Frei zugänglich

Guttuso, Renato

Geboren
Bagheria (Palermo), 26. Dezember 1911
Gestorben
Rom, 18. Januar 1987
Land
Italien
Geschlecht
männlich
GND-ID
Weitere Namen
Guttuso, Renato; Guttuso, Aldo Renato
Berufe
Maler*in; Zeichner*in; Illustrator*in; Bildhauer*in; Bühnenbildner*in; Kunstschriftsteller
Wirkungsorte
Sizilien, Rom
Zur Karte
Von
Papenberg, Daniela
Zuletzt geändert
26.06.2024
Veröffentlicht in
AKL LXVI, 2010, 312; Vollmer II, 1955, 341 s

VITAZEILE

Guttuso, Renato, ital. Maler, Zeichner, Illustrator, Kunstschriftsteller, Bühnenbildner, *26.12.1911 Bagheria/Palermo (amtlich gemeldet in Palermo am 2.1.1912), †18.1.1987 Rom.

LEBEN UND WIRKEN

Entstammt einem kleinbürgerlichen, liberalen Elternhaus; seine Eltern sind Giuseppina d'Amico und der Landvermesser und Hobbyaquarellist Gioacchino G., der ihn zum Malen ermutigt. Im palermitanischen Villenvorort Bagheria kommt G. als Kind mit den epischen Ritter- und Schlachten-Darst. und der leuchtenden Farbigkeit der volkstümlichen Carretto-(Karren-)Malerei, bes. von Emilio Murdolo, in Berührung, die sein Werk maßgeblich beeinflußt. Ferner besucht er hier das Atelier des Lsch.-Malers Domenico Quattrociocchi. G. bleibt im wesentlichen Autodidakt. 1924 datieren erste sign. Portr. und postimpressionistisch geprägte Lsch.; ab 1928 erste kleine Aufträge. In Palermo besucht G. das Atelier des einflußreichen futuristischen Malers Pippo Rizzo, der ihn mit and. ital. Künstlern bek. macht und ihm erste Ausst.-Möglichkeiten in Palermo und auf dem ital. Festland verschafft. G. debütiert 1929 als Maler und als Kunstschriftsteller auf der Mostra del Sindacato regionale delle BA Palermo. Sein Werk ist zunächst vom kompakten, archaisierenden Stil von Carlo Carrà und des Novecento beeinflußt; letzterer prägt seine mediterran-mythischen Darst. wie Palinuro (1932, Palermo, Priv.-Slg), Szenen aus dem Bauern- und Fischerleben (La donna del marinaio, 1932, Palermo, Priv.-Slg) und Portr. wie Ritratto del padre (1930, Bagheria, Mus. R.G.). Nach dem Abitur beginnt G. 1930 in Palermo ein Jura-Stud., das er im Folgejahr nach der Annahme zweier seiner Arbeiten durch die erste Quadrienn. Naz. d'Arte Ital. in Rom abbricht, um sich ganz der Malerei zu widmen. Werkbegleitend entstehen fortan kunstkritische Essays für Ztgn und Zss., zunächst für Il Selvaggio, L'Ora und Emporium. 1932 stellt G. erstmals in der internat. orientierten Mailänder Gall. del Milione zus. mit fünf weiteren sizilianischen Künstlern aus. M. der 30er Jahre ist er vom ital. Expressionismus, bes. der Scuola Romana mit Scipione und Mario Mafai, und der Malerei von Carlo Levi beeinflußt. Seine Malweise wird nun, im Widerspruch zu den von den Faschisten geförderten Tendenzen, fließender, bewegter und flächiger, die überlängten Figuren erhalten eine flammenförmige Kontur (Bambini in festa, 1935, Priv.-Slg). In einer weiteren Ausst. in der Gall. del Milione 1934 ist G. zus. mit Nino Franchina, Giovanni Barbera und Lia Pasqualino Noto als Gruppo dei Quattro vertreten, der eine kritische Haltung gegenüber der offiziellen Kunst der Zeit einnimmt. In Mailand absolviert G. 1934-36 den Militärdienst und bezieht ein Atelier neben Lucio Fontana. Er lernt u.a. die Künstler Renato Birolli und Giacomo Manzù sowie den Dichter Salvatore Quasimodo kennen, hört Vorlesungen des Philosophen Antonio Banfi und schließt eine enge Freundschaft mit dem Schriftsteller Elio Vittorini. G. findet in diesem Kreis und in der Auseinandersetzung mit dem Span. Bürgerkrieg zu einer klaren antifaschistischen Haltung. Er beginnt, die Farbe Rot (z.B. in Autoritratto con sciarpa e ombrello, 1936, Priv.-Slg) als symbolische Überhöhung einzusetzen. 1936 erste Teiln. an der Bienn. von Venedig. Im Folgejahr läßt er sich in Rom nieder. Sein Atelier an der Piazza Melozzo da Forlì (heute Via Pompeo Magno) wird zum Treffpunkt regimekritischer Intellektueller, darunter der Schriftsteller Alberto Moravia, der spätere Chefredakteur der Ztg L'Unità, Mario Alicata, sowie der Politiker und Kunsttheoretiker Antonello Trombadori. 1938 begegnet G. seiner späteren Ehefrau Mimise Dotti, Gräfin Bezzi Scala. Neben Birolli, Bruno Cassinari u.a. wird er ein aktives Mitgl. von Corrente, einer Kunstbewegung im Umfeld der gleichnamigen Mailänder Zs. (1940 von den Faschisten verboten), an deren zweiter Ausst. in der Mailänder Gall. P.Grande G. 1939 teilnimmt. Die hier bevorzugten Vorbilder Vincent van Gogh, der dt. Expressionismus und die Malerei der Fauves spiegeln sich in G.s Werk der Zeit wider. In Rom ist die Gall. della Cometa bis 1940 Treffpunkt ital. Künstler, die mit dem Novecento gebrochen haben; G. hat hier 1938 seine erste Einzelausstellung. Von 1938 datiert als erstes Gem. mit deutlicher politischer Stellungnahme Fucilazione in Campagna (Rom, GNAM) in Gedenken an die Erschießung Federico Garcìa Lorcas durch span. Faschisten. Der staatliche, aber liberale Premio Bergamo und die Zs. Primato geben G. noch bis 1942/43 Gelegenheit, sein Werk einem breiten Publikum zu präsentieren: Unter dem Eindruck von Picassos mon. Gem. Guernica, von dem er eine Postkarte besitzt, vollendet G. die Fuga dall'Etna (1939, ebd.; 3. Preis des Premio Bergamo 1940), eine Darst. der vor einem Ätna-Ausbruch orientierungslos fliehenden Menschen, die auch wegen ikonogr. Bezüge zu Delacroix' Gem. Liberté guidant le peuple an einen Volksaufstand erinnert. Dramatisch zugespitzte Kollisionen, eine gedrängte, formen- und figurenreiche Komp. ohne Helden oder bes. hervorgehobenen Mittelpunkt und eine satte Farbigkeit dominieren fortan seine Bildsprache. G. ist zeitlebens ein gefragter Bühnen- und Kostümbildner; er gestaltet Jahr für Jahr Produktionen renommierter Theater und Opernhäuser Italiens wie der Mailänder Scala und des Teatro La Fenice in Venedig. 1940 debütiert er in dieser Tätigkeit für die Oper L'histoire du soldat von Igor Strawinsky unter der Regie von Aurel Milloss (Teatro delle Arti, Rom); es folgen Kooperationen u.a. mit Luchino Visconti und mit Eduardo De Filippo (Il contratto). Nach kurzzeitiger Kriegsteilnahme tritt G. 1940 der im Untergrund agierenden Kommunistischen Partei Italiens (PCI) bei. Im selben Jahr beginnt er die Arbeit an Crocifissione (Rom, GNAM; 2. Preis des Premio Bergamo 1942), eine als zeitlose Hinrichtung aufgefaßte Kreuzigungsszene mit einem Stilleben aus Folterinstrumenten im Vordergrund, in der sich eine kubistische Facettierung des Bildraums andeutet. Auch wegen der Darst. nackter weiblicher Trauernder am Kreuz Christi löst das Bild heftige Kritik in konservativen, faschistischen und klerikalen Kreisen aus; der Premio Bergamo wird daraufhin eingestellt. Unter dem Eindruck des zunehmend das Alltagsleben des Künstlers und seines Kreises tangierenden Faschismus entstehen bis 1942 mehrere hochexpressive, mit beunruhigenden Symbolen angefüllte Stilleben in Innenräumen (Interno con gabbia, 1939; Un angolo dello studio a via Pompeo Magno, 1941-42; Natura morta con drappo rosso, 1942 u.a.). Als G. Rom 1943 aus politischen Gründen verlassen muß, nimmt ihn der in Quarto b. Genua lebende A.Dalla Ragione auf, der spätere Sammler und Mäzen der Gruppe Corrente. Hier formuliert G. in einem Brief an Ennio Morlotti seine Auffassung von einer lebensnahen Kunst aus "Blut, Intelligenz und Moral", ein Text, der in seinem Kreis programmatische Wirkung entfaltet. Als hervorragender Zeichner mit "schneidendem" Strich illustriert G. Elio Vittorinis bed. neorealistischen Roman Conversazione in Sicilia (erst 1986 in Mailand publ.); außerdem Ill. zu Werken u.a. von Alessandro Manzoni, Giovanni Boccaccio, Ernest Hemingway und Pablo Neruda. Nach seiner Rückkehr nach Rom nimmt G. als Verbindungsoffizier einer röm. Partisanengruppe an der Resistenza teil. Im Zeichnungszyklus Gott mit uns hält er die von den dt. Nationalsozialisten in Rom an politischen Gefangenen verübten Massaker fest. Das nach dem Wahlspruch der dt. Wehrmacht benannte Album wird 1945 veröff.; es gilt als Hw. der ital. Widerstandskunst. 1946 gründet G. zus. mit R.Birolli, Emilio Vedova, Alberto Viani, E.Morlotti u.a. die Nuova secessione artist. ital. (im Folgejahr Umbenennung in Fronte nuovo delle arti), mit gemeinsamen Ausst. 1947 in Mailand und 1948 auf der Bienn. von Venedig. Die Mitgl. verbindet die Vorstellung einer mod. Malerei im Anschluß an europ. Tendenzen, die von einer freiheitlichen Auffassung und unmittelbaren menschlichen Bezügen getragen ist. Mit der als "Neorealismus" bezeichneten Tendenz v.a. des Kinos seiner Zeit teilen G. und sein Umfeld den Anti-Ästhetizismus und die Annäherung der Kunst an die Wirklichkeit des gelebten Lebens, dennoch lehnt G. diesen Terminus zugunsten eines umfassend moralisch verstandenen "Realismus" ab. G. bedient sich bis 1948 in Darst. von Wäscherinnen, Näherinnen und Schwefelarbeitern vorrangig postkubistischer Gestaltungsmittel und sieht wie viele seiner Zeitgen. in der Ästhetik Picassos, mit dem er ab einer ersten persönlichen Begegnung in Paris 1946 befreundet ist, das Modell für die Darst. der Dramatik seiner Zeit. Mit der formal und farblich noch stark an Guernica orientierten Marsigliese Contadina (1947, Budapest, SzM) beginnt eine Serie von Landbesetzungsbildern, in denen G. den Kampf sizilianischer Bauern um eine Agrarreform thematisiert und, vor dem Hintergrund der von der Kommunistischen Partei geführten Debatten um eine massenwirksame Kunst, versch. Abstraktionsgrade erprobt. Bei der Aufspaltung des Fronte nuovo delle arti in abstrakte und figurative Künstler steht G. auf der Seite der Figuration im Sinne eines "realismo sociale". In den 50er und 60er Jahren folgt eine intensive Ausst.-Tätigkeit in den USA, West- und Osteuropa und in der UdSSR, wo er mehrere bed. staatliche Ausz. entgegennimmt; G. ist hier zentraler Wortführer in den Debatten um Realismus und Abstraktion. 1951 wird er in das Zentralkomitee des PCI gewählt. Bereits seit Ende der 40er Jahre bestimmte G. das Bild der Partei in der Öffentlichkeit maßgeblich durch die Ausführung zahlreicher Gestaltungsaufgaben. 1953 entwirft er das offizielle, bis zur Auflösung des PCI 1991 verwendete Emblem, das zwei Flaggen zeigt: Hammer und Sichel vor der ital. Trikolore. In dem großformatigen Historienbild Battaglia di Ponte dell'Ammiraglio (1952, Florenz, Uffizien) behandelt G. ein hochpopuläres sozialpolitisches Thema seiner Heimat und greift dafür auf stilistische Merkmale der sizilianischen Carretto-Malerei zurück. Es zeigt die garibaldinischen Rothemden in der Schlacht gegen die Bourbonen und bezieht sich gleichzeitig auf aktuelle Kämpfe der politischen Linken. Mit Boogie Woogie (1953, Rovereto, MART, VAF-Stiftung) und La Spiaggia (1955-56, Parma, GN) entstehen Hw. G.s zu wichtigen Themen der 50er Jahre; seine Malweise erscheint zunehmend summarisch, ist von einem raschen Duktus geprägt und zeichnet sich bes. in den Stilleben, Akten und Lsch. bis M. der 60er Jahre durch eine oft spannungreiche Nähe zum Sujet aus. Ab M. der 50er Jahre arbeitet G. in den Sommermonaten im lombardischen Velate/Varese, wo seine Ehefrau Mimise ein Haus geerbt hat. In den 60er Jahren wendet sich G. der Collage und kurzzeitig auch der Keramik als neuen Techniken zu und fertigt seine einzige Skulpt. (Edicola, Bronze, 1965; Bagheria, Mus. R.G.) an, die dem Zeitungslesen gewidmet ist. Er illustriert eine Ausg. von Dante Alighieris Divina Commedia (publ. Mi. 1963). Im Ciclo dell'autobiografia (1966-67) greift G. in 36 Gem. und über 100 Zchngn Motive aus seiner Kindheit auf. Dabei kommt La nuvola rossa (Berlin, NG) eine Sonderstellung zu: Hier setzt G. das Rot erstmalig rein als Farbe ein, gelangt zu einer symbolischen Aufladung jedes einzelnen Bildelements und zu einer Auflösung des Bildraumes. 1966-68 Prof. an der ABA Rom. G. mischt sich - ähnlich wie Picasso mit Guernica - mit mon. Gem. in das Zeitgeschehen ein und befaßt sich mit großen politischen Themen der Gegenwart wie dem Vietnam- und dem algerischen Unabhängigkeitskrieg oder den Studentenunruhen in Paris. Unter deren Eindruck entsteht 1968 während G.s Gastdozentur an der Hamburger HBK zus. mit den Studenten eine 17 Meter lange Wandzeitung, die Fotos, politische Parolen und Plakate verarbeitet. Daraus entwickelt G. das Epochenbild Giornale murale: Maggio 1968 (Aachen, Slg Ludwig). Von den 60er Jahren an bis zu seinem Lebensende setzt sich G. vermehrt mit Werken alter und neuerer Meister auseinander, darunter Hans Baldung Grien und Gustave Courbet, die Desastres de la guerra von Francisco de Goya, Jacques Louis David (Studio da Marat di David, Zchng/Papier, 1962; Rom, Priv.-Slg), Lukas Cranachs Jungbrunnen und Botticellis Primavera. G.s Interesse gilt der künstlerischen Zwiesprache, oft vor dem Hintergrund einer empfundenen geistigen Verwandtschaft. Assimilierte Zitate werden wie in Stiratrice e ragazzo di Caravaggio (1974, Rom, Coll. Pellin) zu einem wichtigen Bildmittel G.s, wenn nicht zum Thema eines ganzen Zyklus' wie im Omaggio a Picasso (1973). A. der 70er Jahre erweitert er seine politische Tätigkeit, wird in den Stadtrat von Palermo gewählt und ist ab 1975 für zwei Legislaturperioden Senatore della Repubblica. 1972 entsteht das Collage-Gem. Funerali di Togliatti (Bologna, GAM) in Erinnerung an die 1964 vollzogene Begräbnisfeier des Generalsekretärs des PCI mit zahlr. Portr. von Parteifreunden und kommunistischen Führern in einem Meer aus roten Fahnen. Das Bild tritt noch im Jahr seiner Entstehung eine Ausst.-Reise durch Osteuropa an. Seine Tätigkeit als Kunstschriftsteller und Essayist setzt G. unvermindert fort, verfaßt Einführungen zu eig. Ausst. und zu Werken and. Künstler (z.B. L'opera completa del Caravaggio, Mi. 1975), erläutert in den großen überregionalen Ztgn Italiens seine Realismusauffassung (Descrivi e non fare il furbo, in: Corriere della Sera v. 26.10.1976) oder nimmt Stellung zu kulturpolitischen Problemen wie der umstrittenen Rest. der Fresken in der Sixtinischen Kap. (Sotto la pelle di Michelangelo, in: l'Unità v. 30.6.1986). 1976 entsteht als Hommage an das kosmopolitische Rom das überwiegend schwarzweiße Gem. Caffè Greco (Köln, Mus. Ludwig, Slg Ludwig), eine Darst. des traditionsreichen Künstler- und Intellektuellencafés mit anonymen und bek. Gästen aus Vergangenheit und Gegenwart, darunter mehrmals Giorgio de Chirico, ferner Buffalo Bill, André Gide, ein lesbisches Paar und ein japanischer Tourist. In das Spätwerk G.s halten in einer Art "allegorischem Realismus" vermehrt Elemente der Erinnerung und der persönlichen Erfahrung, Privates, Visionäres, Rätselhaftes und Phantastisches in Verbindung mit Zitaten und Paraphrasen aus Werken and. Künstler und einer erotischen Besessenheit Einzug. Wichtige Beispiele sind der überwiegend schwarzweiß gehaltene Zyklus Allegorie (1979 Rom, Slg R.G.) aus vier schmalen, hochformatigen, auf Lw. aufgezogenen Zchngn, die eine komplexe persönliche Ikonogr. G.s in formaler und inhaltlicher Beschäftigung v.a. mit Albrecht Dürers Meisterstich Melencolia I prägt; ferner das 1982 entstandene Gem. Spes contra spem (Rom, Slg R.G.) sowie sein letztes Werk Nella stanza le donne vanno e vengono (unvoll.). G. kehrt zeitlebens immer wieder nach Sizilien zurück; sein Interesse vor Ort gilt den landschaftlichen Schönheiten ebenso wie den von Naturkatastrophen heimgesuchten Inselbewohnern (La notte di Gibellina, 1970). Als Hommage an die sizilianische Lebensfreude läßt sich das 3×3 Meter große Gem. Vucciria (1974-75, Palermo, Univ. degli Studi) lesen, eine detailreiche Darst. üppig gefüllter Marktstände und von der Decke abgehängten rohen Fleisches mit Händlern und Flanierenden in der gleichnamigen Markthalle im Herzen von Palermo. Dasselbe gilt für das 1985 entstandene Deckengemälde für das Teatro Vittorio Emanuele in Messina, das, inspiriert von der Legende des sizilianischen Fischerjungen Cola Pesce, spielende Sirenen und Delphine an den Ufern der Meerenge von Messina zeigt. Kurz vor seinem Tod vermacht G. einen großen Teil seiner Gem. der GNAM Rom und frühe Werke seiner Geburtsstadt, wo 1986 in der barocken Villa Cattolica das Mus. d'arte contemp. R.G. eingerichtet wird (Grabmonument G.s von Manzù im Garten der Villa). Sein letztes röm. Atelier im Pal. del Grillo beherbergt die G.-Archive unter der Ltg seines Adoptivsohns Fabio Carapezza G. - Der intellektuelle und gleichzeitig volksnahe G. galt zeitlebens in Ost und West als einer der engagiertesten realistischen Künstler; für die gesamte ital. Kultur seiner Zeit war er eine zentrale Bezugsperson. Sein Werk erreichte während des Faschismus und in der unmittelbaren Nachkriegszeit seinen Höhepunkt. Er verzichtete auch danach, zugunsten einer schonungslosen Wirklichkeitssicht, auf parteilich geforderte Pathosformeln und schaffte sich Ahnenreihen, die die offizielle Kunst nicht kannte. Dabei verarbeitete G. auch zahlr. Impulse der Kunst des 20. Jh., darunter Pop-art und Agitprop, Kubismus und Surrealismus, Informel und Abstrakter Expressionismus, ohne den Bereich der Figuration jemals zu verlassen.

WERKE

Aachen, Ludwig Forum. Bagheria, Mus. Guttuso. Berlin, Neue NG. - Stiftung Arch. der AK. Bologna, MAMbo. Budapest, SzM. Florenz, Uffizien. Köln, Mus. Ludwig. Palermo, GAM. - Univ. degli Studi. Parma, GN. Prag, NG. Rom, GNAM. - Coll. Guttuso. Rovereto, MART. Udine, Civ. Mus. e Gall. di Storia ed Arte. Varese, Coll. Pellin.

SELBSTZEUGNISSE

Mestiere di pittore. Scritti sull' arte e la società, Bari 1972 (dt.: Das Handwerk der Maler. Schriften über Kunst und Ges., B. 1978); A.Nòra, R.G., A Festö Mühelye, Bp. 1977; A.Masi u.a., R.G. Il primato della pitt., Città di Castello 1998; F.Carapezza G. (Ed.), Brandi–G. Storia di un'amicizia, Mi. 2006; P.Barocchi, Storia mod. dell'arte in Italia, III.2: Tra Neorealismo ed anni novanta, T. 1992.

AUSSTELLUNGEN

Einzelausstellungen:

Rom: 1938 Gall. della Cometa (K); 1943 Gall. dello Zodiaco (K); 1947 Studio d'arte Palma (K); 1951 Gall. il Pincio (K); 1974 Gall. d'Arte il Gabbiano (K); 1976 Gall. Toninelli arte mod.; 1981 Gall. Rondanini (K: G.Briganti); 1983 Castel S.Angelo: Spes contra Spem (K) / 1940 Genua, Gall. Genova (K: A.Moravia) / London: 1950 The Hanover Gall. (K: D.Cooper/R.Longhi); 1955 Leicester Gall. (K: J.Berger); 1979 Marlborough FA Ltd. / 1996 Whitechapel AG (K Wander-Ausst.: M.Calvesi u.a.) / Mailand: 1952 Gall. la Colonna (K); 1959, '80 (K) Gall. del Milione / 1953 Bologna, Gall. Circolo di cult. (K) / 1954 Prag, Výstavní síň Mánes (K Wander-Ausst.) / New York: 1958 ACA/Heller Gall. (K: D.Cooper/R.Longhi); 1983 Acquavella Gall. Inc. (K) / Moskau: 1961 Puschkin-Mus. (K Wander-Ausst.: A.Trombadori/M.Alicata); 1972-73 AK (Funerali di Togliatti; K Wander-Ausst.) / 1962 Amsterdam, Sted. Mus. (K Wander-Ausst.); Bagheria, Villa Serradifalco (K: C.Levi) / Berlin (Ost): 1967 NG (K Wander-Ausst.: C.Levi/P.H. Feist); 1975 AK (Omaggio a Picasso) / Berlin (West): 1972 Neue Ges. für Bild. Kunst (K Wander-Ausst.) / 1967 Darmstadt, KV (K Wander-Ausst.) / Ravenna: 1970 ABA; 2007 Pal. De André: La passione della forma (K) / 1971 Paris, MAMVP (K: A.Del Guercio) / Palermo: 1971 Pal. dei Normanni (K: L.Sciascia u.a.); 1974 Gall. la Tavolozza (La Vucciria, K) / 1973 Bremen, Gal. M.Hertz (K: W.Schmied) / 1975 Florenz, Pal. Vecchio (K) / 1977 Köln, KH und Mus. Ludwig (K: S.Gohr) / 1978 Stockholm, Mod. Mus. (K Wander-Ausst.); Cortina d'Ampezzo und Prato, GAM Falsetti (K) / 1984 Varese, Villa Mirabello (K) / 1986 Cagliari, Cittadella dei Mus. (K) / 1992 Turin, GA Nuova Gissi / 1996 Ferrara, Pal. Massari (K) / 2000 Ancona, Gall. Gioacchini (K: D.Trombadori). -

 

Gruppenausstellungen:

1931 Palermo, Circolo Artist. (K) / Rom: 1931, '35, '43, '55 (K: E.Morante), '59-60, '65 (Edicola), '72, '86 Quadrienn.; 1945 Gall. di Roma: Roma, Mostra d'arte contro la barbarie; 1983 GNAM: Pitt. garibaldina (K: D.Durb/E.Crispolti); 2002 Pal. delle Espos.: Appunti allo stadio (K); / Mailand: 1932, '34 Gall. del Milione; 1939 Gall. P.Grande (K); 1947 Gall. della Spiga: Prima mostra del Fronte Nuovo delle Arti (K) / 1948, '50 (Occupazione delle terre incolte), '52 (Battaglia di Ponte dell'Ammiraglio; K: C.Levi), '54 (Boogie Woogie), '56 (La spiaggia), '60 (La discussione) Venedig: Bienn. / 1949 New York, MMA: Twentieth c. Ital. art (K: E.Thrall Soby/A.Barr) / 1951 São Paulo: Bien. / 1963 Darmstadt, Mathildenhöhe: Zeugnisse der Angst in der mod. Kunst / 1965 Bologna, Mus. Civ.: Arte e Resistenza / 1971 Melbourne, NG of Victoria: Ital. paint. 1940-70 (K) / 1977 Kassel: documenta / 1978 Bologna, GAM: Metafisica del quotidiano / 1985 Syrakus, Collegio dei Gesuiti (K) / 1993 Bergamo: Gli anni del Premio Bergamo; Paris, Mus. Picasso: The body on the cross (K: Jean Clair) / 2006 Siena, Pal. Squarcialupi: La passione e l'arte (K) / 2016-17 München, Haus der Kunst: Postwar - Kunst zw. Pazifik und Atlantik 1945-1965 (K).

 

QUELLEN

Thieme-Becker, Vollmer und AKL:

Vo2, 1955

 

Weitere Lexika:

Comanducci III, 1972; PittItalNovec/1 II, 1992; PittItalNovec/2 II, 1993; Künstler. Kritisches Lex. der Gegenwartskunst, Ausg. 19, M. 1992; DA XIII, 1996; I.F. Walther, Künstler-Lex., in: Kunst des 20. Jh., II, Köln u.a. 1998

 

Gedruckte Nachweise:

WV: E.Crispolti (Ed.), Cat. ragionato gen. dei dipinti di R.G., I-IV, Mi. 1983-89; A.B. Del Guercio (Ed.), G. nelle coll. toscane (K Città di Forte dei Marmi, GAM), Ge. 1985; A.Monferini, La donazione G. e le altre opere dell'artista nelle coll. della GNAM di Roma (K), R./Mi. 1987; Ricordo di G. Le opere di G. di proprietà statale (K), San Marino 1987; M.Calvesi u.a., Bagheria, Mus. G. (K), Palermo 1991; M.S. Margozzi, G. nelle coll. della GNAM (K), T. 1996; C.Occhipinti (Ed.), G. Capolavori e opere scelte nelle coll. piemontesi e lombarde (K Arona), Busto Arsizio 2000; D.Favatella Lo Cascio (Ed.), MAC R.G. (K), Bagheria 2003 (Lit.); E.Crispolti (Ed.), R.G. Opere della Fond. Francesco Pellin (K Rom), Mi. 2005. - Weitere Lit.: E.Vittorini u.a., Disegni di G., Mi. 1942; G.Marchiori, R.G., Mi. 1952; A.Del Guercio, R.G., La Spiaggia, R. 1956; J.Berger, R.G., D. 1957; D.Morosini, R.G., R. 1960; E.Vittorini, Storia di R.G. e nota congiunta sulla pitt. contemp., Mi. 1960; R.Hiepe (Einl.), R.G., D. 1961 (Künster der Gegenwart, 21); A.Moravia/F.Grasso, R.G., Palermo 1962; P.P. Pasolini, Venti disegni di R.G., R. 1962; M.De Micheli, G., Mi. 1963; R.Longhi u.a., G. Mostra antologica dal 1931 ad oggi (K), Parma 1963; A.G. Barskaja/J.A. Rusakov, R.Guttuzo, Le./Mo. 1965; C.Levi, R.G. Trent'anni. Settantasei disegni, R. 1969; E.Crispolti (Ed.), G. Crocifissione, R. 1970; M.De Micheli, G. L'occupazione delle terre, Mi. 1970; R.De Grada, G. Disegni giovanili, Mi. 1970; G.Ungaretti (Essay), R.G. Zchngn 1930-1970, B. u.a. 1970; D.Formaggio, Il Dante di G., Mi. 1970; W.Haftmann, G. Immagini autobiografiche, R./B. 1971 (dt.: G. Autobiographische Bilder, Ffm. u.a. 1973); P.Ricci, G. Scene e costumi per "Il contratto" di Eduardo De Filippo, R. 1971; V.V. Gorjainov, Grafika R.Guttuzo, Mo. 1972; A.Del Guercio (Einf.), R.G. I disegni dell'amore, Mi./R. 1974; L.Lang, R.G., B. 1975; R.G. Grandi formati (K), R. 1975; G.Soavi, Nei luoghi di G. Viaggio in Sicilia, Roma e Velate, R. 1979; E.Siciliano (Vorw.), G. Il teatro, i bozzetti, le scene, gli allestimenti 1940-1980, Mi. 1980; R.G. Le Allegorie e altre opere recenti (K), R. 1981; C.Musatti, R.G., disegni erotici, Mi. 1981; F.Grasso, R.G. pittore di Bagheria, Catania 1982; C.Brandi u.a., G. Opere dal 1931 al 1981 (K Venedig), Fi. 1982; C.Brandi, G., Mi. 1983; L.Zanzi, G. al Sacro Monte sopra Varese. Il murale della Fuga in Egitto, Mi. 1983; E.Crispolti, G. nel disegno. Anni Venti/Ottanta, R. 1983; G.Briganti, G. Ritratti e autoritratti (K Rom), Bo. 1983; F.Carapezza/D.Marzotto (Ed.), R.G. Elogio allo sport (K Rom), Mi. 1984; G.Spadolini/G.C. Abba, G. La battaglia di Ponte dell'Ammiraglio, R. 1984; R.G. e l'ill. (K), Lucca 1984; V.Rubiu (Ed.), G. grandi opere (K Pal. Reale), Mi. 1984; C.Costantini, Ritratto di R.G., Bs. 1985; G. e la Sicilia. Opere dal 1970 ad oggi (K), Palermo 1985; L.Caprile, G. a Genova nel nome Della Ragione (K Genua), Mi. 1985; V.Sgarbi (Ed.), R.G. Visite all'arte del passato (K), Mi. 1985; V.Rubiu (Ed.), G. opere dal 1938 al 1985 (K Cagliari), Mi. 1986; E.Baj/R.G., Fantasia e realtà. Idee, mode e personaggi nelle conversazioni tra due pittori, Mi. 1987; E.Crispolti, Leggere G., Mi. 1987; G.Cortenova/E.Mascelloni, G. 50 anni di pitt. (K Verona), Mi. 1987; C.Occhipinti (Ed.), R.G. Dalla Sicilia a Velate (K Busto Arsizio), La Spezia 1987; R.G. dagli esordi al Gott mit uns 1924-44 (K Bagheria), Palermo 1987 (Lit., Selbstzeugnisse 1924-43); C.Schulz-Hoffmann, in: Mythos Italien – Wintermärchen Deutschland (K), M. 1988, 9-30; C.Occhipinti (Ed.), G. tra segno e colore. 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Onlinequellen:

Arch. G., Rom

 


VOLLMER

Guttuso, Renato, sizil. Maler u. Kstschriftst. (Prof.). *2. 1. 1912 Bagheria (Palermo), ansässig in Rom. Frühreife Begabung; beschickte schon 1931 die 1. röm. Quadriennale. Nahm seinen Ausgang von einem deskriptiven u. impressionist. Real!smus. Anfangl. unter dem Einfluß von Carlo Levi, wandte sich dann dem Expressionismus zu und opponierte zus. mit der jungen R,imischen Schule (Scipione. Matai) gegen den Neoklassizismus u. das Programm des Novecento Kurze Zeit beeinflußt von der archaisierenden Strömung, derea Führer damals C. Cagli war (Der Hirt der Insel, 1936), befreite sich aber sehr bald von dieser Richtung und trat in Beruhrung mit der revolutionären Expressionistengruppe Corrente (Birolli, Sassu, Migneca), unter deren Einfluß er zu einer skizzenhaften realist. Bildform zuruckkehrte (Der Erdarbeiter, 1937, Rom, Smig Sotgiu; Flucht vom Atua. 1940, Gall. Naz. d'Arte Mod. Rom). In diesen Bildern gewann der populäre Realismus eine explosive u. vehemente Kraft durch Beeinflussung seitens der Kubisten u. Picasso's. 1942 verdichtete sich diese kubistische u. moralisch-gesellschaftliche Anspruche stellende Malerei zu der beruhmten. mit d. Premio Bergamo ausgezeichneten Kreuzigung. die G. zum geistigen Fuhrer der jungsten röm. Kunstlergeneration machte. Nach Ausgabe einer "Gott mit uns" betitelten Zeichnungenfolge, die die nazistischen de Rojas Greueltaten in Italien schildert (1944), greift G. zu humanen u. volkstüml. Themen, in denen er die neuen kubistischen Errungenschaften der jüngsten europäischen Malerei (letzter Picasso, Fougeron, Gischia) in einer schwermütigen, aber menschlich-poetischen Weise verarbeitet (Die Näherin, Die Wäscherin). Um 1948/49 neue Wendung zum Realismus, sowohl in kolorist. wie in zeichner. Hinsicht, unter gleichzeitiger Erweiterung seines Themenkreises (Sizil. Bauern, Biennale Venedig 1950; Schlacht bei Ponte Amiraglio, ehda 1952). Wachsende Vorliebe für Themen mit sozialer u. politischer Polemik. Kollektiv-Ausst. in d. Gall. Corneta in Rom 1938, in d. Gal. Mânes in Prag 1954. 2. Staatspreis der poln. Regierung für seine Illustrat. zu : Jul. Stryjkowska, Der Lauf nach Fragalä. Lit.:Chi é?, 1948 - Schmidt. - G. Marchiori, G., Mailand 1952, m. Lit. - Architect. Review, 108 (1950) 137. - The Art News. 48 (1949) Juni-H. p. 27 (Abb.); 49 (1950) Sept.-H., p. 15 (Abb.). - Aufbau. 7 (1951) 802 (Abb.); 8 (1952) 981 (Abb.); 9 (1953) 781 (Abb.). - Bull. Mus. of Mod. Art, 18 (1950) Nr 2, p. 16 (Abb.). - Burlington Magaz., 94 (1952) 294/97. - Cahiers d'Art, 25 (1950) 253 (Abb.). - Ceskoslovensky Vojäk, 1954, Nr 9, p. 25. - Emporium, 91 (1940) 142, m. Abb.; 94 (1941) 202, m. Abb. 203; 95 (1942) 319, 320, m. Abb.; 96 (1942) 387, 389 (Abb). 449, m. Abb., 450;, 7 (1943) 80/82, m. 2 Abbn, 83 251. 252, m. Abb., 253, m. Abb.; 104 (1946) 55 (Abb.); 100 (1947) 124/28; 107 (1948) 34. 203 (Abb.). - L'Europeo (Mailand), 1954, Nr 401, p. 36. - Graphis (Zürich), 9 (1953) Nr 48, p. 287. - bild. kst (Berlin), 2 (1948) H. 11/12, p.10 (farb. Abb.), 23, m. Abb. - Bild. Kst (Dresden). 1953. H 5, p. 64; 1954, H. 2, p. 50 (Abb.). 51, 52 (Abb.), 55f. 60. - D. Kstwerk (Baden-Baden), 4 (1950) H. 6. p. 02 (Abb.). - Les Lettres Franc., 1954, Nrn 501, 528. - The London Magaz., 1 (1954) Nr 2, p. 73. - Magaz. of Art, 39 (1946) 57 (Abb.); 42 (1949) 69/71; 43 (1950) 266/71. - Nascia Rodina (Sofia), 1954, Nr 8, p. 20f. - Newsweek, 34, Nr v. 11. 7. 1949, p. 67. - Przeglgd Artystyczny (Warschau), 1952, H. 4, p. 3. 52/59, m. 7 Abbn, 61, m. 3 Abbn; 1954, H. 3. p. 46/53. - Przeglgd Kulturalny (Warschau), 3 (1954) Nr 14. - Sonntag (Berlin), 8, Nr 24 v. 14. 6. 53, p. 11 (Abb.), Nr 43 v. 25. 10. 53. p. 3, m. Abb.; 9, Nr 30v. 25. 7.54. p. 1 (Fotobildn.), 3, m. 5 Abbn, Nr 33 v. 15. 8. 54, p. 10. Nr 36v. 22. 8. 54, p. 7, m. Abb. - Swiat (Warschau). 4 (1954) Nr 30, p. 19. - Szabad Mu^B6vészet (Budapest), 1954, Nr 2, p. 76/80. - Thema (Gauting b. München), 1949/50, H. 2, p. 32, m. Abbn p. 17, 32, 37, 52. - Time, 54, Nr v. 18. 7. 1949, p. 55 (Abb.), 62, Nr v. 30. 11. 1953, p. 74, m. Ab),. - Vytvarnä präce (Prag), 1954, Nr 3, p. 10. Nr 11, p. 3. - VYtvarné uménr (Prag), 4 (1954) 32/35. - D. Werk (Zürich), 36 (1949)*Beibl. p. 76. C. Moliese,