein repräsentatives Beispiel dieser Malweise, die den bek. Großformaten entspricht, z.B. im Gesicht des Schatzmeisters zur Linken der Regenten des Altmännerhauses in Haarlem sowie den knochigen Händen und dem Gesicht der Regentin zur Rechten der Regentinnen des Altmännerhauses in Haarlem, 1664 (beide Haarlem). In der Kleidung läßt das Zusammenspiel von schwarzen und dunklengrauen Tönen den matten Glanz des feinen Wollstoffes vermuten. Als H. zwei Jahre später verstarb, gerieten seine Werke bald allerorts, bis auf Haarlem, mehr oder weniger in Vergessenheit. Auch hatte er keine Nachfolger, obwohl er während seines Lebens sehr erfolgreich gewesen war, was sowohl die Zahl der repräsentativen Porträtaufträge als auch der Kopien und Drucke seiner Genrefiguren belegen. Samuel Ampzing, 1630 von H. porträtiert (New York, Leiden Gall.), erwähnt ihn 1621 kurz zus. mit seinem Bruder Dirck (Ampzing, 1621) und würdigt sie beide 1628 mit sechs Zeilen (id., 1628). Theodorus Schrevelius, 1617 von H. gemalt (Haarlem), bewunderte seine Malweise: "Seine Gem. sind von solcher Kraft und Vitalität durchtränkt, daß er der Natur selbst mit seinem Pinsel zu trotzen scheint. Das erkennt man in allen seinen Bildnissen, so zahlr., daß es unglaublich erscheint, von einer Farbigkeit, daß sie zu atmen scheinen." (Schrevelius, 1648). De Bie streift H. 1661 bei der Erwähnung von Philips Wouwerman als dessen Schüler, wobei er dessen derben und raffinierten Pinselstrich ("rou en cloeck") und die Lebendigkeit der Darst. lobt ("niets als het leven en schijnt in te ontbreken"; vgl. De Bie, 1661). Der dt. Maler Matthias Scheits, in den 1640er Jahren ein Schüler von Wouwerman, schreibt am 28.6.1679 auf das Vorsatzblatt seiner Kopie von Van Manders Schilderboek eine kurze biogr. Notiz über H., die besagt, daß dieser in jungen Jahren vergnügungssüchtig war und im Alter, als er den Lebensunterhalt nicht mehr verdienen konnte, eine Pension von offizieller Seite in Haarlem erhielt. Houbraken (1718-21) bringt seine Wertschätzung der Portr. von H. und dessen virtuose Malweise zum Ausdruck und erzählt die erfundene Gesch., wie Anton van Dyck in Haarlem auf H. trifft und mit ihm einen Wettb. beginnt (viell. in dem Bewußtsein des klassischen Wettkampfes zw. Apelles und Protegenes) und daß Van Dyck vergeblich versuchte, H. zu überzeugen, ihm nach England zu folgen. Houbraken kolportierte auch die Gesch., daß H. regelmäßig so betrunken gewesen sei, daß er von seinen Schülern nach Hause und ins Bett gebracht werden mußte. So entstand der Mythos von H. als fröhlichem Trinker, der die Motive seiner Genregemälde im Wirtshaus fand. Sein lockerer Malstil wurde von den Kunstkennern des 18.Jh. nicht mehr geschätzt. Reynolds beklagte zwar H.s ungenaue Arbeitsweise, lobte jedoch dessen Talent, Lebensnähe und Lebendigkeit in den Portr. einzufangen. Der frz. Kunsthändler Lebrun behauptete, daß H.s Arbeiten wesentlich höhere Preise erzielen würden, wenn er sie nicht in einer solch liederlichen, schlampigen Art ausgeführt hätte. Auch der engl. Kunsthändler Nieuwenhuis kam zum selben Ergebnis; der Kunsthändler Smith nahm ihn nicht einmal in sein Angebot auf. Hingegen waren die niederl. Historiker R.van Eynden und A.van der Willigen (1816) die ersten, die darlegten, daß H. seinen Erfolg noch zu Lebzeiten genießen konnte. Van der Willigen (Suppl., 1840) veröffentlichte seine archivalischen Studien über H. und widerlegte Houbrakens anekdotische Schilderungen mit der Ausf., daß der Maler ein sehr geachteter Bürger und hoch angesehener Künstler war. W.Bürger (1868) spielte jedoch die Hauptrolle in der Rehabilitation und Wiederentdeckung des Künstlers. Die Eröffnung des Frans Hals Mus. 1862 im Rathaus von Haarlem, wo alle Darst. der Schützengilden und Gruppenporträts der Regenten und Regentinnen des Altmännerhauses in Haarlem vereint waren, bewirkte außerordentliches Interesse an H.s Werk, zumal hier die wichtigsten Hw. einem großem Publikum zugeführt wurden (vgl. F.H. [K], Haarlem 1962). In zwei 1868 veröff. Artikeln (mit WV und Werkstandorten) stellte W.Bürger H. als naturalistischen Maler und Neuerer dar, der beispielhaft für die relig. und republikanische Emanzipation der niederl. Republik zu sehen sei, im Gegensatz zur der von politischem Despotismus und kath. Ikonogr. erdrückten fläm. Kunst. Bürger erhob H. zu einem Ideal, das die mod. Künstler mit seinem sog. impressionistischen Stil inspirierte. Er wurde als ein seiner Zeit weit vorauseilendes Genie erkannt und spielte in der Diskussion über mod. Kunst eine wichtige Rolle. Ebenso stieg die Nachfrage nach seinen Gem. sowohl unter priv. als auch öff. Sammlern an, wie auch H.s Arbeiten nun in wichtigen Kunstausstellungen gezeigt wurden. Viele weitere Gem. konnten entdeckt werden, und Kunsthistoriker begannen, H.s Leben und Werk zu studieren: W.Bode veröffentlichte einen entscheidenden Artikel (1871), wesentlich später gefolgt von der ersten Monogr. über den Künstler mit Œuvrekatalog (Bode/Binder, 1914); A.Bredius gab eine Reihe bahnbrechender archivalischer Studien über H. und seine Kinder heraus (1921-27); C.Hofstede de Groot (1893) entdeckte die Sign. von Judith Leyster, schrieb ihr versch., ehemals H. zugeordnete Gem. neuerlich zu und verfaßte einen Band über H. und seine Schule, zwar ohne Ill., jedoch mit ausführlichen Inf. zur Provenienz der Gem. (Hofstede de Groot, 1910). W.R.Valentiner (1921) veröffentlichte das erste umfassend ill. WV in der Serie Klassiker der Kunst, später gefolgt von seinem Buch Frans Hals paintings in America (1936). Danach führten fragliche Zuschr. zu weitläufigen Diskussionen: Der Gemälderestaurator M.M.van Dantzig (1937) beschnitt die Anzahl der als authentisch angesehenen Gem. auf 110. Auch führte die erste F.H.-Ausst. 1937 im Frans Hals Mus. in Haarlem zu großen Meinungsverschiedenheiten, da versch. ausgestellte Gem. als nicht von H.s Hand angesehen wurden. Nach dem 2.WK wurde H.s Œuvre nochmals von S.Slive untersucht, was zunächst zu der klärenden Ausst. 1962 im Frans Hals Mus. führte. Mit Hilfe der städtischen Archivarin G.Kurz waren die Dok. zu H. und seiner Fam. untersucht und die zu anderen gleichnamige Fam. ausgesondert worden. Auch erbrachten detaillierte Untersuchungen der Provenienz neue Einsichten. 1970-74 veröffentlichte Slive schlußendlich sein lang erwartetes dreibändiges Werk mit vollst. ill., umfangreichen Gem.-Kat. und kurzen Diskussionen bezüglich Zuschr. an Jan H., Leyster, verlorener Werke, Kopien und zweifelhafter Arbeiten. Neuerliche Kontroversen entstanden mit der Veröff. von C.Grimm (1971) mit Werkanalysen der Gem., wobei er zahlr., traditionellerweise als authentisch angesehene Werke abschrieb. Anhand eingehender Untersuchungen der Gesichter und Hände sowie von Vergleichen mit gesichert dokumentierten authentischen Gem. erstellte Grimm ein neues Werkverzeichnis. Beide, Slive und Grimm, stützten sich auf rein persönliche Beobachtungen, ohne die Möglichkeit neuerer Methoden der wiss. Forschung nutzen zu können, die erst mit der Einf. der Infrarot-Reflektographie, Dendrochronologie und Pigmentanalyse möglich wurden. Für die 1989/90 in Washington, London und Haarlem stattfindende F.H.-Ausst. wurden Mittel für technische Untersuchungen bereitgestellt, deren Ergebnisse E.Hendriks und K.Groen im Kat. präsentierten. Zahlr. weitere Gem. der Ausst. konnten in Haarlem technisch untersucht werden (Hendriks, 1991). Die Magere Kompanie (Amsterdam) war speziell für die Ausst. von 1989/90 restauriert worden: Die Ergebnisse der Untersuchung der von H. und Codde gemalten Hände wurde vom Chefrestaurator des RM, M.Bijl, im Ausst.-Kat. dargelegt. I.van Thiel-Stroman kommentierte die Abschriften aller H. und seine Fam. betreffenden Dokumente; P.Biesboer analysierte H.s Farbgebung. 1990 brachte Grimm seine Monogr. über H. heraus mit ausführlichen farbigen Detailaufnahmen aus H.s Gem., die seine Kriterien der Zu- bzw. Abschreibung illustrierten und in Folge dessen die Gruppenporträts der Regentinnen des Altmännerhauses in Haarlem zu Werkstattarbeit erklärte (Grimm, 1990). Mehrere der in der F.H.-Ausst. gezeigten Gem. erkannte Grimm nicht als Originale an: Aufgrund stilistischer Analysen deklarierte er fast alle kleinformatigen Tafeln der Ausst. als Kopien. Die Entdeckung der Abrechnung mit H. in den Arch. des Heythuysen Armenhauses von Juli 1653 machten auch das kleine Portr. des Gründers (Brüssel) zur Kopie (Biesboer, 1996). 2007 konnte das Original identifiziert werden (2008 von Priv.-Sammler erworben). Das Portr. von Pieter Jacobsz Olycan, als Kopie des Olycanbildnisses von 1639 bek. (Sarasota), konnte als früheres Original von 1628/29, als Olycan Bürgermeister wurde, angesehen werden (Biesboer/Bijl 2006). Weiterhin wurden zwei der vier Evangelisten, die einzigen erh. Historiengemälde von H. um 1628, entdeckt: Hl.Johannes (Los Angeles) sowie Hl.Markus (Priv.-Slg), der 2009 auf der Europ. Fine Art Fair (TEFAF) in Maastricht ausgestellt wurde. In den letzten fünf Jahren tauchten versch. Gem. auf, die von Biesboer/Bijl (2006) aufgrund technischer Analysen als Werke von H. erkannt wurden: Violinist; Portr. eines unbek. Mannes, um 1650; kleinformatiges Spätwerk mit Portr. eines Unbekannten (Frankreich, Standort unbek.).

WERKE

Amiens, Mus. de Picardie. Antwerpen, Koninkl. MSK. Amsterdam, RM. Baltimore/Md., Mus. of Art. Berlin, GG. Beverly Hills/Calif., Rothschild Coll. Brüssel, MRBAB. Burgsteinfurt/Westf., Slg Prinz zu Bentheim. Cleveland/Ohio, Mus. of Art. Den Haag, Mauritshuis. Dublin, NG of Ireland. Fort Worth/Tex., Kimbell AM. Haarlem, Frans Hals Mus. Hartford/Conn., Wadsworth Atheneum. Indianapolis/Ind., Mus. of Art. Kassel, Mus.-Lsch. Hessen Kassel, Schloß Wilhelmshöhe. Kopenhagen, Statens Mus. for Kunst. London, NG. - Guild Hall, Harold Samuels Coll. - Kenwood House Iveagh Bequest. - Wallace Coll. Los Angeles/Calif., J. Paul Getty Mus. München, AP. New Haven/Conn., Yale Univ. AG. New York, Metrop. Mus. - Frick Coll. - Leiden Gall. Paris, Louvre. Pittsburgh/Pa., Carnegie Mus. of Art. San Diego/Calif., Mus. of Art. São Paulo, Mus. de Arte. Sarasota/Fla., Ringling Mus. of Art. Toronto, AG of Ontario. Washington/D.C., Nat. Portr. Gall. Worcester/Mass., AM.

AUSSTELLUNGEN

Einzelausstellungen:

2023-24 London, NG; Amsterdam, RM; Berlin, NG (K).

 

QUELLEN

Thieme-Becker, Vollmer und AKL:

ThB15, 1922

 

Gedruckte Nachweise:

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Onlinequellen:

frans-hals-and-his-workshop.rkdstudies.nl/claus-grimm-2023