Tiepolo, Giambattista (Giovanni Battista), ital. Maler, Zeichner, Radierer, *5.3.1696 Venedig, †27.3.1770 Madrid, Vater der Maler Giovanni Domenico und Lorenzo Baldissera T.
Tiepolo, Giambattista
T. wird als jüngstes von sechs Kindern in eine venez. Bürgerfamilie geboren. Der Vater ist Reeder und stirbt 1697, was die Fam. in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Mit 14 Jahren ist T. in der Wkst. von Gregorio Lazzarini tätig, 1717 wird er in die venez. Zunft der Maler aufgenommen. 1719 heiratet er Maria Cecilia Guardi, die Schwester der Künstler Giovanni Antonio und Francesco (1712) Guardi. Sie haben neun Kinder, darunter Giovanni Domenico und Lorenzo Baldissera, die zu T.s wichtigsten Mitarb. werden. T.s Laufbahn lässt sich in fünf Phasen einteilen. Seine Ausb. in der Wkst. Lazzarinis basiert auf dem Erlernen der grundlegenden Maltechniken und dem Stud. der alten venez. Meister. T. orientiert sich auch an bed. zeitgen. Malern wie Federico Bencovich, Giovanni Battista Piazzetta, Sebastiano Ricci (1659) und Nicolò Bambini und pflegt enge Verbindungen zur aufgeklärten Gelehrtenwelt Oberitaliens. Diese Beziehungen kommen über Aufträge für Grafikreproduktionen für Domenico Lovisa, Lodovico Antonio Muratori und Scipione Maffei zustande. 1743 trifft T. bei seinen Arbeiten an den Fresken in der Villa Cordellina auf Francesco Algarotti, der im Dienst des sächsischen Kurfürsten August III. nach Venedig reist, um Werke für dessen Slgn zu erwerben. Algarotti und T. verbindet eine lebenslange Freundschaft, sie halten engen Briefkontakt, und Algarotti besitzt 13 von T.s Ölskizzen und mehrere Gemälde. In seiner Biogr. über Lazzarini (1732) beschreibt Vincenzo da Canal T.s lebhaftes Temperament und bezeichnet seinen Stil als "schnell und resolut". Dabei nennt er das Apostelpaar des Hl.Thomas und Hl.Johannes (1715-16, beide Öl/Lw.) in der Kirche S.Maria dei Derelitti in Venedig. Dieses Frühwerk zeigt bereits die Essenz von T.s malerischer Poetik. Mit wenigen, farbengesättigten Pinselstrichen beschreibt er Form und Volumen der Figuren, dabei heben sich Körper und Kleidung der Apostel durch ihre dominanten und leuchtenden Farben vom einheitlich braunen Untergrund ab. T. verzichtet auf jeglichen anekdotischen Rahmen und beschränkt sich auf das Wesentliche. Form und Struktur entstehen durch die blockartige Verteilung von Licht. T.s Duktus und der intensive Chiaroscuro zeigen seine Auseinandersetzung mit der Malerei Jacopo Tintorettos. T. entwickelt sich schnell zum wichtigsten Maler Venedigs und erhält Aufträge aus bürgerlichen, adeligen und kirchlichen Schichten der venez. Gesellschaft. In dem von Domenico Róssi (1657) rest. Stadtpalast des venez. Advokaten Tomaso Sandi freskiert er 1724-25 die Decke im Salone mit einer Darst. des Triumphs der Beredsamkeit. Sandi zählt zu jenen Juristen, die sich damals lt. Carlo Goldoni eines adelsgleichen Status erfreuen und als Bindeglied zw. den bürgerlichen und adeligen Mäzenen stehen. Die Struktur der Komp. ist richtungsweisend für alle weiteren Deckenfresken T.s. Im Zentrum des 6,4 x 10,5 m großen Himmels thronen die Götterfiguren von Merkur und Minerva über vier Szenen, die am Deckenrand als Fries angeordnet sind. Durch die perspektivische Verkürzung der Protagonisten gewinnt der Betrachter den Eindruck, von einem Standpunkt unter der Erde in den Himmel zu blicken, was den Aufstieg der Fam. im venez. Standesgeflecht symbolisiert. T. präsentiert sich als gelehrter Maler und bedient sich der Emblembücher von Vincenzo Cartari, Cesare Ripa und Andrea Alciati in der Wahl der Bildelemente. Höhepunkt der ersten Schaffensphase bilden die Fresken im Pal. Patriarcale in Udine (1726-29). Hier beginnt die Zusammenarbeit mit dem führenden Architekturmaler Girolamo Mengozzi. Der Auftrag steht im Zeichen der politischen Konflikte zw. Venedig und Wien über die Herrschaft des Patriarchats von Aquileia. T. konzipiert die Fresken mit Szenen aus dem AT in Anlehnung an die Logge im Vatikan und vermittelt mit ihnen die Botschaft einer gottgegebenen und daher legitimen venez. Hoheit. Udine markiert eine Stiländerung in T.s Formen- und Farbensprache. Die Komp. und das starke Sottoinsu im Urteil Salomos erinnern an das Deckengemälde von Veronese (s.v. Caliari, Paolo, AKL XV, 1997) in S.Sebastiano in Venedig. Im gesamten Zyklus zeigt sich eine neue Form des venez. "colorito", die Farben sind heller als zuvor und die Palette wird dominiert von reinen Komplementärfarben. Kaleidoskopartige Schattierungen in der Kleidung der Figuren setzen leuchtende Akzente auf sand- und erdfarbenen Ockertönen. Die Fresken in Udine bringen T. Ruhm, sodass er fortan aus Aufträgen auswählen kann. Der schwed. Minister Graf Carl Gustaf Tessin macht T. 1736 im Auftrag seines Königs ein Angebot. Es kommt kein Vertrag zustande, doch bringt Tessin T.s Vorstudie (modello) der Enthauptung Johannes des Täufers (Öl/Lw., Stockholm, NM) für die Capp. Colleoni in Bergamo und das Gem. Danaë und Jupiter (Öl/Lw., Stockholm, Univ., Kunsthist. Inst.) nach Stockholm. In seiner zweiten Schaffensperiode 1729-48 malt T. zus. mit Mengozzi komplexe Zyklen, mit denen sie die trad. Bildsprache und Raumgestaltung in Pal. und Kirchen verändern. In dem Deckenfresko der von Giorgio Massari erb. Dominikanerkirche S.Maria del Rosario (Gesuati) orchestriert T. die zentrale Szene Einsetzung des Rosenkranzes (1737-39) in axialer Form: Dominikus bildet das Drehkreuz zeitgen. Politik und Relig. und verbindet weltliche Figuren wie den Dogen mit der von Putten umgebenen Jungfrau Maria. In dem Fresko zeigt sich bereits die Entwicklung einer zentrifugalen Raumgestaltung, die deutlich mit den Vorbildern der Renaiss. bricht. Nach dem Gesuati-Auftrag behält T. die Kraft der Bewegung in seinen Deckenbildern bei, ändert aber radikal die Anordnung der Figuren und verstärkt die Öffnung des Himmels. Das Werk im Mailänder Stadtpalais des Antonio Giorgio Clerici von 1740 steht im Zentrum dieser Entwicklung. Das ikonologische Konzept des Deckenfreskos Der Lauf des Sonnenwagens über den freien Himmel ist symbolisch angelegt und reflektiert in der Figur des Apoll die aufklärerischen Gedanken des Auftraggebers. Die Details der 14 Einzelszenen entfalten sich in Form eines kontinuierlichen Figurenfrieses am unteren Deckenrand. Jede Standortveränderung des Betrachters ergibt eine neue Perspektive auf das dargestellte Weltbild. Nach Mailand behandelt T. die Gesch. der Antike im Freskenzyklus des Pal. Labia in Venedig, der im 19.Jh. zur Pilgerstätte für reisende Künstler wird. Die Labia kommen urspr. aus Katalonien und steigen durch ihren Handel mit wertvollen Textilien zu den reichsten Fam. Venedigs auf. In dem neuen Festsaal in der Palastmitte malt T. zus. mit Mengozzi das Treffen des römischen Feldherrn Marcus Antonius mit der ägyptischen Königin Kleopatra sowie die Perlenprobe Kleopatras (1746-47). Die Themen aus der antiken Gesch. beschäftigen T. stark in diesen Jahren, was auch auf dem intensiven Austausch mit Algarotti beruht, der die Ölskizze für das Gastmahl der Kleopatra (Öl/Lw., Paris, Mus. Cognacq-Jay) bis zu seinem Tod in seinem Bes. bewahrt. Thema und Variation ist immer wieder in der Kunst T.s zu finden, aber nie so ausgeprägt wie in den Bildern um die Liebesgeschichte von Kleopatra und Marcus Antonius, von denen er fast ein Dutzend anfertigt. Algarotti preist T.s "pittoresca erudizione" und stellt ihn in eine Linie mit Raffael und Nicolas Poussin (Saggio sopra la pitt., 1763). Ebenfalls in den 1740er Jahren malt T. über dreißig Altarblätter in Öl auf Lw. im klassischen Hochformat und schickt einige davon über die Alpen. Wie auch in seinen Deckengemälden bedient er sich einer mod. und oft stark reduzierten Bildsprache. Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten (ca. 1744, Öl/Lw.) für die Kirche SS.Massimo e Osvaldo in Padua gilt als Meilenstein der zeitgen. relig. Malerei. Es eröffnet als erste Rad. Pietro Monacos "Racc. di cento dodici stampe di pitt. della storia sacra" (1763), die als erste Publ. relig. Bilder der wichtigsten Meister des Cinquecento und des 18.Jh. in eine R. stellt. T. eliminiert alle den Apokryphen entstammenden anekdotischen Details, die hist. zur Darst. des Fluchtthemas gehören, und überführt die Gesch. in ein ikonenhaftes Andachtsbild. In weiteren Altarbildern wird T. neben den trad. Marienbildern und der seit Giovanni Bellini (1430) beliebten Sacra Conversazione auch mit der Darst. and. Hll. beauftragt. Für die Dominikaner der Gesuati-Kirche vollendet er die Madonna mit Agnes von Montepulciano, Rosa von Lima und Katharina von Siena (1748, Öl/Lw.). Die drei Hll. in ihren monochromen Habiten sind im Vordergrund zu einer Gruppe vereint, stehen aber jede für sich einzeln im Raum. Über allem thront die Madonna auf einer lichtdurchfluteten Wolke. Die kräftigen Farben und Abstufungen des atmosphärischen Lichts deuten auf die Intensität der inneren Visionen der Dominikanerinnen hin. Die Bildsprache zeigt T.s Wissen über den Dialog, der seit Dantes "Vita Nuova" zw. konkreten Erscheinungen in wachem Zustand und Vision als mystischer Ekstase unterscheidet und der bes. intensiv in der 1.H. des Jh. unter den reformierten Dominikanern der Gesuati-Kirche geführt wird. T.s dritte Schaffensperiode ist geprägt von den drei Jahren, die er am Hof des Fürstbischofs Carl Philipp von Greiffenclau in Würzburg verbringt. Dort malt er zuerst den Kaisersaal aus (1750-51) und anschl. das Treppenhaus, das er mit "BATTA. TIEPOLO. F. 1753" signiert. Greiffenclau entlohnt T. außerordentlich stattlich: 3000 fl. für die Reise, 10000 fl. für den Kaisersaal, 15000 fl. für das Treppenhaus und die Kosten für alle Mat. sowie freie Unterkunft und Verpflegung am Hof. Das größte zusammenhängende Deckenfresko der Welt von 677 qm mit dem Thema Apollo und die vier Kontinente erschließt sich dem Betrachter Schritt für Schritt im Aufstieg der Treppe. Die formelle und narrative Sequenz der Szenen steht im Wechsel mit dem Götterhimmel und zeigt die Entwicklung versch. Zeitsituationen und Zivilisationsstadien. Amerika ist als primitives Urstadium mit Kannibalismus interpretiert, Afrika steht eine Stufe darüber, und die weltlichen Gegenstände von Porzellangefäßen und kunstvoll gewebten Stoffen zeigen Asien als Ursprungsland der christlichen Relig. und der Weisheit. Die Figur der Europa auf ihrem steinernen Thron, angelehnt an Veroneses Esther in der Kirche S.Sebastiano und Ripa entsprechend reich gekleidet, erinnert an den materiellen und spirituellen Reichtum des Kontinents. T. setzt sie direkt vor eine riesige, im Bau befindliche Säule, das Zeichen für die hohe Kunst der Archit. als Grundstein aller Kunst. Über allem thront das zum Himmel emporschwebende Medaillon mit dem Porträt des Fürstbischofs. Im Kaisersaal der Residenz zelebrieren T.s Fresken die weltliche Macht des Würzburger Hofes. Um den mon. Auftrag auszuführen zu können, hält sich T. an einen strukturierten Arbeitsprozess. Mehrere Tuschezeichnungen auf weißem Papier bereiten die Ölskizze (Öl/Lw., New York, Metrop. Mus.) vor, um die geeigneten Motive zu finden. Diese deutet er mit schwarzen Kreidestrichen an und laviert sie danach mit rhythmischen Pinselstrichen. Die Entwürfe erforschen räumliche Anordnungen, Licht- und Schattenverhältnisse und die Gruppierung von Figuren. Auf dem Gerüst stehend passt T. anschl. die Szenen und Figuren der Ölskizze den Raumdimensionen an und erweitert die Darst. mit zusätzlichen Figuren und Motiven. Diese werden in einem akribischen Prozess in zahlr. Einzelstudien mit roter, schwarzer und weißer Kreide auf blauem, sog. "Venezianer Papier" entworfen und mit Hilfe von Kartons auf den Putz übertragen. Zudem skizziert er mit Holzkohle und brauner Kalkfarbe weitere Szenen und Elemente mit freier Hand direkt auf die Putzschicht. T. arbeitet sehr rasch, er bewältigt eine durchschnittliche Fläche von 3,1 qm pro Tag in einer Mischtechnik aus al fresco und al secco. Die für T. char. leuchtende Farbwirkung erzielt er durch geschicktes Mischen, Untermalen und die für ihn typischen Lasierungen von reinen Pigmenten. Zum Schluss fertigt die Wkst. detaillierte ricordi an, auf die T. später wieder zugreifen kann. Nach T.s Tod ordnet sein Sohn Giovanni Domenico die gesamten Zeichnungsbestände der Fam. in Alben. Neben den Zchngn zählen T.s Rad. der Capricci und Scherzi di fantasia zu seinen herausragenden graf. Arbeiten. Die zehn Capricci entspringen einem Akt geballter Energie nach 1740. Drei vollst. Kopien der Ser. sind erh. (Dresden, Kpst.-Kab.; Venedig, Mus. Correr; New York, Metrop. Mus.). Die 23 Scherzi di fantasia entstehen über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren. Erst Giovanni Domenico veröffentlicht sie postum zusammenhängend in versch. Ed. (New York, Metrop. Mus.). T.s Rad. sind bereits im 18.Jh. bei Sammlern sehr gefragt. Pierre Jean Mariette, der T. als ein außergewöhnliches Genie bezeichnet, bemüht sich noch zu dessen Lebzeiten, eine vollst. Ser. der Scherzi zu erwerben. Anders als bei den Reprod. benutzt T. das Medium als eine Art experimentelles Gedankenlabor. Er nimmt kaum Veränderungen und Korrekturen auf den Platten vor und ist nicht an der Perfektion der Radiertechnik interessiert. Eine Erzählung im klassischen Sinn fehlt den Rad., sie sind nur lose verknüpft und auch auf den einzelnen Bll. stehen Protagonisten und Elemente in keinem unmittelbar erkennbaren Zusammenhang. Kunsthist. folgen T.s Rad. Salvator Rosa und werden zu einer wesentlichen Inspirationsquelle für das graf. Werk von Giovanni Battista Piranesi und Francisco de Goya. Kurz nach T.s Rückkehr aus Würzburg 1753 ernennt ihn die venez. ABA zu ihrem ersten Präsidenten. Er erwirbt mit seinem Würzburger Verdienst die Villa Zianigo auf dem Festland, in der er nie lebt. Sie wird nach seinem Tod zum Rückzugsort für Giovanni Domenico. Die letzte Schaffensperiode ist durch weitere Kirchenaufträge und die Darst. mon. Apotheosen gekennzeichnet. In dem Altarbild Martyrium der hl.Agathe (1755) für die Kirche der Benediktinerinnen in Lendinara (Öl/Lw., Berlin, GG) zeigt T. seine genauen Kenntnisse der christlichen Hagiografie. Abweichend von der ikonogr. Trad. seit Sebastiano Conca stellt T. nicht den Auftakt des Martyriums dar, sondern zeigt den Moment kurz nach der Tortur der Brustentfernung durch einen röm. Henker. Dabei präsentiert T. die Hl. im unmittelbaren Bildvordergrund und verzichtet auf eine perspektivische Anordnung weiterer Figuren im Hintergrund. Von A. an ist T.s Kunst auf einen direkten Kontakt von Werk und Betrachter ausgerichtet, um Sinnzusammenhänge herzustellen. Diese Art der Rhetorik verstärkt sich nach Würzburg und den Rad. und ist deutlich in der Villa Valmarana ai Nani bei Vicenza zu erkennen. 1757 lädt der theaterbegeisterte Giustino Valmarana T. und seine Söhne ein, Palazzina und Foresteria der Villa zu freskieren. Die Szenen im Haupthaus entnimmt T. den Heldengedichten von Homer, Vergil, Ludovico Ariosto und Torquato Tasso. Kurz vor dem Auftrag publiziert Algarotti sein Libretto "Iphigénie en Aulide" nach Jean Racine, in dem er die Oper als anthropologische Kunstform präsentiert. Im Zentrum von T.s Malerei stehen Theatralik und "incantesimo", die Verzauberung der Protagonisten im Bild und die Katharsis des Betrachters, der die Magie mit den Figuren durchlebt und auflöst. In der Opferung der Iphigenie in der Eingangshalle steht Agamemnon am äußeren rechten Bildrand und bedeckt angesichts des bevorstehenden Spektakels sein Gesicht mit einem Schleier. T. entnimmt den Topos der klassischen Trad. der Ekphrasis, bek. von der gleichen Szene des antiken Malers Timanthes (I), wie sie Leon Battista Alberti beschreibt (Della pitt., 1435). Die Reaktion des Vaters bleibt dem Betrachter vorenthalten und wird durch das Durchleben der eig. Emotion ergänzt. T.s Berühmtheit bringt ihm weitere Großaufträge ein, die v.a. das Thema der Huldigung adeliger Fam. behandeln. Anders als Tizian, Tintoretto oder Veronese ist T. kein Porträtmaler im klassischen Sinn, nur wenige Bilder entsprechen dieser Kategorie. Typisch für T. sind vielmehr kleinere Abbildungen bestimmter Personen innerhalb größerer Szenen und sog. "Têtes de Char." im Stile von Piazzetta oder Antoine Watteau. Die alte Adelsfamilie der Pisani beauftragt ihn mit der Apotheose der Familie Pisani (1760-63) in ihrer Villa am Brentakanal. Die Komp. des Freskos ist eng am Würzburger Treppenhaus orientiert. Neu an dem als "ultima maniera" bez. Stil ist eine visuelle Zartheit in den zentralen allegorischen Figuren, die dem Himmelszentrum am nächsten sind. Hoffnung, Glaube, Frieden, Ruhm und die Künste in der M. stehen in starkem Kontrast zu den kraftvollen, bewaffneten Randfiguren und den farbigen Allegorien der vier Kontinente am oberen sowie den Darst. der Fam. am unteren Rand. Am 31.3.1762 reist T. 66-jährig mit seinen beiden Söhnen nach Madrid, um dem Ruf des span. Königs Karl III. an dessen Hof zu folgen, wo er die Decke im Thronsaal ausmalen soll. Kurz davor schreibt er an Algarotti, dass ihn die großen Dimensionen und die Wichtigkeit des Auftrags vor eine schwere Aufgabe stellen, für die es Mut brauche. Nach Würzburg ist es das umfangreichste Projekt für T., was sich in der Größe und sorgfältigen Ausf. des modello (Öl/Lw., Washington, NG) widerspiegelt. T. und seine Söhne beginnen sofort mit den Arbeiten und beenden sie 1764. Es gibt kein überliefertes Programm, das Thema wird als Der Ruhm und die Macht der Spanischen Monarchie interpretiert. Die überlange Raumsituation und die farblich erdrückenden Wanddekorationen machen die Aufgabe für T. diffizil. In seinem Werk beherrscht auf der kurzen Seite über dem Königsthron die Figur der Span. Monarchie als elegante Dame in hellem Gewand den Himmel. Über ihr steht die Fama, die mit ihrer langen Trompete den Ruhm der Monarchie in einem von Engeln besetzten Wolkenkreis in den Himmel bläst. Im Unterschied zu Würzburg wird auf die detaillierte Ausf. der vier Kontinente bewusst verzichtet. Einzig die Darst. der Amerika mit dem klassischen Federkopfschmuck und dem darüberstehenden martialischen Neptun deuten auf die Entdeckung Amerikas durch die span. Eroberer hin. Anders als bei der dynamischen, gewundenen Struktur des Würzburger Treppenhauses organisiert T. die Komp. in konzentrischen Kr., welche die einzelnen Szenen miteinander verknüpfen und den offenen Raum betonen. Die Inhalte des Freskos können durch Francisco José Fabres Schr. "Descr. de las alegorías pintadas en las bóvedas del Real Pal. de Madrid" erklärt werden, verf. 1829 im Auftrag Fernandos VII. 1767 bietet T. dem König an, weiterhin in seinem Dienst zu bleiben, um die sieben Altarbilder für die noch im Bau befindliche Kirche S.Pascual Baylón der strengen Alcantariner-Franziskaner in Aranjuez zu malen. T.s Bilder sind darauf angelegt, vom Gebot der Armut des Ordens und der Frömmigkeit des Königs zu sprechen. Jedoch opfert er seine venez. Trad. und intellektuelle Gesinnung nicht gänzlich der konservativen Haltung des span. Dekorums. Seine letzten Werke sind gekennzeichnet von einem leuchtenden Humanismus und visuellem Feingefühl. Die unbefleckte Empfängnis (Öl/Lw., Madrid, Prado) beinhaltet das gesamte Repert. der Ikonografie. Eindeutig triumphiert die Madonna mit halb geschlossenen Augen das Bild. Ihre majestätische Feierlichkeit und die Strahlkraft des goldenen Lichts der Wolken geben der Darst. einen anmutigen, fast traumhaften Charakter. 1769 bestätigt sich T.s Verdacht, dass die Werke den König nicht zufriedenstellen; sie bleiben daher in der Werkstatt. T. erklärt sich für bankrott, schickt aber weiterhin Geschenke an seine Frau. Am 27.3.1770 stirbt T. unerwartet und wird in einer Gewölbenische der Kirche S.Martino (zerst.) in Madrid heimlich begraben. Der König lässt die Altarbilder anschl. für die im Mai stattfindende Segnungszeremonie nach Aranjuez bringen, beauftragt aber kurz danach die Maler Anton Raphael Mengs, Francisco Bayeu y Subias und Mariano Salvador Maella, die sich am span. Hof aufhalten, mit einem neuen Zyklus (1775 installiert). Nach T.s Tod kehrt Giovanni Domenico zurück nach Venedig, Lorenzo Baldissera heiratet und bleibt bis zu seinem Lebensende in Spanien. - T. gilt bereits zu seiner Zeit als wichtigster Maler Venedigs und Künstler von europ. Rang. Mehr als 500 Werke in Öl und Fresko und Tausende von Zchngn werden ihm heute zugeschrieben. Sein Œvre umfasst gewaltige Zyklen mythologischen, theol. und hist. Inhalts ebenso wie Vorlagen für Buchillustrationen und Reprod. von Meisterwerken. Als führender venez. Maler des 18.Jh. mit Aufträgen an europ. Königs- und Fürstenhöfen folgt T. auf Tizian und ist zugleich einer der letzten Maler der Frühmoderne von internat. Bedeutung. Seine Ölskizzen, Zchngn und Rad. sind bereits unter zeitgen. Malerkollegen gefragte Sammlerstücke. Die Künstler des 19.Jh. suchen Anregungen in T.s Werken für die eig. Kritik an überkommenen Institutionen und um freiere Ausdrucksformen zu entwickeln. Mit seinem spezifischen colorito und der freien Pinselführung steht T. in der Nachf. Peter Paul Rubens' und inspiriert frz. Künstler von Jean Honoré Fragonard und Eugène Delacroix bis zu den Impressionisten. Die Rezeption und Nachwirkung der in den Rad. angelegten Irritation reicht von Goya bis zu den Surrealisten.
Einzelausstellungen:
1993 Fort Worth (Tex.), Kimbell AM (K) / 1996 Venedig, Ca' Rezzonico (K) / New York: 1997 Metrop. Mus. (K), 2019 Frick Coll. / 1998 Paris, Mus. du Petit Pal. / 2005 Los Angeles, Getty Mus. / 2012-13 Passariano di Codroipo, Villa Manin (K) / 2014-15 Rom, Mus. Capitolini (K) / 2019-20 Stuttgart, SG (K). -
Gruppenausstellungen:
2013-14 New York, Morgan Libr. and Mus.: T., Guardi, and their world (K) / 2018 Brüssel, MAH: Past / 2020 Hamburg, KH: Goya, Fragonard, T. (K).
Thieme-Becker, Vollmer und AKL:
ThB33, 1939
Weitere Lexika:
ELU IV, 1966; DEB XI, 1976; Bauer, GEM VIII, 1978; Páez Rios III, 1983; PittItalSettec II, 1990; P.Bellini, Diz. della stampa d'arte, [Mi.] 1995; Dicc. de arte esp., Ma. 1996; DA XXX, 1996; DBI XCV, 2019
Gedruckte Nachweise:
G.M. Urbani de Gheltof, T. e la sua fam., Ve. 1879; W.L. Barcham, The relig. paint. of G.T., Ox. 1989; Mus. del Prado. Inv. gen. de pint., II: El Mus. de la Trinidad, Ma. 1991; M.Gemin/F.Pedrocco, G.T., Ve. 1993 (WV Gem.); S.Alpers/M.Baxandall, T. and the pictorial intelligence, Lo. 1994; P.O. Krückmann (Ed.), T. in Würzburg, M. 1996; GG Berlin, II: Gesamt-Verz. (K), B. 1996; C. und P.Nicq, Petits et grands maîtres du Mus. Atger (K), II, Montpellier 1997; L.Mravik (Ed.), The "Sacco di Budapest" and depredation of Hungary 1938-1949, Bp. 1998; M.M. Mello, A pint. de tectos em perspectiva no Portugal de D. João V, Li. 1998; Gli Uffizi. 268 capolavori dell'arte (K), Fi. 1999; F.Pedrocco, G.T., Mi. 2002; D.Rosand, Drawing acts, C. 2002; Dibujos. Col. Rodríguez Moñino-Brey, Real Acad. Esp. (K), Ma. 2002; Acervo MNBA (K), S.P. 2002; Kunstsinn der Gründerzeit (K SMPK), B. 2002; Il neoclassicismo in Italia (K Civ. MAC), Mi. 2002; J.Anderson, T.s Cleopatra, Mb. 2003; E.Leuschner/A.Brunner (Ed.), Artificio et Elegantia, Rb. 2003; P.Krückmann, T., M. 2004; A.Mariuz, Le storie di Antonio e Cleopatra, Ve. 2004; J.L. Seydl, G.T., L.A. 2005; R.Calasso, Il rosa T., Mi. 2006; Cinq ss. de peint. Le MBA de Strasbourg (K), Strasbourg 2006; A.Mariuz, T., Vr. 2008; F.Moreno Cuadro, Arch. esp. de arte 82:2009(327)243-258; C.-A. Schwaighofer, Von der Kennerschaft zur Wiss., B. 2009; J.Fassl, Sacred eloquence, Bern 2010; L.Finocchi Ghersi (Ed.), T. a Milano, R. 2016; F.Magani, G.T., Vr. 2018; H.Steidle, Der Triumph der Malkunst, Würzburg 2018.
Tiepolo (Tiepoletto, venez.: Chiepoletto, Teupholus), Giovanni Battista, Maler, Zeichner u. Radierer, 5. 3. 1696 Venedig, 1. 27. 3. 1770 Madrid. Vater der Gio. Dom. u. Lorenzo. Künstlerlexikon. Bd. XXXIII. 145 10 Tiepolo Sohn des Schiffbauingenieurs Domenico T. u. s. Frau Orsola. Geburtshaus in Corte S. Domenico bei S. Pietro di Castello. Vater starb 1 Jahr nach T.s Geburt. Haupt der Familie neben der Mutter wohl der älteste Bruder Ambrogio. Kam jung in die Lehre zu dem angesehenen Maler Gregorio Lazzarini. Selbständig weitergebildet unter dem Einfluß von G. 13. Piazzetta u. Seb. Ricci. Künstlerische Beziehungen zu Federico Bencovich. Fertigte in der Frühzeit Zeichnungskopien nach Gemälden der großen Meister u. eigene Entwurfe zu Heiligendarstellgn sowie Buchillustrationen (Titel, Vignetten). Studium der Werke des Paolo Veronese. Kopierte dessen Gastmahl im Haus des Simon. 1717 Nennung T.s in den Büchern der Fraglia pittorica. Heiratete 21. 11. 1719 Cecilia Guardi, Schwester der Maler Gianant., Franc. u. Niccolö Guardi, die ihm zw. 1722 u. 1736 neun Kinder Ichenkte. T.s ständiger Wohnsitz war Venedig, doch führten ihn vor allem Freskoaufträge in viele Städte Oberitaliens. 1726 in Udine, dort schon als "celebre Pittor" bezeichnet. 1731 u. 32 in Mailand, 1732 u. 33 in Bergamo, 1737 in Mailand u. Vicenza, 1740 in Mailand. 1732 Verhandlungen mit Graf Tessin über Dekorationen zum Stockholmer Königsschloß, ergebnislos, da zu geringes Honorar geboten. 1743f. durch Graf Algarotti Aufträge für August v. Sachsen. Wohl schon vor dieser Zeit enge Freundschaft mit Algarotti, durch Briefe des Grafen noch bis in die 1760er Jahre bestätigt. Bei Algarottis Kunstkäufen für den König war T. bisweilen Helfer u. Vermittler. Schon damals muß T. sich großen Ansehens auch in der vornehmen Welt erfreut u. zu vielen Patrizierpalästen Zutritt gehabt haben. - Sommer 1750 Verhandlungen mit Würzburgs Fürstbischof Karl Philipp v. Greiffenklau. Januar 1751 Ankunft mit den Söhnen Gio. Dom. u. Lorenzo in Wurzburg, wohin ihn sein Modell, die Gondoheretochter Cristina, begleitet haben soll. 1753 Rückkehr nach Venedig. 1756158 erster Präsident der neuen Accad. di Pittura e Scult. in Venedig. Zufolge A. Longhi lebte T. "signorilmente". Erwarb den Landsitz Zianigo bei Mira. In den 1750er Jahren Arbeiten in Nervesa u. Mira u. Aufenthalt in Brescia, 1759 in Udine, 1761 in Verona. 1759 Auftrag des Kardinals Dolf in, einen Hl. Markus für Rom zu malen; der eingereichte Entwurf offenbar nicht ausgeführt. 1760 von Ludwig XV. v. Frankreich für Gemälde beschenkt. 1760 malte T. im Auftrag des Königs v. England "Friedrich II. v. Preußen zu Pferd, ein siegreiches Heer befehligend" (verschollen). 19. 9. 1760 Verträge für Deckenbild in Scuola S. Giovanni. Evangelista in Venedig (nicht geliefert). Bis 1762 Arbeiten in Strä, Villa Pisani. Dez. 1761 Ruf an den Königshof in Madrid, wohl durch Vermittlung d. Architekten Franc. Sabbatini. Frühjahr 1762 Reise nach Spanien, begleitet von den Söhnen Gio. Dom. u. Lorenzo u. angebl. von Cristina (s. oben). Mai 1762 Ankunft in Madrid, wo T. bis zu s. Tode blieb. Erhielt 31. 1. 1768 mit and. Professoren Lehrauftrag an der Akad. Madrid für Anatorniestudien nach den von der Akad. gebilligten Anweisungen des Raphael Mengs. Bereits am 6. 3. 1768 aus dem Lehrverhältnis wieder entlassen. Gemälde: T.s früheste nachweisbare Werke sind Lünenenmalereien in der Kirche des Ospedaletto in Venedig, um 1715116. Davon sind die H11. Thomas u. Johannes als die frühsten anzusprechen, worauf die Sirneon u. Matthäus und als am fortschrittlichsten das Opfer Abrahams folgen. Von Lazzarini, dessen Unterweisung wohl auf das reinTechnische beschränkt zu denken ist, ist nichts mehr zu spüren. Die Lünetten zeigen großformige Figuren in flackrig-gespenstischer Lichtführung. Bei den 4 Aposteln finden sich gewisse Anklänge an Polazzo, der 3 weitere der Lünetten schuf, ferner bei allen Beziehungen zu Fed. Bennovich, bei dem Opfer Abrahams besonders zu Piazzetta. Gleichzeitig aber macht dieses Werk den Versuch hinfällig, Piazzettas frühes Opfer Abrahams in Dresden T. zuzuschreiben. Die Entwicklung zur Formenklarheit, die sich in den Lünetten vollzieht, geht in den nächsten Werken weiter (Verstoßung der Bagar, Mailand, bei Dott. Rasini, 1719; Marter d. hl. Bartholomäus, Venedig, S. Stae; hier enger Anschluß an Piazzetta; Heliodor, Verona, Mus. Civ., mit Anklängen an Piazzetta u. Seb. Ricci). Ein gleichzeitig einsetzendes Studium des menschlichen Körpers bringt Befreiung von anfänglichem Streben nach Phantastik in Bencovich's Sinn. Farbe, Lichtführung u. Komposition sind Piazzetta verpflichtet. Die Chronologie der folg. Werke ist schwer zu klären, da die übrigen von Da Canal, der wichtigsten Quelle, als erste Arbeiten genannten nicht erhalten, sicher datierbar nur die Malereien in Udine (um 1726) sind, die sich stilistisch stark unterscheiden, und spätere Arbeiten stilistisch wieder den Frühwerken näher stehen. Die Entstehung der von Da Canal mit Prädikaten wie "hervorragend" usw. belegten Werke ist nach der 1. Gruppe anzunehmen. Entscheidend für die Chronologie ist der Unterschied zwischen den besprochenen u. den Udineser Malereien. In Udine treten Kleinfigurigkeit u. stärkere Bewegung im ganzen in den Vordergrund. Bis weit in die 1730er Jahre zeigen fast alle Körper T.s ein besonderes Gefühl für die natürliche Weichheit des Fleisches bei betonter Straffheit der Haut. Von dem glatten, großformigen Volumen der ersten Werke entwickeln sich die Körper zu der stark durchmodellierten, wieder großen Form der frühen 30er Jahre. Die Zwischenstufe in Udine bringt bei gleichbleibender Betonung der materiellen Weichheit u. der gestrafften Haut ein starkes Zurücktreten der eigentlichen Plastik, das besonders auf einzelnen Malereien in der Loggia fast zur Negierung des Volumens führt, doch unbeschadet der Formenklarheit u. ohne Nervosität in Pinselstrich u. Lichtführung. Diese Werke nahern sich darin der Kunst des Louis Dorigny und in der besonderen Schattenbildung der des Bencovich. Der Versuch, diese Besonderheit einem Mitarbeiter in Udine zuzuschreiben, ist abzulehnen, weil in Typen u. Stoffen T. unverkennbar bleibt und weil Da Canal ausdriicklich angibt, daß T. nur für die Architektur einen Mitarbeiter hatte. Innerhalb der Arbeiten in Udine wahrscheinlich Entwicklung von Treppendecke über Sakramentskapelle u. Galerie zur Decke des großen Saales (erzbisch. Palais). Von den übrigen Werken der 1720er Jahre steht ein Teil in direktem Zusammenhang mit Udine, andere mehr großformige mit klarer herausgearbeiteten Volumina sind meist vor, zum Teil na ch Udine entstanden zu denken, wobei die Entscheidung oft schwer ist. 10 römische Historien aus Cà Dolf in in Venedig, verhältnismäßig reife Arbeiten, denen aber gewisse Kriterien von Udine noch fehlen, dürften um 1723/24 entstanden und damit als erster Auftrag der Dolf in anzusehen sein, denen T. jedenfalls den Ruf nach Udine verdankt. Kurz vor der Udineser Gruppe ist die ganz unkonventionelle Kreuzigung (Burano) anzusetzen, die noch die frühere Form der Fleischwiedergabe zeigt und zum 1. Mal eine Dekorationsfigur im Anschluß an Veronese bringt. Die in Lichtbehandlung u. Farbe ganz piazzetteske Heilung des Gichtbrüchigen (Venedig, Akad.) ist in der relativen Kleinfigurigkeit direkte Vorstufe für Udine. Älter als diese Werke scheint die Mad. di Carmelo (Mailand, Brera), mit der die Seelen im Fegefeuer aufs engste zusammenhängen, ferner das großformige Brustbild der Mad. mit Kind (Florenz, Privatbes.) und die an Piazzetta erinnernde Mad. mit Kind u. hl. Johannes (Detroit) sowie der Triumph des Kaisers Aurelian (Turin, Pinac.). Farbe u. Gewandbehandlung wirken hier reifer, aber die Komposition (Versperrung des Hintergrundes in breiter Aufreihung der Figuren) ähnelt der der Mad. di Carmelo. Den kleinfigurigen Stil von Udine zeigen 4 Mythologien (Venedig, Akad.), Ruhe auf der Flucht (Bergarno, SmIg Speranza), ß Tiepolo Mad. mit Engeln (Berlin, Smlg Jaffe) u. Hl. Ludwig in der Glorie (Bergamo, Smig Fantoni). Besonderes Interesse für die Runs* T.s als Dekorateur größter Art kommt der Entwicklung seiner Deckenbilder zu, deren Anfänge sich um Udine gruppieren. Vcr Udinescheint (entgegen Zanetti) Christus am Ölberg (Venedig, Scalzi), im Figurenstil den Fresken der Capp. del Sacramento im Udineser Dom eng verwandt. Hier u. auf den folg. Deckenbildern im erzbisch. Palais in Udine ist der Aufblicksillusion u. Untersicht im Sinne von T.s späteren Deckenbildern noch kaum Rechnung getragen. Die Kompositionen sind nach Art von Wandbildern entwickelt. Besonders bei der Dekoration im Treppenhaus ist entschiedener Zusammenhang mit Riccis Florentiner Decken vom Anfang des Jahrh. festzustellen, wie T.s frühere Körperbehandlung mit der gleichen Gruppe auf Werken Riccis in Beziehung steht, was eine frühe Studienreise T.s nach Florenz denkbar macht, wenn auch merkwürdig bleibt, daß ihn dort gerade Werke des Landsmannes inspiriert haben sollten. In der Anlage 3 weiterer Deckenbilder T.s ist der Einfluß von Piazzettas einzigem Deckengem., der Glorie des hl. Dominikus (Venedig, SS. Giovanni e Paolo), unverkennbar. Eine freie Wiederholung von Piazzettas Werk, stilistisch in engstem Zusammenhang mit Udine, gilt wohl mit Recht als Arbeit T.s (Venedig, Akad.). Wohl ein erster Versuch mit Piazzettas Rezepten war die Decke des Pal. Sandi-Porto in Venedig. Die endgültige Verarbeitung des Illusionismus im eigenen Stil zeigt erst die "Hl. Therese in der Glorie" (Venedig, Scalzi), deren Entstehung wegen der fortschrittlicheren Stilart gegen 1730 anzusetzen ist. Das Deckenbild des Pal. Saudi-Porto steht in engem Zusammenhang mit Udine. Auf dem Hauptbild der Wanddekorationen desselben Saales (jetzt Castelgomberto) fällt die weite Landschaft auf. Schon auf einer der Schlachten aus Cà Dolf in u. auf einer der Mythologien (Venedig, Akad.) beginnt die Eroberung der Tiefe, die als Abkehr von der reinen Vordergrundkomposition in Art der Staf feleibilder Pia zzettas bemerkenswert ist. Das Bemühen um starke Raumgliederung - teils im Anschluß an Veronese u. Seb. Ricci - ist besonders spurbar auf dem Raub der Sabinerinnen (Museen Helsingfors u. Leningrad, irrig S. Ricci zugeschr.). Einen wesentlichen Fortschritt in der Durchbildung von Raumkomposition u. Einzelheiten bringt die Opferung der Iphigenie (Venedig, SmIg Reccanati). Mit diesem Bild ist an das Ende des 3. Jahrzehnts Alexander u. Campaspe (Sigmaringen, Schloß) zu datieren, wo die Tiefenwirkung durch eine hellbeleuchtete, palladioartige Architekturkulisse erzeugt wird, ein Effekt, den T. in der Folge sehr oft verwandt hat. Um 1730 setzt ein Stilwandel ein, der in Weiterführung der großfig-urigen Darstellungsweise der letztgenannten Bilder bisweilen eine Art Zurückgreifen auf den Stil der Fruhwerke mit sieh bringt unter wesentlich fortschrittlicherer Durchbildung der Detailform. Den Auftakt der neuen Phase bilden die Mailänder Dekorationsmalereien von 1731 u. 1732 (Palazzi Archinti u. Dugnani). Die Hilfe von Mitarbeitern besonders auffällig im Pal. Dugnani. Die weiche Körperbildung erinnert an Udine, aber die Formen sind voller u. plastischer gerundet. Die Untersicht ist bei den Deckenbildern konsequent weiterentwickelt. Verkürzte große Engel mit fliegenden Gewändern, für die Folgezeit ein Hauptmotiv T.s, tauchen hier mehrfach auf. In den Werken von 1732 (Anbetung des Kindes, Venedig, S. Marco; 2 Bildern der Scuola di S.Rocco; Wappen aus SmIg Donä dalle Rose; Marter des hl. Bartholornaus, Bergamo, Capp. Colleoni; 4 Tugenden, ebda) lebt noch einmal ganz stark Piazzettas Einfluß auf. Große Figuren, ziemlich nah an die vordere Bildebene gerückt, bestimmen die Komposition. Durch vielfachen Wechsel der Richtungen ist starke Lebhaftigkeit erzielt. lm 1Viederaufgreifen der Großformigkeit im Zeichen vollkommenster Beherrschung des Technischen ist etwas völlig Neues geschaffen. Auch die Rosenkranzmad. (Mailand, Gall. Poldi-Pezzoli) ist als Werk T.s aus dieser Zeit anzusprechen. Gewisse Schwächen sind durch Werkstatthilfe zu erklären. (Die landläufige Zuschreibung an Domenico T. ist abzulehnen.) Ferner gehören in diese Gruppe: Erziehung Mariä (Venedig, S. M. della Faya, um 1732), Hl. Joseph mit Christuskind (Bergamo, S. Salvatore, 1733) und Schutzengel (Udine, Mus. Civ., 1733). Auf letzterem erscheint bereits eine weite Landschaft; der Engel ist ein bei T. später beliebter Typus. In den Fresken der Capp. Colleoni von 1733 (Gesch. d. Täufers), Rebekka am Brunnen (Athen, Pinak.) sowie den 3 Bildern der Smlg M. C. Ladyard Blair in New Jersey ist eine neue Art vielfiguriger Szenen gegeben. Bei den Breitformaten nimmt etwa 1 Drittel der Fläche eine kleinere, 2 Drittel eine größere Gruppe von Figuren ein, die beide schräg gegen die Bildmitte in die Tiefe weisen, wo meist beschränkte landschaftl. Fernwirkung erzielt ist. Die einzelnen Gestalten sind noch stärker durchgebildet, die Fleischpartien weniger betont u. den Gewändern mehr angeglichen. Besonders in den bozzetti findet sich bisweilen eine gewissen Steifheit, wie bei T. als geborenem Monumentalmaler überhaupt die große Ausführung qualitativ meist über den Entwurf hinauswächst. Auch die Opferung der Iphigenie (Hamburg, Smlg Wedells) gehört in diesen Kreis (die Gruppe über der Wolke wohl von fremder Hand verändert). Wieder ist die Synthese gezogen aus diesem Stil u. dem der Bilder von 1732 in dem großartigen Fries der Aufrichtung der Ehernen Schlange (Venedig, Akad., um 1734). Die Körperbehandlung steht der von 1732 näher, die Komposition den Werken der Folgezeit. Dramatik u. seelischer Ausdruck sind aufs liC'chste gesteigert. In Farben u. einigen Typen beginnt der reife Stil. Ähnliches gilt von den Fresken der Villa Loschi in Biron (um 1734), in denen einzelne Mailänder Formen noch nachklingen. Hier u. in and. Werken der Jahre vor 1737 setzt ein neuer Wandel ein. Die Körperbehandlung zeigt - noch im Zusammenhang mit der der jüngst vergangenen Jahre - gewisse Großformigkeit u. starke Durchbildung im Sinn betonter Plastik. Dieser sozusagen skulpturale Eindruck verschwindet später und macht einer mehr ausgeglichenen, verschliffenen Art Platz, die T.s reife Werke seit 1737 (Villa Valmarana, wo die frühere Art mehr u. mehr zurucktritt) kennzeichnet. Zwischen 1734 u. 1737 sind u. a. entstanden die Altarblätter in Piove di Sacco, in S. Massimo in Padua (3) u. in Rovetta, die Mad. mit 2 Heiligen (Chicago, Art Insfit.), die Immakulata (Vicenza, Mus. Civ.), die Marter der hl. Agatha (Padua, Santo, 1734), die Geburt Christi (Bassano, Mus. Civ.), 2 Gemälde in Verolanuova, das Altarblatt mit d. hl. Clemens für Nymphenburg, die Fresken der Capp. di S. Satiro in S. Ambrogio in Mailand (1737), das Deckenbild im Armenierkloster aaf S. Lazaro und die Gemälde bei Sack, Abb. 210 u. 212a. 1737 folgen die beruhniten Freskenzyklen in Hauptbau u. Foresteria der Villa Valmarana in S. Sebastiano bei Vicenza. Diese gewaltige Leistung des etwa 40 jährigen ist Ausgangspunkt für T.s reifen Stil. Mit ihr hat T. dem venez. Rokoko die endgültige Form gegeben. Die Jahre des Suchens sind abgeschlossen. Alle Schwierigkeiten scheinen überwunden, alle Flächen werden jetzt vollkommen beherrscht, alle Aufgaben gleichsam spielend gelöst im Zeichen einer übersprudelnden Phantasie. Erst jetzt ist T. endgültig zum Meister der großen Dekoration geworden. Mehr noch als bisher bleibt von nun ab das Fresko sein eigentliches Feld. In schier endloser Reihe schließen sich Dekorationen von Decken, Wänden u. Räumen aneinander, die T. in der Folgezeit in Oberitalien, Deutschland u. Spanien schuf. Im allgemeinen zeigen die Gestalten die ausgeglichene Formung der Reifezeit und jene charakteristischen Typen, die in fast 147 10. Tiepolo allen folg. Werken T.s wiederkehren. Beherrschender Faktor der Bildfläche ist die menschliche Gestalt, hinter der alle Details weit zurücktreten. Die großen Unterschiede im Kompositionellen lassen T.s Vielseitigkeit erkennen. Die Ausführung der Architekturen lag, wie schon in Udine, in den Händen von Gehilfen, jetzt des Girolamo Mengozzi-Colonna, der T. häufig in solchen Bildteilen unterstützt hat. Im Entwurf dürften aber auch diese Bildpartien im allgemeinen auf T. selbst zurückgehen. Gerade in Verwendung u. Art von Architekturkulissen sind Dekorationsprinzipien von Veronese übernommen, dessen Lehren T. auch sonst in vieler Hinsicht sich zu eigen gemacht u. weiterentwickelt hat. Ähnlich wie bei Veronese sind häufig Säulen mitten in die Bildfläche gestellt, so, daß einzelne Figuren isoliert sind und der illusionistische Eindruck, als setze sich der Raum in der Malerei der Wände fort, erhöht wird. Auch in den dekorat. Fresken der Foresteria sind die Gestalten beherrschender Bildfaktor, während die Landschaften auf ein ganz geringes Maß von Detailformen beschränkt sind. Dasselbe gilt von chinesischen Szenen u. von kleinen Karnevalsdarstellgn (vgl. dazu Artikel Dom. T.). Die sozusagen ausgeglichene Großformigkeit u. die Vordergrundbehandlung der Fresken sind auch für das gleichzeitige Tafelbild bestimmend; vgl. das skizzenhafte Bild Apoll u. Marsyas (Hamburg, Smig Scholz-Forni), das mit den Fresken der Villa Valmarana in unmittelbarem Zusammenhang steht. T.s Skizzen sind in dieser u. der folg. Zeit lockerer gemalt. Die Kompaktheit, die sich z. B.. auf den Entwürfen für die großen Bilder in Verolanuova zeigt, schwindet mit dem Auftreten der allgemein zu beobachtenden stärkeren Ausgeglichenheit mehr u. mehr. Das allmähliche Lockererwerden ist besonders deutlich auf Skizzen zu den 1739 vollendeten Deckenfresken in der Gesuatikirche, Venedig, auf denen aber auch noch eine gewisse Kompaktheit zu finden ist. Charakteristisch fur die Werke dieser Zeit sind die ruhig ausgewogenen Gesten; Dramatik ist nur durch die seelische Spannung in den Köpfen zum Ausdruck gebracht. Gerade darin, daß trotz aller Zurückhaltung sowohl das Dramatische wie im Technischen die Pracht der Stoffe u. die Besonderheiten des Materials in Erscheinung treten, zeigt sich T.s Genialität. Ins große Format ubersetzt finden sich alle diese Kennzeichen auf Geißelung u. Dornenkrönung (Venedig, S. Alvise) und auf dem Glanzstuck dieser Epoche, den Heiligen der Familie Grotta (Frankfurt a. M., Stadel), das in einer 1740 entstand. Stichfolge P. Monacos wiedergegeben ist. Die Wandlung von T.s Stil ist auch im Altarblatt erkennbar. Große Figuren u. tiefenlose Komposition finden sich auf dem Abendmahl in Desenzano (angebl. 1738 aufgestellt). In der Marter des hl. Sebastian in Diessen (1739) setzt sich der neue Stil mit Nachwirkungen der Zeit der Bilder in Verolanuova auseinander. Mit der "geschlossenen" Kompositionsweise dieser Jahre hängt eine entscheidende Leistung auf dem Gebiet der Gesamtwanddekoration zusammen, die Deckenfresken in der Gesuatikirche in Venedig (1737-39). Über u. unter dem Hauptfeld, der Einsetzung des Rosenkranzes, sind in kleinen Feldern damit zusammenhängende Szenen, unten Dominikus in Anbetung vor der Madonna, oben die Himmelfahrt des Heiligen, dargestellt. Die ganze Decke ist dadurch zur einheitlichen Dekoration zusammengefaßt, die auch thematisch u. sinngemäß von unten nach oben emporfuhrt. Die Idee der geschlossenen Gesamtdekoration ist in dem 25 m langen Deckenfresko des Pal. dei Glerici in Mailand (1740) noch weiter geführt,,auf dem mit dem Sonnenlauf der ganze Olymp in zahllosen Figuren vereinigt ist. bin dieser großartigen, in strahlendem Licht ausgeführten Dekoration hat T. die Höhe seiner Kunst erreicht. Im gleichen Jahr schloß er den Vertrag über die Deckenmalereien der Scuola dei Carmini in Venedig (1744 vollendet). Auf dem Hauptbild erscheint die Madonna in großartiger Majestät dem kniend zusammengekauerten hl. Simon Stock. Wie hier die fast übergroße himmlische Gruppe von Madonna u. Engeln der Kleinheit der irdischen Gestalt gegenübergestellt ist, so sind oft geistige, symbolische Inhalte durch Komposition u. sonstige Bildfaktoren unterstrichen. Die umgebenden kleineren Felder mit Tugenden u. Engeln schließen sich wieder mit dem Hauptbild zur Gesamtdekoration zusammen. Große Figuren u. Raumeinteilung sind charakteristisch für den Stil T.s in dieser Epoche. Das Deckenbild mit der Kreuzauffindung (Venedig, Akad.) dürfte derselben Zeit entstammen. Auf einem weiteren Hauptwerk, dem 1915 zerstörten Deckenfresko im Langhaus der Scalzikirche, Überführung des Heil. Hauses von Nazareth (1743/44), ist der Architekturrahmen noch bewußter durchbrochen als im Pal. dei Clerici, indem Engel u. Wolken darüber hinfliegen. In den Wandecken sind gemalte Logen mit Anbetenden gefüllt (Bruchstücke in Venedig, Akad.). Auf der Marter des Bischofs Johannes von 1743 (Bergamo, Dom) zeigt sich beginnende Auflockerung der Komposition im Tafelbild. 1743/44 sind 2 histor. Hauptwerke im Auftrag Algarottis für August von Sachsen u. seinen Minister Brühl entstanden, das Gastmahl der Kleopatra (Melbourne, Gall.) u. Mäcenas vor Augustus (Leningrad, Errnitage). Die freie Weiträumigkeit der letzten Deckenbilder ist jetzt auf das Staffeleibild übertragen. In weiten Hallen, oft. mit Ausblick in die Ferne, sind zierlichere Gestalten in gelockerter Komposition gegeben. Das dekorative Element tritt wieder stärker in den Vordergrund. Lehrreich ist, wie T. die hier gefundene Gastmahlszene mit geringen Änderungen 1 Jahrzehnt später im Wandfresko des Pal. Labia ähnlich wiederholt. Demnach sind allgemeine Kompositionsbeziehungen für die Datierung nicht entscheidend. In den früheren 1740er Jahren ist die Entstehung von 3 großen mytholog. Bildern, Triumph der Amphitrite (Dresden, Geni.-Gal.), Juno u. Luna, Bacchus u. Ariadne (New York, Privatbes.), zu vermuten, die beschränkte Tiefenwirkung zeigen. Die Massenverteilung auf Juno u. Luna stimmt mit einer der 4 Rinaldo- u. Armidaszenen (Chicago, Art Insfit.) überein. Diese stehen in Körperbildung u. Raumaufteilung zwischen den für Dresden gemalten Bildern u. den Dekorationen aus Pal. Barbaro, zu deren einem der modello 1746 datiert ist. Während die Supraporten dieser Folge (Berlin, Gal. Haberstock; Kopenhagen, Mus.; New York, Sig Kress, usw.) Piazzettas Kompositionsweise in T.s reifen Stil umsetzen, zeigt das zugehör. Deckenbild (New York, Metrop. Mus.) die Umwandlung der Komposition des Deckenbildes aus Pal. Donä dalle Rose (Venedig, Cà Rezzonico) von 1744/45 in reichere Figurenfüllung. Dieser Gruppe gehört auch Alexander mit Buzephalus (Paris. Petit Palais) an. Durch viele Beziehungen zu den letztbesprochenen Werken läßt sich die Entstehung der Fresken der Villa Gordellina in Montecchio Maggiore bei Vicenza auf etwa 1745 festlegen, ebenso die der Dekorationen im Pal. Trento-Valmarana in Vicenza, die - wie das Deckenbild aus Pal. Barbaro - gegen früher in den Figuren größere Zierlichkeit zeigen. Diese verleiht dem Altarblatt mit d. hl. Patrizio von 1746 (Padua, Mus. Civ.) mehr Raumtiefe gegenüber dem kompositionell nah verwandten Gemälde im Dom zu Bergamo. In dem Abendmahl (Louvre) ist die Raumwirkung noch stirker ausgenutzt. Auf diesen Bildern ist durch etwas hinter die Figurengruppen zurückgesetzte Architekturfolie eine feste Ruckwand gegeben. Auf der wohl wenig späteren Kommunion der hl. Lucia (Venedig, SS. Apostoli) ist auf das starre System verzichtet. Auf der vielfigurigen Kreuztragung (Venedig, S Alvise) sind die Hauptfiguren durch Isolierung herausgehoben. Diagonalzuge führen von links nach rechts schräg in die Bildfläche. Helle Beleuchtung der Mittelgruppe unterstützt die Tiefenwirkung. Wie die meisterliche Lösung der Darstellung der Massenszene, so bereiten auch einzelne Gestalten in Haltung u. Typus die Würzburger Schöpfungen vor. 1749 erhielt T. den Auftrag, nach genauen Anweisungen das Consilium in Arena von 1748 darzustellen. An dem figurenreichen Gemälde (Udine, Mus. Civ.) scheint Gio. Dom. T. mitgearbeitet zu haben. Von Januar 1751 bis 30. 6. 1752 hat T. die Freskodekorationen im Kaisersaal der neuen Residenz in Würzburg nach genau vorgeschriebenen Themen geschaffen. In großartig-freizügiger Benützung der verschiedensten Teile der riesigen Deckenwölbung für seine Malereien hat T. all seine eigenen früheren Leistungen auf dem Gebiet umfassender Gesamtdekoration übertrumpft und zusammen mit seinen übrigen Würzburger Schöpfungen den Grund gelegt für die wahrhaft gigantische Reihe von Werken aus den 2 letzten Jahrzehnten seines Lebens, die zugleich Krönung u. Abschluß der jahrhundertelangen Entwicklung ital. Monumentalmalerei bedeuten. Die Verwendung von Grisaillen zur Fullung toter Nebenflächen und damit zur Zusammenfassung aller Wandteile in die nrrhestrale Geschlossenheit malerischer Gesamtdekoration war in der venez. Settecentomalerei u. vor allem im Kreise T.s, durch den sie endgültige Form erhielt, sehr beliebt. Die Anbringung farbiger Gruppen an den Längsseiten, für die die wirkliche Architektur Boden, Hintergrund u. zugehörige Umgebung liefert, ist die letzte Konsequenz des Illusionismus und bedeutet die endgültige Aufhebung aller Grenzen, das Hinwegsetzen über alle Unterschiede zwischen den einzelnen Künsten. In gleicher Weise sind auch Wandgesims u. Gewölbestukkierung in die großen szenischen Darstellungen an der Wölbung einbezogen. Auf den wirklichen Gesimsen bauen sich gemalte Treppen auf, und Stuckbaldachine umschließen die Gesamtbilder wie zurückgeschlagene Theatervorhänge. Am Deckenspiegel sind die Ränder in ähnlicher Weise in die Malerei einbezogen. Dieses System findet sich schon auf Piazzettas Deckenbild in SS. Giovanni e Paolo und dann bei T. immer wieder. Es entspricht der vollkommenen Freiheit s. Stils, wenn T. auf der Trauungsszene aus Säulenarchitektur einen Altar komponiert, über dem die Beine des Gekreuzigten während der Oberkörper fehlt, da der Stuckbaldachin bi.; auf die Schenkel herabhängt. t. hat Ähnliches schon in den 1730er Jahren gelegentlich gewagt, so auf dem Altarblatt aus Nymphenburg. Auf dem bozzetto für dieses Werk war die betreffende Figur (Fides) vollkommen ausgeführt. In ähnlicher Weise lassen viele Skizzen T.s erkennen, wie spätere Beschränkungen aus gründlicher Durcharbeit entwickelt wurden. Die großen Szenen in Würzburg sind die Weiterentwicklung der dekorativen Ideen Veroneses, die T.s gesamtes Schaffen durchziehen. Die dekorat. Gruppen, die Pracht der Stoffe, der Zwerg oder Hund als Repoussoir, die Architekturkulissen, die Menschen auf der Galerie, das ist im Keim schon bei Veronese zu finden. In welch überreichem Maß hat T. aber all die Ansätze des Vorbildes im Geist des Rokoko zur Vollendung gebracht! Die Komposition der Kreuztragung in S. Alvise in diagonal raumeinwärts führenden Schichten ist auf den Wölbungsbildern fortgeführt. Die Versperrung des eigentlichen Fernblicks trägt den Konsequenzen des Illusionismus fur die hochsitzende Wölbungsmalerei Rechnung. Bei weiser Beschränkung sind die Gebote des Illusionismus im Deckenbild restlos erfüllt. Aus zerrissenen Wolken ist eine feste Struktur gebildet. Genien u. Putten sind in prächtiger Rhythmik darüber hingestreut. Nymphe u. Flußgott unter Barbarossas Thron bilden als dekorative Zutat ein Charakteristikum der Spätwerke T.s. Bei den Figuren ist die Typisierung zugunsten der dekorat. Gesamtwirkung oft stärker zuruckgedrängt als früher. Gelegentlich mag auch die Mitarbeit von Gehilfen (Gio. Dom.) darin erkannt werden. Bisweilen sind dagegen mitten in die Dekoration hinein Bildnisse gestellt, so vor allem auf der Treppenhausdecke, wo an Bau u. Dekoration der Residenz beteiligte Künstler porträtiert sind. Dieses Werk (1752/53) hat Greiffenklau T. auf die glänzende Leistung im Kaisersaal hin in Auftrag gegeben. Ein beliebtes Thema des 18. Jahrh., die Sonne scheint allen Erdteilen, ist mit einer Verherrlichung Greiffenklaus verbunden, dessen Ruhm damit die ganze Welt überstrahlt (s. Feulner in Monatsh. f. Kstwiss., 1915). T. hat hier sein gewaltigstes Werk - nicht nur räumlich - geschaffen. Alle kompositionellen Möglichkeiten, alle Lehren des Illusionismus u. des Dekorativen sind ausgenützt. Die Gestalten aus aller Herren Ländern - durch T.s reiche Phantasie variiert - an den Rändern der Riesenfläche bewegen sich auf einer gemalten Stufe uher dem wirklichen Gesims. Diese Neuerung war zur Meisterung des übergroßen Formates nötig. Wieder sind Stuckfiguren, wirkliche Architektur u. Malerei unvermittelt zusammengestellt. Die darin geubte Freizügigkeit entspricht der auch von T. öfters angewandten Gepflogenheit der Zeit, teilweise gemalte Figuren in farbiger, manchmal auch weißer Stuckplastik fortführen zu lassen. Neben den Fresken hat T. in Würzburg 1752 die Altarblätter der Hofkirche in der Residenz (unter. starker Beteiligung Gio. Dom.) und 1753 fur einen Altar in Münsterschwarzach die Anbetung der Könige (München, Ä. Pinak.) gemalt. Gegenüber den Altarbildern der vorangegangenen Jahre in Venedig sind die Figuren zarter, weniger plastisch betont, die Kompositionen lockerer u. mehr auf Tiefenwirkung berechnet, d. h. es ist der Stil der Kreuztragung in S. Alvise fortgesetzt. Von sonstigen Staffeleibildern der Würzburger Zeit sind 2 Rinaldo- u. Arlinda-Szenen (München, Ä. Pinak.) die wichtigsten. Ein Vergleich von Hyazinth u. Münchner Rinaldo macht die Entstehung des Hyazinth schon kurz vor oder in Würzburg wahrscheinlich. Die bozzetti für die Würzburger Werke (Berlin, London, New York) zeigen breite Anlage und ungewöhnlich eingehende Detaillierung. Auf den Grisaillefresken im Berliner K.-F.-Mus. aus Villa Panigai in Nervesa bei Treviso von 1754 sind neben der Weiterbildung gewisser Würzburger Typen und der weicheren Bildung der Figuren in Art des Münchner Dreikönigsbildes von 1753 besonders lebhafte Bewegungsmotive festzustellen. Gleichzeitig dürften die im Weltkrieg zerstörten Fresken der Villa SodErini-Berti bei Nervesa entstanden sein. An den Wänden des Saales fanden sich vielfigurige Szenen, Straßenbilder u. eine Senatssitzung, an der Decke die Apotheose der Familie Soderini, eine Umsetzung der in Würzburg gefundenen freizügigen Möglichkeiten ins kleinere Format. Von den Deckenfresken in der Chiesa della Pietà in Venedig, für die 1754 u. 1755 Zahlungen geleistet wurden (Sack, p. 116f.), schließen die kleineren in Komposition u. Figuren direkt an Würzburg an, während die hochovale Krönung Mariä neuartig aus vielen lebhaft bewegten Figurengruppen u. stark differenzierten Massen komponiert ist, wobei der illusionistische Auftrieb in stufenweis, jedoch nicht regelmäßig wachsender Verkürzung u. Verkleinerung etwa auf das Bildzentrum hinführt. Die ausgeglichenen, teilweise strengen Typen sind charakteristisch für die 1750er Jahre. 1756 folgen histor. Szenen für Villa Contarini in Mira (Paris, Musée Jacquemart-André). Wie in Villa Soderini kann eine gewisse Steifheit in den Figurengruppen nur zum Teil zu vermutender Werkstatthilfe zur Last gelegt werden. Neuartig ist die weite Fernwirkung auf dein Hauptbild. Im Deckenbild sind Ideen des Würzburger Treppenhauses auf eine Komposition mit wenigen Figuren übertragen. Ani Rand umlaufende Balustrade, über die sich Zuschauer beugen, während auf der Hauptfläche am Himmel nur die Fama u. 3 Potten schweben. Das Ganze ist zusammen mit Nebenbildern der Wände, wo Zuschauergruppen auf gemalten Balkonen stehen, mit der Hauptdarstellung inhaltlich verbunden und dadurch eine wieder neue Art geschlossener Gesamtdekoration versucht. Eine wieder andere Art von Gesamtdekoration, die auf den Ideen von Würzburg u. Mira aufbaut, hat T. 1757 (nach Modern) in dem Freskenschmuck des Hauptsaales im Palazzo Labia geschaffen. Wände u. Decke sind mit einem vollkommenen System von Scheinarchitektur überzogen, ausgeführt wieder von G. Mengozzi-Colonna. Die tatsächlichen Grenzen des Raumes werden aufgehoben, der Blick wird in weite Fer- 'nen geführt. In das Architektursystem hat T. seine Szenen, Gruppen u. Einzelfiguren gesetzt. Wieder klingen Veronese-Ideen durch. Alte Motive wie Gruppen zwischen Säulen, Musikanten auf der Galerie, Zwerg u. Hündchen auf Treppenstufen itu Vordergrund sind verwendet. Das Gastmahl der Kleopatra ist eine Umsetzung des Gemäldes von 1743/44 in den Stil der Spätzeit. Neu vor allem ist die Idee, das Hauptgesims der Wandarchitektur in der Mitte zu durchbrechen, um dazwischen Figuren auf Wolken zu malen, wodurch sogar die Grenzen zwischen Wand u. Decke aufgehoben erscheinen. Nachdem in Würzburg die einheitliche Dekorierung eines riesigen Raumes durchgeführt war, ist im Pal. Labia ein geschlossenes Freskobild geschaffen, das Wände u. Decke vollkommen füllt. Auf den beiden Deckenfresken in Cå Rezzonico (1758), dein Merito u. der Hochzeitsallegorie, sind verschiedene ältere Motive zu neuen großartigen Kompositionen zusammengefügt. In unvergleichlichem Bewegungsrhythmus sind die Hauptfelder gestaltet. Die Hochzeitsallegorie wiederholt im Gegensinn mit allerlei Varianten das Deckenbild des Würzburger Kaisersaales. Am Rande kehrt die Balustrade vom Deckenbild aus Mira wieder. Das Hauptbild der Merito-Decke ist im Hochoval gegeben. Ein schräggestellter Zentralbau ist zwischen die Wolken gesetzt. Am Rand ist die Gruppe mit dem doppelköpfigen Janus von dem Deckenbild aus Pal. Barbaro wiederholt. Die Typen von Putten, Madchen u. alten Männern sind gegen die früheren teilweise etwas abgewandelt und besonders bei einigen Mädchen verfeinert. Auch in der Behandlung von Stoffen hat T. sich hier gleichsam selbst übertroffen, wie auch in der Farbe immer neue Steigerungen zu spüren sind. Die Decke der Chiesa della Purita in Udine von 1759 ist ähnlich wie die 20 Jahre ältere der Gesuati-Kirche in 3 Felder geteilt, nur ist diesmal das obere Feld in Gegenrichtung orientiert. ImHauptbild, der Himmelfahrt Mariä, ist die Hauptkomposition der Scuola del Carmine in T.s Spätstil umgebildet. Ausgeprägtere Steigerung ist in den Altarbildern dieser Jahre zu spüren, die von großen Figuren u. besonderer Durchgestaltung einzelner Typen beherrscht werden; so die Taufe Konstantins (1757/59) in Folzano u. die Darstellung Mariä aus Cividale (1759) in d. Dresdner Gal., auf der die Figuren steil übereinandergestellt sind. Völlig unkonventionell ist das ferne Stadtbild in der linken unteren Ecke. Auf dem Antonius-Wunder in Mirano, den Typen nach nur in dieser Zeit denkbar, ist aus großen Figuren u. Architektur starke Raumwirkung erzeugt. Das Pestbild im Dom zu Kste (1759) stellt durch großartige Komposition, Bewegungsreichtum u. Ausdruckskraft den Höhepunkt in T.s Altarbildkunst dar. über architektonischer Bodengestaltung kniet vorn die hl. Thekla neben Gruppen verzweifelter Pestkranker. Im nahen Hintergrund ist in wirkungsvollen Licht- u. Schattenkontrasten mit dem Stadtbild von Kste die großartigste Landschaft des Settecento geschaffen, vor der eine schemenhafte Gruppe ein Opfer der Pest zu Grabe trägt, während in den Lüften Gottvater mit Engeln den Dämon Pest verjagt. In seiner venez. Spätzeit hat T. viele kleinere Staffeleibilder geschaffen, meist mit Hilfe Gio. Domenicos, so die als treffliche Massenszenen in ruhiger Bewegung u. wechselvoller Farbgebung reich abgestuften Karnevalsdarstellungen, von denen 2 Exemplare von 1754 aus der Sinlg des Grafen Algarotti (ehem. Paris, Prinzessin Mathilde) und 2 von 1756 (ehem. Venedig, Pal. Papadopoli) hervorzuheben sind. Das historische Halbfigurenbild dieser Zeit wird durch Alexander u. die Frauen des Darius (Detroit, Mus.) repräsentiert. - Als wichtiges neues Fach ist das Bildnis hervorzuheben. In den 1740er Jahren hat T. das posthume Bildnis des Riccobuono (Rovigo, Accad.) und wohl schon einzelne seiner Studienköpfe alter Männer geschaffen. Das große, repräsentative Bildnis des Gio. Querini, stehend, in ganzer Figur (Venedig, Pinac. Querini Stampalia), ist dagegen der Malweise nach in die späteren 1750er Jahre zu datieren. In dieser Zeit sind auch das Mädchen in der bautta (Venedig, Sink Brass) u. 2 Pastelle, Studienköpfe junger Mädchen (New York, Smlg Kress), entstanden, während das Mädchenbildnis (Cleveland, Smlg Dalton) vielleicht schon den spanischen Jahren angehört. T.s Meisterschaft in Typisierung, Malweise u. Komposition tritt auch in s. Bildnissen hervor. 2 große Deckenfresken in Verona, Pal. Canossa (1760), u. in Strå, Villa Pisani (1761/62; bozzetto Angers, Mus.), bilden den Abschluß von T.s Tätigkeit in der Heimat und zugleich die Vorstufe für die spanischen Alterswerke. Beide sind Hochformate mit vielfigurigen, wechselreichen Kompositionen voll starker Bewegung. Vielfach sind ältere Motive wiederverwendet, so auf dem Triumph des Herkules in Verona das Pferdegespann aus Würzburg u. Cå Rezzonico, die Pyramide aus Pal. Labia, der Säulenrundtempel des Merito, auf der Glorifikation der Familie Pisani in Strå der tubablasende Engel aus Cå Rezzonico. Die Massendarstellung der Decke der Chiesa della Pietà stellt für beide Deckengemälde die Vorstufe dar. Auch hier sind im Verhältnis zur Bildfläche viel kleinere Figuren als auf den meisten früheren Decken gewählt. Die Massenfüllung hat aber wieder einer mehr gelockerten Darstellung Platz gemacht. Die Gestalten an den Bildrändern rundum wechseln die Standrichtung entsprechend ihrem Platz an der Decke. Aber auch weiter in die Bildfläche hinein ist mit den Standrichtungen sehr freizügig verfahren, ohne daß sich das für den Betrachter einschränkend auswirkte. Das riesige Deckenbild im Thronsaal des Madrider Schlosses (1763/64; Gesaintbozzetto in New York, Smig Kress) schließt unmittelbar an das Fresko in Strå an. Das etwas andere Aussehen des Freskos im Saal der Garden : Aneas, zum Tempel der Unsterblichkeit emporgeführt, noch im Jahr von T.s Ankunft in Madrid 1762 ausgeführt, und desjen. im n Vorzimmer (saleta): Verherrlichung der span. Monarchie, mag teilweise auf äußere Gründe zurückzuführen sein. Als T. nach Madrid kam, hatte Raphael Mengs in den Hofkreisen mit seinen klassizistischen Kunstbegriffen höchsten Anklang gefunden; eine vollkommen in Licht u. Farbe aufgelöste Malerei in Art von T.s letzten venez. Deckenschöpfungen würde also wenig Verständnis gefunden haben. Um die Spanier für T.s Kunst zu gewinnen, bedurfte es zunächst einer kompakten Darstellungsform. Indem aus bewegten Massen komponierten Deckenbild der Chiesa della Pietà und in der seelischen Ausdruckskraft der Gestalten des Altarbildes im Dom zu Este, die in der großartigen Landschaftsdarstellung sozusagen weiterklingt, waren die Voraussetzungen für die inhaltliche Ausbildung einer fester geschlossenen Kompositionsweise durchaus gegeben. In diesem Sinn sind die beiden kleineren Madrider Deckenfresken behandelt. Die Kompositionen schließen sich an den geschlossenen Hochformataufbau der Pietà-Decke an unter Vermeidung des dort herrschenden Fortissimo der Bewegung. An seine Stelle ist die großartige Durchformung der Einzelheiten in Art des Altarbildes in Este getreten, den Themen entsprechend freilich ohne t en Tiepolo die Tiefe seelischer Spannungen. Untersicht im Sinn des Deckenbildillusionismus ist kaum angewendet. Besonders das erste Deckenfresko ist fast wie ein Wandbild behandelt, während das zweite dem Illusionismus der Pieta-Decke angeglichen ist. Diagonalzüge bestimmen die Komposition. Im Thronsaal ist auf Ideen des Würzburger Treppenhauses zurückgegriffen. Wie ein Blütenregen übergießen zahllose Figuren den lichten Wolkenhimmel. Durch vielfältige Verkürzungen ist ihnen starker Auftrieb verliehen. An den Rändern erscheinen, weniger eng gedrängt u. stärker akzentuiert als in Würzburg, die Vertreter der verschiedenen Völkerschaften. Sie sind diesmal vor ein zweites, über das wirkliche gemaltes Gesims gestellt. Viele Erinnerungen an die letzten venez. Dekkenbilder zu beobachten. Für T.s spanische Zeit sind die bozzetti besonders aufschlußreich, weil bei ihnen eigenhändige Ausführung verbürgt ist, während bei den großen Gemälden T.s Söhne weitgehend mitgeholfen haben. Zu den 3 Deckengem. im Königspalast sind bozzetti erhalten (Boston, Mus.; New York, Metrop. Mus. u. Smig Kress). Der bozzetto für die Thronsaaldecke gibt die Darstellung des Mittelteiles viel kompakter, viel weniger erdentrückt als das Fresko. Die Figuren der bozzetti sind viel mehr zeichnerisch als früher. Diese Neuerung setzt schon in den 1750er Jahren ein, beherrscht den bozzetto für das Altarblatt in Este (Metrop. Mus.) vollkommen und ist in den letzten span. Jahren auch in das Tafelbild übergegangen. Der Venuswagen (Prado), Entwurf zu einem in Madrid für Rußland gemalten Deckenbild, gibt eine einfachere Komposition mit weniger Figuren, deren Diagonalaufbau dem bozzetto für das saleta-Fresko verwandt ist. Ähnliches gilt von Neptun u. Winde (Metrop. Mus.), bozzetto zu unbekanntem Deckenbild, dessen Stil auch in die span. Zeit weist. Den Übergang des skizzenhaft zeichnerischen Stiles im Tafelbild zeigen 3 Gemälde mit Karnevalsszenen (Tanger, Privatbes.), die T. in Madrid gemalt hat. Die malerische Verschwommenheit der Gesichter hebt die zeichnerische Behandlung der Stoffe bis zu einem gewissen Grad wieder auf. Das Gleiche gilt vom Antritt der Gondehahrt (Madrid, Smig Marqués de Torrecilla). Auf den letzten bozzetti, 2 religiösen Szenen (Madrid, Smlg Duca de Luna) und 2 Skizzen zu Altarbildern für Aranjuez (Mailand, Privatbes.), herrscht das Malerische allein vor in Verbindung mit starker Konturierung. Derselbe weiche, malerische Stil, der zu einer wattigen Behandlung der Stoffe führt, beherrscht auch T.s letzte große Werke, die Altarbilder für S. Pascual in Aranjuez (Madrid, Prado, Königsschloß u. Privatbes.). Zeichnungen. In großen u. kleinen SmIgn, teils vereinzelt, vielfach in umfangreichen Gruppen beieinandergeblieben, hat sich eine unübersehbare Zahl von Zeichnungen T.s erhalten. Fast alle sind im Hinblick auf T.s Malereien entstanden als flüchtige erste Kompositionsentwürfe, als Studien zu einzelnen Figuren oder Figurenteilen, bestimmten Gesten, Gewandpartien, Architekturen, oder sonstigen Bildeinzelheiten und als weitgehend durchgeführte Gesamtkompositionen, die, ähnlich den farbigen Ölbozzetti, eine möglichst vollständige Vorstellung von der späteren Bildform geben sollten. Auch manche Entwürfe der letzten Kategorie sind sicher nicht zur Ausführung gekommen, worauf besonders Pietro Monacos Stiche nach solchen Zeichnungen, die sich in seinem Besitz befanden, hindeuten. Auch Studien zu T.s Radierungen haben sich erhalten. Außerdem hat T. Zeichnungsvorlagen für Illustrationsstiche geschaffen. Die einzelnen Arten überschneiden sich. Oft haben Zeichnungen T.s für verschiedene Zwecke als Vorlagen gedient. Manche Zeichnung mag auch als Selbstzweck entstanden sein, entsprechend der besonderen Pflege dieser Kunstgattung im Venedig des 18. Jahrh. T. hat von früher Jugend an Zeichnungen geschaffen. Wie Da Canal schon 1732 bestätigt, erfreuten sie sich damals bereits großer Beliebtheit, und schon zu Da Canals Zeit hatte T. ganze Bücher voll Zeichnungen (gemeint sind jedenfalls Klebebände, in denen viele Blätter zusammengestellt waren) in ferne Länder versandt. Daß T. im allgemeinen keine Skizzenbücher (die beiden im Berliner Kupferstichkab. sind Kopiensammlungen von and. Hand) benützt, sondern auf lose Blätter gezeichnet hat, die dann den Gepflogenheiten der Zeit entsprechend teils von ihm, teils von anderen gesammelt und in Bücher eingeklebt wurden, hat Hadeln (Handzeichnungen von G. B. T.) überzeugend klargelegt. Viele Zeichngn T.s sind in Rötel, andere in Kreide, meist schwarzer u. weißer, viele auch mit der Feder, größtenteils mit Tuschlavierung, oder nur in Tusche ausgeführt, besonders die ersten Arten oft auf farbigem Papier. Stets kommt T.s malerische Begabung stark zur Geltung. Rötel, Kreide u. lavierte Federzeichngn wirken oft geradezu "farbig". Immer wieder ist zu erkennen, mit welch unendlicher Gründlichkeit T. zu allen Zeiten Naturstudien betrieben hat. Fast jedem Gemälde scheinen zahllose Skizzen vom kleinsten Detail bis zur Gesamtkomposition vorausgegangen zu sein. Mag dabei in T.s späterer Zeit auch oft die Notwendigkeit, dens mitarbeitenden Gehilfen einen vollendeten Entwurf an die Hand zu geben, mitgesprochen haben, so muß doch festgestellt werden, daß in erster Linie gründliches Studium jeder Idee u. jeden Details für T. selbst eine Unzahl von Zeichnungen entstehen ließ, ehe er an die endgültige Ausführung ging. T.s Zeichnungen lassen sich ebensowohl durch ihre hervorragende Qualität wie durch die eindeutigen Charakteristika seiner Handschrift erkennen und fast ausnahmslos leicht von den unzählbaren Kopien, Wiederholungen u. Nachahmungen von Schülern u. Nachfolgern unterscheiden. Die Entstehungsfolge der Zeichngn ist aus der mit T.s Malerei Hand in Hand gehenden Stilentwicklung deutlich ablesbar. Ihrer Erkenntnis dienen die identifizierbaren Zusammenhänge vieler Blätter mit datierbaren Gemälden oder Fresken. Eine Chronologie solcher Blätter hat Hadeln (Handzeichngn von G. B. T.) aufgestellt, doch ohne Vollständigkeit anzustreben. Hadeln geht von der Kennerschaft der Zeichnungen T.s ohne Durchforschung der gemalten Werke aus. Eine gründliche wissenschaftl. Durcharbeit der T.-Zeichngn, für die Sacks, Molmentis u. Hadelns Zusammenstellungen als wichtige Materialsammlungen die Grundlagen liefern, steht noch aus. Die vorhandenen, zahllosen Studienblätter, die sich weder mit Gemälden noch mit Stichen T.s in Zusammenhang bringen lassen, wären für die Kenntnis von T.s Kompositionsweise auszuwerten. Auch ist die Entwicklung von T.s Zeichenstil noch darzustellen. Hier nur einige Hinweise. Schon Hadelns kurze Zusammenstellung der Beziehungen zwischen Zeichnungen u. Gemälden bedürfte der Ergänzung u. Korrektur. So ist das Blatt Hadeln Taf. 25 eine Vorstudie für den bozzetto der Marter der hl. Agathe in Ca Rezzonico; T. 37 steht mit der Scuola dei Carmini in Zusammenhang; T. 66 gibt den Entwurf der Satyrherme für den Tod d. Hyazinth; T. 186 ist eine Studie für Venus u. Vulkan in Philadelphia, Smlg Johnson. Die Zeichng mit 2 röm. Kriegern (Stuttgart, Kupferstichkab. - Sack Abb. 273) ist ein weitgehend durchgeführter Entwurf für die rechte Gruppe auf der Einnahme Karthagos aus Ca Dolf in und gehört also den frühen 1720er Jahren an. Der Duktus ist so unvergleichlich viel freier als auf den Blättern des Berliner Skizzenbuches mit Motiven von T.s Udineser Fresken um 1726, daß diese schon darum als Nachbildungen anzusprechen sind. Wie die frühen Gemälde läßt die Stuttgarter Zeichnung große Formen u. vollrunde Plastik bei besonderer Betonung der natürlichen Weichheit von Körpern u. Stoffen erkennen. 2 Hagarszenen im Stuttg. Kab. (Sack, Abb. 266 u. 267) entsprechen dem Stil der Fresken in der Galerie des erzbisch. Palais in Udine u. dem der folg. Werke. Entwürfe zu Fresken im Pal. Archinti in Mailand zeigen wieder stärkere plastische Herausarbeitung. In den Studien zu den Fresken der Villa Valmarana ist T.s Zeichenstil - analog dem Malstil - ausgereift. Blätter der 1740er Jahre wie die Engelgruppe (London, Sir Robert Witt), einige wohl in diese Zeit zu datierende Studien im Museo Horne (Florenz) oder Entwurfe für die Evangelisten Matthäus u. Markus in S. Francesco della Vigna in Venedig von 1743 (Stuttgart, Kupf.-Kab.) bringen eine gewisse Zierlichkeit in der Auffassung, die bisweilen durch lockere Strichsetzung erzielt wird. Studienblätter zu Malereien der 1750er Jahre sind durch besonders klare Durchbildung charakterisiert. In der span. Zeit macht sich Verschleifung der Formen zugunsten höchst malerischer Wirkung geltend, was auf den spätesten Blättern noch gesteigert ist. Aus vielen, verhältnismäßig groß ausgeführten Studienblättern mit Köpfen, besonders aus T.s früherer Zeit, läßt sich der geistige Zusammenhang mit ähnlichen Zeichnungen Piazzettas ersehen. Abgesehen von den Schulzusammenhängen der Frühzeit T.s mit Piazzetta ist das nicht zu verwundern, weil Piazzetta gerade auf dem Gebiet - bes. in Kreide gezeichneter - menschlicher Studienköpfe zu seiner Zeit anerkannter Meister war, und weil er sie durch seine Schöpfungen erst zu einem wichtigen Spezialfach des venez. Settecento erhoben hatte. Wie sehr dann aber gerade T.s eigene Zeichenweise das Kunstleben seiner Zeit beherrschte und welch ungeheurer Beliebtheit sie sich erfreute, lassen die unendlichen Mengen von Nachahmungen aller Art von T.s Zeich. nungen erkennen, die im 18. Jahrh. entstanden sind. Neben T.s vielen Zeichnungen von Häusern u. Hausteilen ohne Staffage, zumeist ländlichen Motiven, die nur zum geringeren Teil als Bildvorwürfe anzusprechen oder gar nachzuweisen sind, erfordern T.s meisterliche Karikaturzeichngn besondere Erwähnung. Auch diese Blätter, die Goya u. Daumier vorausnehmen, sind offensichtlich als Selbstzweck entstanden. Die Frage, ob die figürlichen Chinoiserien in Holl.- relief auf 2 Türen (Hartford, Conn., Wadsworth Atheneum, u. Venedig, Akad.) auf Entwürfe T.s zurückgehen, wie man vermutet, wird sich erst nach Auffindung eines dieser Entwürfe entscheiden lassen. Die Türen stammen aus Cå Rezzonico in Venedig und sollen sich früher in T.s Haus befunden haben. Graphik. Im Kreise T.s diente die Graphik in erster Linie der Wiedergabe s. großen Kompositionen, zumeist in Blättern der Söhne Gio. Dom. u. Lorenzo. T. selbst hat vor allem in der Jugend für all die damals geläufigen Arten von Graphik - ähnlich wie Piazzetta - Vorzeichngn geliefert, die von anderen in Kupfer gestochen wurden. Der Frühzeit T.s dürften Zeichnungen nach Gemälden alter Meister entstammen, die Stichen des Andrea Zucchi als Vorlagen gedient haben. Andrea u. Franc. Zucchi haben nach Zeichnungen T.s Büsten aus der Sig des Conte Maffei als Illustr. zu "Verona Illustrata" (1732) gestochen. In Mutons "Verlorenem Paradies", übers. v. Rolli, Paris 1742, sind 2 von Fr. Zucchi gestoch. Illustr. nach T. neben solchen nach Piazzetta. Zu Albrizzis von Piazzetta illustr. Ausg. der CEuvres complets... de Bossuet" hat T. das Titelbild zu Band 2 (1738) gezeichnet. Die meisten der allegor. Illustr., Titelblätter, Kopf- u. Fußvignetten, Initialen usw., für die T. die Vorzeichngn geliefert hat, sind verzeichnet bei Sack, p. 279ff. Auch für Bildnisstiche u. Heiligenbi. hat T. Vorzeichngn gefertigt, wozu die Folge von 21 kl. Rötelzeichn. mit Köpfen von Heiligen im Stuttg. Kab. gehören dürfte. T. selbst hat vorzügliche Radierungen geschaffen, von denen etwa 35 Blatt bekannt sind. Sie zeigen eine ganz persönliche Technik mit überaus feinen Schraff uren. Auf einem zus. mit Algarotti sign. Blatt von 1744 lassen mehrere Köpfe auf T.s Hand schließen. Sacks Annahme, daß dies T.s 1. Radierversuch gewesen sei, ist unhaltbar. Neuerdings wird T.s Mitarbeit angezweifelt. T.s übrige Radierungen sind in 2 Folgen erschienen, die Varj Cappricj, 10 BI., in Zanettis "Raccolta di varie stampe ...", 1749 (erstmals vielleicht schon 1743), die Scherzi di Fantasia, 23 Bl., zus, mit d. hl. Joseph m. Kind und Anbetung der Könige, erst nach T.s Tod (ohne Jahr), herausgeg. v. Gio. Dom. T. im "Cat. di varie Opere inv. dal Cel. G. B. T." Die Titelblätter haben mit T. nichts zu tun. Die Entstehungszeiten von T.s Radierungen liegen nicht fest. Nach Typen u. stilkritischen Erwägungen ist Entstehung der einzelnen Blätter in verschiedenen Jahren, verstreut über einen längeren Zeitraum, zu vermuten. Einige Blätter stehen stilistisch in engstem Zusammenhang mit den Fresken der Villa 'Valmarana von 1737 u. Gemälden der nächstfolg. Jahre. Die Entstehung anderer ist um 1745 anzunehmen (kompos. Analogien zu den Rinaldoszenen in Chicago). Die "Scherzi di Fantasia" sind zweifellos später als die 1. Folge entstanden. M. D. Santifaller weist mit Recht auf Beziehungen zu Castiglioni hin. - T.s Radiertechnik schlägt einen Sonderweg in den Bemühungen der venez. Graphik der Zeit um malerische Wirkungen ein. Unter möglichster Beschränkung der Kreuzschraffuren ist die Wirkung durch Wechsel in Größe u. Richtung der Schraffuren erstrebt. Inhalt sind figürlich gestaltete Phantasien, allegor. Grottesken, entsprungen aus der Freude des Rokoko am Spielerisch-Transzendenten. Einige in Radierung nicht bekannte Vorzeichngn erweitern die Zahl derartiger Erfindungen T.s. 2 schwächere Rad. mit Magiern (ehem. Sig Sack) sind wohl nicht von T. Die 2 religiösen Blätter scheinen Einzelversuche. Der Versuch, die Figuren auf 2 Joseph Smith u. Ant. M. Zanetti gewidmeten Stichfolgen Gianpiccolis nach Gemälden Marco Riccis (Titel s. bei Vitali in Boll. d'Arte, ser. 2, anno 7 [1927] p. 60 ff.) als von T. radiert anzusprechen, ist abzulehnen, wenn auch einzelne der Figuren an T. erinnern. Lediglich die 2 figurl. Reliefs auf den Titelblättern, die T.s Namen tragen, scheinen tatsächlich von T. radiert zu sein. Auf 8 Ruinenrad. fremder Hand ist T.s Unterschrift gefälscht. Gemälde: Amerika, Priv.-Bes. : Opfernde Vestalinnen (aus Pal. Barbaro). - A miens, Mus. de Picardie : Immaculata (bozzetto f. Vicenza). - A msterdam, Rijksmus.: Telemach u. Mentor? Smlg Tiedje: Vision der hl. Anna (bozz. f. Altarbl. in Dresden, Gem.-Gal., 1759). - Angers, Mus.: bozz. f. Strä. - Athen, Mus. d. Sch. K.: Christus am Ölberg (bozz.); Rebekka am Brunnen. - Barnard Castle, Bowes Mus. : Pha6 thon (bozz.) (?). - Bassano, Mus. Civ : Geburt Christi. - Bergamo, Dom : Marter des hijoh.Episc. (1743). Capp. Colleoni : 3 Täuferszenen; Marter des hl. Barthol. u. des hl. Markus; Tugenden (1732/33). S. Salvatore: I-11. Joseph u. Christuskind (1734). Accad. Carrara : Taufe Christi u. Predigt Joh. d. Täufers (bozz. f. Capp. Colleoni); Marter d. hl. Joh. Episc. (bozz. f. Dom); Hll. Maximus u. Oswald (bozz.). SmIg C. Ceresa: Madonna. Smlg Fantoni: Hl. Ludwig i. d. Glorie. Smig Speranza : Flucht n. Ägypten. - Berlin, K.-F.-M.: Marter d. hl. Agathe; Kreuztragung (bozz. f. Venedig, S. Alvise); Verteilung d. Rosenkranzes (bozz. f. Gesuati); Rinaldo u. Arrnida (bozz. f. München); 6 Grisaillefresken aus Villa Panigai b. Nervesa. Gal. Haberstock : Lukrezia u. Tarquinius (aus Pal. Barharo). Smlg Dr. A. Jaffa: Mad. m. Kind. Smig P. v. Schwabach : Mad. m. 3 Hll. Ehem. Dr. E. Simon: Glorifikation e. Porto (Deckenb.) u. 6 Bilder m. Ahnen d. Fam. Porto (mit Werkstatthilfe). Ehem. Smig Wollenberg: Eherne Schlange (boza. f. Venedig, Akad.). - Besançon, Mus.: Predigt Joh. d. Täufers (bozz. f. Bergamo) (?). - Biron, Villa Loschi: Fresken, Allegorien u. Tugenden, in Saal u. Treppenhaus (1734). - Bologna, Comm. Modiano: Antoniuswun - der (bozz. f. Mirano). - Boston, Mus. of F. Arts: I Ç2 Tiepolo bozz. f. Madrid, Saal d. Garden, Decke; Apotheose e. Dichters (bozz. f. Deckei.M.) (?). - Budapest, Mus. d. Sch. Kste: Heiliger zu Pferd; Mad. m. 5 Higo. - Buranes, S. Martino: Kreuzabnahme. - Castelgomberto, Conte da Schio: Entdeckung Achills; Apoll u. Marsyas; Herkules u. Antaeus. - Chicago, Art Inst.: 4 Rinaldo-Szenen; Einsetzung d. Rosenkranzes (bozz. f. Gesuatikirche); Mad. m. 2 HIgn. - Chioggia, Dom: Marter d. hil. Fortunat u. Felix. - Cincinnati, Mus.: Hl. Karl Borromäus (aus Aranjuez, um 1769,Bruchst.). - Cleveland, Mus. of F. Arts: Deckenbildbozz. f. Ch Rezzonico (?). Smig Dalton: Mädchenbildnis. - Deseman°, Pfarrk.: Abendmahl. - Detroit, Instit. of Arts: Alexander u. die Frauen d. Darius; Inimaculata (?, bozz. f. Vicenza); Mad. m. Kind u. Beter. - Diessen, Pfarrk.: Marter des hl. Sebastian, 1739. - Dresden, Gem.-Gal.: Vision der hl. Anna, 1759 (aus Cividale); Triumph d. Amphitrite. - Düsseldorf, Städt. Gal. : Mad. m. HIgn. - Dulwich, College Gall.: bozz. f. Deckenb. aus Montecchio Magg. in Vicenza. - Edinburgh, Nat. Gall.: Findung Mosis; Kleopatra (bozz. f. Pal. Labia). - Este, Dom: Fürbitte d. hl. Thekla, 1759. - Florenz, Uffizi: 2 Putten. Ehem. Smig v. Hadeln: Hl. Hieronymus. Priv.-Bes. : Mad. u. Kind. - Folzano, Kirche : Taufe Konstantins, 1757/59. - Fonteireira (Rellas, Kr. Lissabon), Smig E. Brito Basto: Flucht n. Ägypten; Grablegung Christi; Venus u. Zeit; Triumph d. Amphitrite (4 bozzetti, das letzte f. Dresdner Bild). - Frankfurt a. M Städel: Inge d. Fam. Grotta; Kopf e. alten Mannes. Ehem. Priv.-Bes.: Empfang Heinrichs III. (bozzet to f. Mira). Fürth i. B., Stadtmus.: David u Abigail. - Hamburg, Ksthalle: Dornenkrönung; Ölberg (beide aus Gal. Haberstock). Smlg Scholz-Form: Apoll u. Marsyas. Snalg Wedells : Opferung Iphigenies. Helsingfors, Ateneum: Raub der Sabinerinnen (bozz. f. Petersburg). - Holland, Priv.-Bes.: 4 Szenen (Avenida, Orientalen usw.). - Ehem. Holzhausen, Frh. v. Stumm: bozz. f. Verona, Pal. Canossa. - Kammendorf, Landhaus: Die Nacht (Deckenbild) (1). - Kansas City, W. Rockwell Nelson Gall. : Hagar u. Ismael (m. Hilfe des G. Dom. T.?). - Kassel, Gem.- Gal. (Nr 533): Mad. u. Schutzengel (?). - Kopenhagen, Statens Mus.: Zurückgewiesener Antrag (aus Pal. Barbaro). - Lake Forest (Illinois), A. E. Hamill: Apoll u. Daphne. - Leningrad s. St. Petersburg. - London, Nat. Gall.: bozzetti f. Padua (S. Massimo), Venedig (S. Salvatore), Würzburg (Residenz, Hochzeit Barbarossas); Kreuzabnahme (Dom. T.?). Agnew & Son: Knabenbildnis. Sir Th. Barlow : Gastmahl n. P. Veronese. Tomas Harris: Mädchenbildn.; Hl. Antonius. Koetser : Rebekka, bozz. f. Athen. Knoedler: Hl. Joh. Nepom. u. Chorknabe. - Lugano, Smlg Schloß Rohoncz : Tod d. Hyazirith (ehem. Berlin, Haberstock). - Madrid, Königspalast: 3 Deckenfresken: Gardensaal (Aeneas, 1762f.), Thronsaal (Weltteile huldigen der span. Monarchie, 1763f(.), Saleta (span. Macht); Hl. Petrus v. Alcántara, 1769, aus Aranjuez. Prado: Engel m. Monstranz; Hl. Paschalis; lmmakulata; Hl. Franz v. Assisi (alle aus Aranjuez); Abraham u. die 3 Engel; Venus u. Merkur; Fragment m. Engel. Smlg Garcia : HI Anton (aus Aranjuez). SmIg Lazäro: 3 Bildnisse. Duca di Villahermosa : Verkündigung; Abraham u. die 3 Engel. SmIg Moret: Hl. Joseph (aus Aranjuez). Marquesa de Perniat: 4 Brustbilder (?). Marqués de Torrecilla : Gondelfahrt. - Mailand, S. Ambrogio : Sakristeideckenb. (Hl. Bernhard, 17371; Wandfr'sken in Capp. S. Satiro (Schiffbruch des hl. Satirus, Enthauptung des hl. Viktor, 1737). Pal. Archinti : Deckenfresken, um 1731 (Kste u. Wissensch., Perseus u. Andromeda, Phaethon, Huldigung an Juno, Adel). Pal. dei Clerici: Deckenfresko, 1740 (Olymp). Pal. Dugnani: Fresken i. gr. Saal, um 1730f. (Großmut, Deckenb.; 3 Wandb. a. d. röm. Gesch.). Pal. Gallarati-Scotti: Deckenb. (Stärke u. Glaube) (?). Ambrosiana : Darst. im Tempel; Hl. Bischof. Brera : Mad. del Carmelo; Seelen im Fegefeuer; Türkenschlacht. Cast. Sforzesco : bozz. für Venedig, SS. Apostoli (Hl. Lucia); bozz. f. S. Ambrogio (HI.Viktor) (?). Mus. Poldi-Pezzoli: Adel u. Tapferkeit (Deckenbozz.); Berufung d. Hl. Ludwig (bozz.); Tod d. hl. Hieronymus; Mad. del Rosario (m. Werkstatthilfe); Josua; bozz. f. Rovetta. Sen. Borletti: Raub d. Helena; Odysseus. Comm. Crespi: Mad. m. Kind. Ehem. Ksthandel: Alexander und Diogenes. Priv.-Bes.: 2 bozz. f. Altarbl. aus Aranjuez im Prado (Hl. Pasqualis; Hl. Franz v. Assisi). Ehem. Priv.-Bes.: Mucius Scaevola vor Porsenna. Dott. Rasini: Vertreibung d. Hagar, 1719. Sen. Treccani : Predigt Joh. d. Täufers (bozz. f. Bergamo). - Gall.: Hochzeit d. Kleopatra, 1744. - Pfarrk.: Hl. Familie u. hl. Oswald. - Art Inst.: Kopf e. alten Mannes. - Pfarrk.: Wunder d. hl. Antonius v. Padua. - Villa Cordellina : Wandfresken (Großmut Scipios; Fam. d. Darius vor Alexander). - ehem. Klosterk. d. Engl. Frl. in Schloß Nymphenburg: Hl. Klemens vor Dreifaltigkeit. Ä. Pinak. : Anbetung d. Könige, 1753; 2 Armidaszenen, um 1752. Ehem. Baron Nemes: Mad., hl. Katharina u. 4 Evang. Ehem. Ksthandel: Berufung d. Cincinnatus (bozz. f. Ca Dolf in); Engelsköpfe. - Ehem. Villa Soderini: Decken u. Wandfresken (zerstört). - M. C. Ladyard-Blair: Mytholog. Szene; Jäger; Jagdbeute. - Metrop. Mus.: Verherrlichung e. Barbaro (Deckenb. aus Pal. Barbaro); bozz. f. Este (Hl. Thekla, 1759); bozz. f. Madrid, Gardensaal (1762); bozz. f. Anbetung d. Könige in München (1752); bozz. f. Würzburg (Bischof Harald, 1752); Neptun u. Winde (bozz. f. Deckenb.). French & Co.: Knabenbildn. (?). Knoedler & Co.: Kreuztragung (bozz. f. Ven., S. Alvise); Golgatha. Samuel H. Kress: bozz. f. Madrid, Thronsaal (1763); 2 Mädchenbildnisse (Pastelle); Thimokleia u. thrak. Befehlshaber (aus Pal. Barbaro). Ksthandel: Kopf e. alten Mannes (aus Smig Dal Zotto, Venedig). Priv.-Bes. : Bacchus u. Ariadne; Juno u. Luna (Nebenstücke zur Amphitrite in Dresden). Dom: H11. Roch us u. Sebastian. - Oranienbaum b. Leningrad, Chines. Palais: Glorifikation e. Feldherrn (Deckenb.). - Abtei: Opfernde Vestalinnen (1746; bozz.? f. Pal. Barbaro, od. Replik?). - Ashmolean Mus.: Mannalese (bozz. f. Verolanuova). - S. Antonio Marter d. Hl. Agathe (um 1735). S. Lucia : Hl. Lukas (um 17401. S. Massimo: Hll. Maximus u. Oswald; Mad. m. Kind (Ruhe auf d. Flucht); Joh. d. Täufer. Mus. Civ.: Wunder des hl. Paulinus. Paris, Louvre: Abendmahl; Triumph der Religion; 3 Tugenden; Apoll u. Daphne; 2 Karnevalsszenen. Mus, d. arts décor.: Verherrlichung e. Helden (bozz. t. Deckenb.). Mus. Jacquemart-André: Fresken aus Mira, Villa Contarini (König Heinrich 111m Mira; 2 Seitenbilder; Delckenbild); 2 Deckenbilder (Verherrlichung e. Heiden,, Friede u. Gerechtigkeit) (?). Petit Palais, Coll. Dutuit: Alexander u. Buzephalus. Smlg Fauchier-Magnan : Hellebardier (Teil der Findung Mosis in Edinburgh). Smig Flamerg: Mars u. Venus (bozz. f. Deckenb.). SmIg Gentili: Hl. Joseph u. Christuskind. Ehem. Smlg Gonse: Genius d. Ruhmes. Ehem. Ksthandel: Sophonisbes Opfertod. Ehem. Prinzessin Mathilde: Scharlatan; Menuett (1754). Priv.-Bes.: Zeit raubt Schönheit. - Parma, Pinac.: Hl. Fidelis V. Sigmaringen. - Smlg Johnson: Glorie d. hl. Dominikus (bozz. f. Gesuati); Venus u. Vulkan; Hl. Rochus. - S. Martino: Mad. del Carmine. - Pirano, S. M. della Consolazione: Mad. della Cintola (Werkstatt?). - Gall. Naz. Corsini: Faun u. Satyr. FIli Sirnonetti: Allegor. Figuren; Mars; Venus. - Pfarrk.: Allerheiligenbild (1736). - Accad. d. Concordi: Bildn. Riccobono. - St. Eremitage: 5 Wand.b. aus Ch Doit in (Aurelians Einzug; Coriolan; M. Scaevola; Berufung des Cincinnatus; F. Maximus im karthag. Senat); Raub d. Sabinerinnen; Macenas u. Künste vor. Augustus (1743f.). - Sigmaringen, Schloß: Alexander u. Campaspe. - Springtiekl, Mus. of F. A.: Mad. m. Kind. - Würmgaumus.: Mad. m. Kind u. Johannesknaben. - Mus.: Enthauptung Joh. d. Täufers (bozz. f. Bergamo); Großmut Scipios (bozz. f. Montecchio Magg.). Univ.-Smlg: Gastmahl d. Kleopatra (bozz. f. Pal. Labia). Ehem. Smlg Svenonius : Bärtiger Kopf. - Stra, Villa Pisani: Verherrlichung der Pisani (Deckenfresko, 1761). - Stuttgart, bozz. f. Würzburg (Vermählung Barbarossas, 1751). - Priv.-Bes.: Karneval in Venedig; 2 Scharlatanbilder (1765). - Trient, Smig Rusconi: Kopf e. alten Mannes. - Pinac.: Triumph Marc Aurels. - Dom: Fresken m. Engeln u. 2 Abrahamszenen in Capp. del Sacramento, 1726; Auferstehung Christi; 1111. Ermagora u. Fortunat; Kruzifix. S. M. della Puritä: Mariä Himmelfahrt (Deckenfresko, 1759); Immakulata (Hochalt.). Erzbisch. Palais: Sturz Luzifers u. Paradiesgesch. (Deckenb. im Treppenhaus); alttestam. Szenen u. 6 Prophetinnen (Wand- u. Deckenfresken in d. Loggia); Urteil Salomos u. 4 Propheten (Deckenb. im Saal). Castello: Wandfresken, von T. rest. Pinac. Com.: Schutzengel (1733); Hl. Franz v. Sales (Werkstatt); Konzil in Arena (1759, mit Dom. T.?). S. Alvise: Dornenkrönung; Geißelung; Kreuztragung. SS. Apostoli: Kommunion d. hl. Lucia. S. Benedetto: Hl. Franz v. Paola. Faya (S. M. d. Consolazione): Erziehung Mariä. S. Francesco della Vigna, Capp. Sagredo: Zwickel- u. Wandfresken (4 Evangelisten; Tugenden, 1743). Gesuati (S. M. del Rosario): Deckenfresken, voll. 1739 (Einsetzung d. Rosenkranzes; Hl. Dominikus in Glorie; Hl. Dom. u. 1 Frate); Fresken in Apsis u. Vierung (ru. Werkst.); Altarbl. (Mad. m. 3 HIgn). S. Lazzaro degli Armeni, Kloster: Justitia u. Pax (Deckenb. aus Ch Zenobio). S. Marco, Kanonikersakristei: Hl. Familie (um 1732). S. M. Mater Domini : Mad. m. Kind (Fahne?). S. M. d. Pietà: Deckenfresken (Schiff : Krönung Mariä; Vorraum u. Chornische: Tugenden; David m. Engel). Ospedaletto (S. M. dei Derelitti): Hll. Thomas u. Joh.; H11. Sirneon u. Matthäus; Opfer Abrahams (um 1716f.). S. Polo: Hl. Joh. Nepomuk. Scalzi (S. M. di Nazareth): Christus am Ölb erg (Deckenfresko 1. Kap. 1.); Hl. Theresa (Deckenfresko 2. Kap. r.); Überführung der S. Casa (Deckenfr. im Schiff, 1743f., zerstört). S. Stae : Marter des hl. Bartholomäus. Scuola dei Carmini, Hauptsaal, Obergesch.: Deckenbilder, 1744 (Mad. m. Hl. Simon Stock; 4 Felder m. Tugenden; 4 Felder m. Engeln; Errettung e. Maurers). Scuola di S. Rocco: Abraham u. die 3 Engel; Hagar u. Ismael. Dogenpalast: Venezia u. Neptun. Pal. Labia: Fresken im gr. Saal (Deckenb.: Triumph d. Phantasie; Wandbilder: Gastmahl d. Kleopatra; M. Antonius geleitet Kleopatra aufs Schiff; dekorative Gruppen); Zephir u. Flora (Deckenb. im Nebenzimmer); Bacchus u. Ariadne (ebenso). Pal. Pisani a S. Polo: Apoll auf Sonnenwagen. Pal. Sandi-Porto: Deckenfresko im Saal (Macht d. Beredsamkeit in 4 mythol. Darst.); Apoll auf Sonnenwagen (?). Akad.: 4 mythol. Bilder (Raub d. Europa; Diana u. Aktäon; Callisto; Apoll u. Marsyas); Heilung d. Gichtbrüchigen; Aufrichtung d. Ehernen Schlange (Freskofries aus SS. Courla e Damiano, um 1734f.); Kreuzauffindung d. hl. Helena (Deckenbild); Glorie d. hl. Dominikus (bozz. f. frühes Deckenb.); 2 Zwickelfresken aus Scalzi (1743f.); Klugheit u. Tapferkeit (Deckenb. aus Udine, Pal. Caiselli, Werkst-Hilfe?); bozz. f. Scalzidecke (Überführung der S. Casa, 1743); Hl. Familie u. Hl. Cajetan (Altarbl. aus Pal. Labia). Ch Rezzonico: 2 Deckenfresken (Merito; Hochzeitsallegorie); Zephir u. Flora (Deckenb. aus Ch Pesaro); Tapferkeit u. Weisheit (Deckenb. aus Smlg Donä dalle Rose); Marter d. hl. Agathe. Pinacoteca Querini-Stampalia: Bildn. d. Prokurators Giov. Querini. Prof. Italico Brass: Madonna mit Kind; Anbetung der Hirten; Bildnis e. Mädchens in bauta. Conte Giustiniani-Recanati: Opferung Iphigenies. Ehem. Pal. Papadopoli: Menuett; Wunderdoktor (1756 mit Dom. T.). - Pfarrk.: Mannalese; Opfer Melchisedeks. - Verona, Pal. Canossa : Triumph d. Herkules (Deckenfresko, um 1760). Mus. Civ.: Heliodor plündert Judentempel; Hochzeitsallegorie (bozz. f. Ch Rezzonico). - S. Stefano: 2 Grisaillen (Hl. Petrus; Joh. d. T.); Auferstehung (in Sakristeischrank). Pal. Valmarana-Trento : Deckenfresko im gr. Saal (Sieg der Wahrheit mit d. 4 Kardinaltugenden; 4 Medaillons mit Künsten). Villa Valmarana in Vis-5. Sebastiano: Wand- u. Deckenfresken, um 1737 (Hauptbau: Darst. aus Inas, Rasendem Roland, Befreitem Jerusalem u. Aeneis. Foresteria : Götterdarst.; chines. Szenen; Landleute [Bilder m. Landschaften u. Trachten]; Karnevalsszenen). Mus. Civ.: Immakulata; 2 Deckenbilder aus Montecchio Magg. (Verherrlichung d. Großmut; Zeit entdeckt Wahrheit). - Weimar, Schloßmus. : Opfer der Iphigenie. - Wien, Ksthistor. Mus.: Eteokles u. Polyneikes; Hannibal (beide aus Ch Dolfin); Hl. Katharina v. Siena. Akad.: Aurora (bozz.). Liechtenstein-Gal.: Abraham u. Engel. Ehem. Palais Miller v. Aichholtz: 3 röm. Szenen aus Ch Dolfin (Einnahme Karthagos; Marius' Sieg bei Vercelli; Marius' Triumph). Smig Hevesi: Hl. Michael. Ksthandel: Marter d. hl. Agathe (bozz. f. Padua, S. Antonio, 1734). - Würzburg, Residenz: Fresken im Kaisersaal, 1751f. (Deckenb.: Barbarossa empfängt Beatrix v. Burgund als Braut; Wölbungsbilder: Trauung Barbarossas u. Bestätigung Bischof Haralds als Frankenherzog). Deckenfresko im Treppenhaus, 1752f. (Olymp u. Weltteile huldigen Fürstbischof Joh. v. Greiffenklau); 2 Altarblatter in der Hofkirche, 1752 (Himmelfahrt Mariä; Sturz der Dämonen). Universität, Wagner-Smlg: Familie d. Darius vor Alexander; Mucius Scaevola (beide mit Dom. T.). - Priv.-Bes.: Scaevola vor Porsenna (Frühwerk, früher Berlin, Gal. Matthiesen). Zeichnungen, u. a.: Smlg F. Koenigs. - Mus. Civ. - Accad. Carrara. - Berlin, Kupferst.-Kab. - Budapest, Mus. Schönen Kste. - Burlingame (California), SmIg Crocker. - Cambridge, Fitzwilliam Mus. - (Mass.), Fogg Art Mus. - Art Inst. Mus. of F. Arts. - Kupferst.- Kab. - (New Jersey), Smig Dan Fellows Plat. - Florenz, Uffizi, Gab. d. stampe. Mus. Bardini. Mus. Horne. Conte Contini. Dr. Lugt. (C,onn.), Wadsw. Atheneum. - Mus. Ferdinandeum. - W. Rockh. Nelson Gall. - Brit. Mus. Victoria & Albert Mus. Ehem. Prof. W. Bateson. Smlg H. Duft Gordon. Tomas Harris. Vicomte d'Hendecourt. Frank Sabine. Sir Robert Witt. - Ehem. Dr. Wendland. - Luzern, J. W. Boehler. - Dr. Rasini. Mus. Atger. - Metrop. Mus. Pierpont Morgan Library. Smig Ph. Hofer. - Louvre. Ecole des B.-Arts. Ehem. SmIg Orloff. Rhode Island School of Design. - Smig Ch. Crocker. - Stuttgart, Kupferst.- Kab. Cannstatt, Smlg W. Meyer-Ilschen. - Triest, Mus. Civ. (Smlg Sartorio, teils in Laibach ruhend). - Turin, Bibl. Reale - Akad. Ch Rezzonico (u. Bibl. Correr). - Schloßmus. - Wien, Albertina. - Universitätssmlg. Quellenschriften und ältere Lit. (bis rund 1830): Vinc. da Ca nal, Vita di Gregorio Lazzarini, pubbl. ed. G. Ant. Moschini (Druckerlaubnis 1732), Vinegia 1809, p. XXXIff. - [Zanetti,] Descriz. di tutte le pubbl. pitt. etc. di Venezia, 1733. - [P. A. Pacifico,] Cronaca Veneta sacra et prof., Ven. 1736. - Latuada, Descr. di Milano, 1737. - Ch. de Brosses, Lettres fam. écr. d'Italie en 1739 et 1740, Paris 1858; dass. dtsche Ausg., Münch. 1914. - [A lbri z zi,] 11 forest. illum. etc. di Venezia, 1740; A. 1825. - Poesie dedicate al merito del T. etc., Mail. (Bolzini) 1740. - P. Monaco, Racc. di 112 Sit Tiepolo Stampe della Storia Sacra, Ven. (Zerlitti) 1763; 2. Bd, Racc. di op. scelte rapp. la stor, del v. e n. testam. Parte 2, incisi di P. Monaco 1740, Ven. (Viero) 1789. M. Tassi, Le vite dei pitt. etc. bergamaschi, 1743. - Vine. Coronelli, Guida de'forest. di Venezia, 1744. - Biancolini, Not. stor. d. chiese di Verona, 2 (1749) 702. - Mariette, Abecedario, 4 (Arch. de l'art franç. 8), Paris 1857/58. - Orlandi - Gu arienti, Abeced. pitt., 1753, p. 282, 579. - [Carboni,' Pitt. etc. di Brescia, 1760. - Z. Betti, B. e F. Lorenzi, Componimenti poetici all'esimio pitt. G. B. T., Verona 1761. - Al. Longhi, Compendio d. vite de' pitt. venez., Ven. 1762.- Winckelmann, Abb. v. d. Fähigkeit d. Empf. d. Schönen i. d. Kst usw., in W's Wke, Orig.-Ausg., 2. Bd, Stuttg. 1847, p. 234. - Co. Ad. Chiusole di Roveredo, Dell'Arte Pittor. Libri 8, Ven. 1768, p. 192 n. 36, p. 205. - G. Gori-Gandellini, Not. ist. d. intagliat., Siena 1771; dass. t. 13, Siena 1814, p. 305f. - A. 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Bespr. in: Emporium, 69 (1929) 62ff., m. Abb.; Apollo, 11 (1930) 208f.; Cicerone, 21 (1929) Sonderh. p. 38; Pantheon, 5 (1930) Beibl. p. XII. - C. Ricci, II T. (Santi ed artisti, Bologna 1910, p. 317/33). - Ed. Sack, G. B. u. Dom. T., ihr Leben u. ihre Werke, Hamburg 1910. Bespr. in: Kstgesch. Anz., 1910 p. 87/91 (H. Tietze). - M. D. Santifaller, Die Radierungen G. B. T.s, Diss. Wien 1938. - E. Somaré, T. (I grandi maestri del colore, vol. 22). Bespr. in: Emporium, 82 (1935) Beibl. Juli-H. p. XI f., m. Abb. - A. Tessier, Illustr, alle due tele di G. B. T. esist. nel Pal. Bernardia S. Apollinare in Venezia, 1869. - Urbani de Gheltof, T. e la sua famiglia, note e docum. Med., Ven. 1879; ders., T. in Ispagna, docum. estr. dall'arch. della r. casa di Spagna, Ven. 1882. - S. Vigezzi, I Dialoghi di Silvio: il Palladio, il Caravaggio, il T., Mail. 1937. - S. de Vito Battaglia, G. B. T. (Arti grafiche), Bergarno J. [1931]; dies., G. B. T. (L'Arte per tutti, 34), Rom (1932). Handbücher u. 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Abb. - Arch. de l'art franç., 1913 p. 328ff. - Arch. f. Gesch. d. Hochstifts Augsburg, 4 (1915) 607. - Arch. f. Kstgesch., 1 (1913/14) Taf. 29; 2 (1914/15) Tat. 98. - -Arch. Español, 3 (1927) 1/17, m. Abbn (Sánchez Canton, Los T. de Aranjuez); 5 (1929) 137/43 m. Abbn a. Tafn (ders., Bocetos y Dibujos de T.). - Arch. stor. dell'arte, 3 (1890) 158 (Baldoria, Ripar. eseg al quadro di G. B. T. rappr. il Cristo caduto ... S. Alvise...). - Arch. stor, lombardo, ser. II, a.-X (1893) 836. - Arch.Veneto, 29 (1885) 97 (Quelle: Girol. Zanetti, memorie); Nuovo Arch. Ven., N. S. 15, t. 30/2 (1915) p. 477f. - Art in America, 1 (1913) 8/17, m. Abbn (Jos. Breck, Paint. a. Draw. by T. in the Metrop. Mus.); 26(1938)83/85 (W. Stechow, The two T..), 146/157, m.Abbn (Fiocco, An Early Work by G. B. T.). - L'Art, 17 (1879) 97/109 (Molmenti, Les fresques de T. dans la Villa Valrnarana ä V.). - Arte Cristiana, 2 (1914) 134ff., m. i_bbn, 285 (Abb.). - L'Arte, 7 (1904) 61; 16 (1913) 58ff., 241 ff., 246 Anm. 1 (Dokum.), 364ff. (Fogolari, Accad. Venez. ... Settecento); 21 (1918) 23; 2:2 (1919)118f.; 35 (1932) 476f., m. Abb. (falsche Zuschr.); N. S. 4(1933) 52/57, m. Abbn (falsche Zuschr.); N.S. 8 (1937) 134/49 (Dell'Acqua, Disegni ined. d. Brera), 324/5 (Venturi, Per il T.); N. 5. 9(1938) 44/78, 192/95 (Venturi, Cose inedite). - Arte español, 13/14 (1924/25) 106/19, m. Abbn (Sánchez Ca ntón, T. en Madrid). Arte ital, decor. etc., 19 (1910) 3ff., 18ff. - Arte e Storis, 9 (1890) 146/150 (Joppi, Di un quadro del T. nel Museo udinese, note e docum.); 15 (1896) 81/3 (Melani); 27 (1908) 113/15 (ders., II T. a Vicenza). Les Arts, 1(1902) Nr 8 p. 2/7, m. Abbn (Lafond, Les fresques de T. ä la Villa Biron, ä Vicence), Nr 11 p. 38, m. Abb. (T. in Slg Dutuit); 3 (1904) Nr 29 p. 3 Abb., 8 (T. in Slg Prinzess, Mathilde); 12 (1913) Nr 141 P. 17 (Abb.); 13 (1914/16) Nr 146 p. 10, Abbn (Mus. Jacquemart-André); 14 (1917/18) Nr 162 p. 12 (falsche Zuschr.), 16 Abb.; Nr 167 p. 16 Abb., 18f. (T. i. Sie* Flameng); 15 (1919/20) Nr 174 p. 15, m. Abb., Nr 175 p. 20f., 23, m. Abb., Nr 181 p. 12f. (falsche Zuschr.). - Atti della R. Accad. di B. Arti, Ven. 1856 (Porti, Elogio di G. B. T.). - Atti del R. Ist, veneto di scienze etc., 1896, ser. VII, t. VII (Molmenti, G. B. T.). - Arundel Club Publication, 1910, Tat. 10; 1911, Taf. 11 (falsche Zuschr. G. Dom. T.); 1913, Taf. 8; 1915, Taf. 9 (falsche Zuschr. e. Pittoni). - Beaux-Arts, 2 (1924) 56f., m. Abb. (Goulinat, La Fresque de T. du Musée Jacquemart-André), 172, m. Abb.; 9 (1931/32), Febr.-H. P. 6, m. Abb. (Des Tableaux d. T. etc, ä l'Ospedaletto de Venise), 7; 15 (1938) Nr 274 v. 1. 4. p. 3 (Coll. Strauss). - Belvedere, 8 (1929) 317, 325f., II p. 179; 9 (1930) 136f., ro. Abb. (Suida, T.s Hl. Michael); 10 (1931) 152, m. Abb. (Werkst.-Bild). - Amtl. Berichte aus d. kgl. KstsmIgn (Berliner Museen), 29 (1907/08) 196f., ro. Abb.; 32 (1910/11) 242/47, m. Abbn (K ri - st eller, Skizzenbuch v. T.); 49 (1928) 141; 51 (1930) 21, 61/64 (Tod d. Dido - wohl falsche Zuschr.); 52 (1931) 82. - Biul. hist. sztuki i kultury, 2 (1934) H. 4 (S. Dettlof, f, G. B. T. u. d. röm. Spätbarock). - Bolet, de la Soc. esp. de excurs., 22 (1914) 214, ro. Abb. - Boll. d'arte, 6 (1912) 370, Abb. n. 372; 9. (1915) 313/15, m. Abbn (Molmenti); 10 (1916) 215-20 (irrige Zuschr.); 14 (1920) 146f. m. Abbn; N. S. 3 (1924) 49/64, m. Abbn (Fogolari, Dipinti Giovanili di G. B. T.); 6 (1926/27) 470, 476f., m. Abbn; 7 (1927(28) 60/74, m. Abbn (Vitali, Nuove stampe di T.), 471 (Mosch ini, Zeichn. i. Ven., Accad.); 25 ser. 3 (1931/32) 18/32, m. Abbn (Fogolari, Il Bozz. del T. per il trasporto d. S. Casa di Loreto); 28 ser. 3 (1935) 404ff., m. Abbn. - Boll. d. Mus. civ. di Padova, 21, N. S. 4 (1928) 247 Abb., 252 (Moschetti: Stich n. r n. Tizianbildnis). - Brixia Sacra, 4 (1913) 54/55 (2 tele di T. a Verolanuova). - Bull. de l'art ane. ét mod., 1929 p. 465 Abb., 466; 1933 II p. 437, m. Abb. - Bull. of the Art Inst. of Chicago, 25 (1931) 89/91 (Rich, A Drawing by T.); 32 (1938) 25 Abb., 26V - Bull. of the Cleveland Mus., 17 (1930) 2 Abb., 4/7, 15 (H. S. F., Two Drawings by T.); 19 (1932) 113 Abb., 115/17, 123 Abbn (H. S. F., An Oil Sketch etc. by T.). - Bull. of the Detroit Inst. of Arts, 7 (1925/26) 13/15, m. Abb. (C. H. B., Alexander a. the Daughters of Darius by G. B. T.); 10 (1928/29) 73/74, m. Abb. (Heil, A Mad. and Child by T.); 11(1929/30) p. LX; 16 (1936/37) 24/27, m. Abbn (Sehe yen, Some Paintings by T.), 76; 18 (1938) Nr 3 p. 2/6, m. Abbn (Richardson, The Mad. a. Child with an Adoring Fig. by T.). - Bull. of the Mus. of F. Arts, Boston, 4 (1906) Okt. p. 35 m. Abb.; 26 (1928) 32/33 m. Abb. (A. C. I., Sketch by T.); 28 (1930) 102 (Neuerw. bozz. Deckenb.). - Bull. of the Metrop. Mus, New York, 8 (1913) 70/71, m. Abb. (B. B., Allegor. Sketch for a ceiling by G. B. T.); 19 (1924) 14ff., ro. Abb. (Deckenb. aus Pal. Barbaro); 25 (1930) 111 f., m. Abb.; 33 (1938) 61/66, m. Abb. (Williams Jr., T. a. his Contemporaries). - Bull. of the Rhode Island Scheel of De,ign, 21 (1933) 57/60, m. Abb. (Rowe, A Ceiling by T. - wohl Werkst.). - Bull. de la Soc. de l'hist. de l'art franç., 1910, p. 287, 289/90; 1911 P. 97, 129 (Lespinasse über T. u. Schweden m. Dokum.). - Bull. of the Wadsworth Atheneum, 9 (1931) 21 Abb., 22ft. (falsche Zuschr. e. G. Dom. T.). - Il Buonarroti, 4 (1869) 142/45 (Tessier etc. sopra 2 dip. di T.). - Bull. di Arti e Curiositä Venez., 3 (1880) 170ff. (Docum. trascr. dal bar. Davillier). - Burlington Mag., 31 (1917) 228/33, m. Abbn (Dodgson, 3 Versions of T.s Phaethon); 36 (1920) 206 Abb., 207f. (Borenius, A T. for Oxford); 41 (1922) 230/32, m. Abb. (falsche Zuschr. e. Seb. Ricci); 46 (1925) 112, 114/121, m. Abbn (Hadeln, 2 unfamiliar Albums of T. Sketches); 53 (1938) Advert. Suppl. P. 1, Tat. 1; 55 (1929) 106; 56 (1930) 315, m. Abb. (falsch zugeschr. Zeichn.); 58 (1931) 168/74, m. Abbn (Fiocco, The Castiglioni T.s at Vienna); 60 (1932) 110, m. Abb. (falsche Zuschr. e. G. Dorn. T.); 63 (1933) 130/35, m. Abbn (Fry, Cleopatra's Feast by T.), 234; 64 (1934) 86/93, 127/33, m. Abbn (Morassi, The young T.); 66 (1935) 141, Abb.; 67 (1935) 143/50, m. Abbn (Mora ssi, More about the young T.); 70 (1937) 51, Abb., 53 (Mors ssi, An unknown early work by T.), 88; 71 (1937) 93f., m. Abb.; 72 (1938) 82/87 (Froelich-Bum, Notes on some works by T.), 237f., m. Abb.; 73 (1938) 140/42, m. Abb. (Morassi, Yet more about the young T.), Advertisement Supplement, Pl. IV; 74 (1939) 115f., m. Abb. (Moschetti, An unpubl. early work by G. B. T.), 193f. - Cicerone, 1 (1909) 357f., m. Abbn (falsche Zuschr. e. Solimena); 5 (1913) 15/17, 139/40, 685/86 (Feulner, T.-Ausst.); 7 (1915) 13/20, m. Abbn (Derschau, T.s Schlachtenbilder in Wiener Priv.-Bes.); 21 (1929) 377, 439, 457-62, m. Abbn (Scharf, T.-Zimmer des Pal. Porto in Vicenza), 614, Abb.; 22 (1930) 211, Abb. - Connoisseur, 55 (1919) 174f., Abbn (falsche Zuschr. v. 2 G. Dom. T.s); 94 (1934) 133, Abb., 134; 95 (1935) 360, 361, Abb.; 101 (1938) 259f., 280, Abb.; 102 (1938) 114 (farb. Taf.), 120f., Abb. - Critica d' Arte, 1(1935/36) 48/50, m. Taf. (San tangelo, Un capolavoro del T. etc.), 184/97, 238/50 m. Tafn (W. Ars lan); 2 (1936-37) 41/4: m. Tafn (Pallucchini, Un gruppo di dis. ined. di T.), 177,252/53, m. Tafn (Della Pergola, Tre ritratti del T.). - Cronache d'Arte, 1 (1924) 121, 238, 246 Abb. (falsche Zuschr.); 2 (1925) 69 Abb., 71, 73 (Dazzi), 146. - Dedalo, 1 (1920) 144/52, m. Abbn (Molmenti, Le due tele di T. in Verolanuova), 182 (Abb.), 642/46 (Molmenti, Un dipinto scon. d. T.); 3(1922/23) 600ff., m. Abbn (Zeichn.); 5 (1924/25) 333; 6 (1925/26) 475/79, m. Abbn (Molmenti, Un bozzetto di T.); 8 (1927/28) 36/50, m. Abbn (Molmenti, Sempre il T.); 10 (1929) 316ff., m. Abbn, 765f., m. Abb.; 11(1930/31) 10291., m. Abb., 1384, 1389, Abb.; 12 (1932) 470/76, m. Abbn (Fiocco, Due nuovi T.); 13 (1933) 129/46 (Modigliani, Dipinti noti o mal noti di T.), 256 (Abb.), 258. - Emporium, 4 (1896) 441/50, m. Abbn (Bel trami, G. B. T.); 9 (1899) 205-26, m. Abbn (Caversazzi, Di alcuni dipinti di G. B. T.); 16 (1902) 271/78, m. Abbn (Frizzoni, Illustr. di alc. opere di G. B. T.); 33 (1911) 77/79, m. Abb. (Fogolari, La Dafne di G. B. T.), 484, m. Abb. (Un nuovo quadro del T. [jetzt Düsseldorf, Gall); 36 (1912) 64/69, m. Abbn (Ojetti, Le quattro tele del T. trafugate [jetzt Chicago, Art Inst.]); 37 (1913) 222/30, in. Abb. (Fri zzoni, 11T, etc. al Mus. Civ. di Vicenza); 39 (1914) 314/15, m. Abbn (Molmenti, Due tele tiepolesche n. Pinac. di Atene), 398/400, m. Abbn (ders., I quadri di sogg. sacro di G. B. T.); 42 (1915) 396ff., m. Abbn; 59 (1924) 131/34, m. Abbn (Caversazzi, Tre dipinti di T.); 63 (1926) 33f., m. Abb.; 69 (1929) 54ff., in. Abbn, Abb. vor p. 104; 70 (1929) 116 Abb.; 74 (1931) 243f., m. Abbn; 75 (1932) 120f., 111. Abb.; 78 (1933) 313f., m. Abb.; 82 (1935) 105; 83 (1936) 185, m. Abb.; 84 (1936) 51ff., m. Abbn; 86 (1937) 397, 398 Abb.; 87 (1938) 22, 24 Abb.; 89 (1939) 142, 143 Abb. - Etudes ital., 10/11 (1928/29) 147-67, m. Abbn (Focillon, T.). - Gaz. d. B.-Arts, 14 (1895) 177/86, 293/304 (Buisson, J. B. T. e Dom. T.); 1896/1 121/30, in. Abbn (Chenneviéres, Les T. de l'Hôtel E. André); 1902/1 476/88, m. Abbn; 1902/11 239/41 (Modern, Les peintures de T. ä la Villa Girola); 1909/11 226/31, m. Abb.; 1914/1 46ff., m. Abbn; 1917 p. 265 (Abb.), 276f., m. Abb.; 1922/1, 170f., in. Abbn. - Münchener Jahrb. d. bild. Kst, 4 (1909) 60/65, m. Abbn (Swarzenski, T.s Inge aus d. Hause Grotta im Städel); 5 (1910/1) 78ff. (Zottma nn); 8(1913) 149f., m. Tafn; 9 (1914/15) 11/13, m. Tafn; N. F. 12 (1937/38) 244f., Anm. 24 (Goering). - Jahrb. d. ksth. Inst. d. K. K. Zentral-Comm., 9 (1915) Beibl. p. 63ff. - Jahrb. d. ksth. Siga d. Ah. Kaiserh., XII/II (1891), Reg. (Wickhof, f, Zeichn. d. Albertina). - Jahrb. d. Mus. d. bild. Kste in Budapest (Az Országos Magyar SzépmÛvészeti Müz. Evkänyvei), 4 (1924/26) 164ff., m. Abbn, '227 dtsche Zusammenf. (Zeichngn). - Jährt). d. preuß. Kstslgn, 30 (1909) 221/35, m. Abbn (Weisbach, Farbenskizze T.s für SS. Faustino e Giovita in Brescia); 41 (1920) 148/86, m.Abb. (Kutschera-Woborsky, Dokum.); 52 (1931) Beih. p.17, 21ff., m. Abbn, 27, 29f., 49ff. (Posse, Briefe Algarottis an d. sächs. Hof). - The Art Journal, 1899 p. 334. - Iskusstwo, 1934, H. 4 p. 153/57 (Dobroklonski, Esquisses etc.); vgl. L'Arte, N. S. 6 (1935) 156 Nr 85. - Mir Iskusstwa, 4 (1900) 149, Abb. - Konst, 1917 p. 3 (F. R. Martin, Tvä oljemälningar af T.); vgl. Tidskr. f. Konstvetenskap, 2 (1917) 82. - Konst och Kstnärer, 1911 p. 89 (Univ.-Slg Stockh.), Abb. a. Nr 8 Umschl. - Graph. Kste, 1919 Beibl. p. 17, 28 (Kutschera-Woborsky). - Kst u. Kstler, 10 (1912) 487/98, in. Abbn (Kristeller, Ein Skizzenbuch T.s); 20 (1921-22) 423/33, m. Abbn (Voss, über T.s Jugendentwicklung). - Die christl. Kst, 1(1904/05) 175/82, nt. Abbn (Patzak, Neues über T. usw. [Fresken i. Nervesa, Villa Soderini]). - Kstchronik, N. F., 24 (1912/13) 281 (Willrich, T. i. d. Stuttg. Gem.-Gal.); 30 (1918/19) 934/40 (Kutschera-Woborsky, T. u. Rom). - Kstwanderer, 1924/25 p. 262 Abb., 300; 1926/27 p. 335, 412ff., in. Abbn. - Die Kstwelt, Il (Okt. 1912-Jan. 1913) 265ff., m. Abbn (Zeichn. im Berl. K.-K.). - älaandbl. v. beeld. Ksten, 13 (1936) 238, 241 Abb. - Il Marzocco, I Nr 17 v. 24. 5. 1896 (Molrnenti); 1910, Nr 26 p. 1 (ders.). - Mitt. d. Erzherz.-Rainer-Mus., 1918 p. 11f. (Zeichn.). - Monatsber. über Kstwiss. u. Ksthandel, 2 (1902) 363ff., m. Abbn u. Taf. 116/21 (Dr. P., G. B. T.). - Monatsh. f. Kstwiss., 2 (1909) 170, 396/98 (Simonson, T.-Guardi family); 8 (1915) 128/35 (Feulner, Beitr. zu T.s Tätigkeit in Würzburg), 396ff.; 9 (1916) 25/26 u. Abb. Taf. 8 (Simon, Ein Bildnis T.s [von F. Lippold] im Frankf. Hist. Mus.), 170/80, m. Abbn (Kutschera-Woborsk y, T.s Decke des Merito im Pal. Rezzonico zu Venedig). - Das Museum, 3 (1898) 25/28 (Gronau, G. B. T.). - Natura ed Arte, 1906-07 11 p. 723/30, 817126(1 T.d. Villa Valmarana). - Old Master's Drawings, 1 (1926/27) 54 u. raf. (Dod gson, G. B. T.); 5 (1930/31) 29/32, pl. 9/12 (Oppé, A fresh Group of T. Drawings); 7 (1932) 47ff.; 8 (1933) 16/20, pl. 17/24 (A. M. Brizio, Unpubl. Drawings by T.). - Pantheon, 5 (1930) 199 Abb., 200 (falsche Zuschr. e. G. Dom. T.); 7 (1931) 45 Abb., 101/04, m. Abbn; 8(1931) 298 Abb., 307,438; 9(1932) p. XIX; 10 (1932) 224/26, in. Abbn (A. Mende z - Casal, Zu T.), 238 Abb., 260f., 333, m. Abb. (irrige Zuschr. e. Guardi), 399; 12 (1933) 262f., m. Abb., 324 Abb., 381, in. Abb.; 13 (1934) 50; 15 (1935) 112; 16 (1935) 351; 17 (1936) 170/71, m. Abbn (Coletti, 2 Entwürfe von T.), 200f., m. Abb.; 18 (1936) 408f.; 19 (1937) 31 Abb., 136f., m. Abb.; 21 (1938) 139/46, in. Abbn (Middeldorf, T.-Ausst. in Chicago); 24 (1939) 224/27, m. Abbn) Goering, Ein neuentdecktes Mädchenbildnis von G. B. T.). - Parma, 1 (1933) 220/33 (Copertini, Un dis. sconosciuto del T.). - The British Mus. Quarterly, 3 (1928/29) 104; 9 (1934-35) 103 u. Tat. 32 (Pophain, A Drawing by T.). - Print Coll. Quarter., 8 (1 021) 37/60 (A. M. Hi nd, The Etchings of T.). - Rass. d'Arte, 1 (1901) 110/11 (E. Glussalli), Un quadro di T. [in Rovetta]), 174; 5 (1905) 132; 7 (1907) 157/59, m. Abbn (Nebbia, Il Pal. di Clerici a Milano); 8 (1908), Tafn zw. p. 178/79, 180, fase. 10, Cronaca p. III; 12 (1912) H. 5 p. 75, H. 6 p. 111f., H. 8/9 p. IV; 14 (1914) p. 1 ff.,m. Abbn (falsche Zuschr. 2er Dom. T.s u. 1 Zurno?), 87f., m. Abb.; 15 (1915) 13ff. m. Abbn (Graphik); VII (1920) H. 8p. Vf.; IX (1922) 212f., m. Abb., 220 Abb., 224, 216 (Altarbi. in Pirano). - Rass. Marchigiana, 11 (1933) 110/13, m. Abb. (Cost. Lorenzetti, Un'opera di G. B. T. prov. dalle Marche [S. Marco in Rom, Prof. Baglionip. - Rass. Naz., fasc. 1, Marzo 1910 (Moschetti, L'Arte di G. B. T.). - La Renaiss. de l'art franç., 5 (1922) 364f., Abbn, 366; 6 (1923) 481, m. Abb. (falsche Zuschr. e. G. Dom. T.); 7 (1924) 507, Abb., 512 (Mus. in Epinal); 12 (1929) 572, m. Abbn (Fio cco [üb. Ausst. Ven. 1929)). - Rep. f. Kstwiss., 43 (1922) 1/8, m. Abbn (Kutschera-Woborsky, Neuentdeckg d. T.-Fresken i. gr. Saal d. Kastells zu Udine). - Rev. Española de arte, 3 (1934) 47/49 (J. Moret, Un Fragmento y un cuadro di T., engl. Auszug p. 55). - Revue de l'art anc. et mod., 9 (1901) 367/72, m. Abbn (H. Boucher, Les fresques de T. ä la Villa Soderini); 32 (1912) 411/26, m. Abbn (H. Focillon, Les eaux-fortes de T.); 34 (1913) 433 Abb., 436ff., m. Abb.; 69 (1936) 246/54, m. Abb. - Riv. d'Arte, 4 (1906) 124/26 (Ferri [Zeichn. in d. Uffizien]). - Riv. del R. Ist. di Archeol. e Storia dell'arte, 2 (1930) 115/20, m. Abbn (De Vito Battaglia, Qualche op. Med. di G. B. T.); 3 (1931) 6, pl. V (dies., II Bozz. di T. per il soffitto d. Sala d. Guardie nel Pal. Reale di Madrid), 189/206, m. Abbn (dies., Le Opere di G. B. T. nella chiesa dell' Ospedaletto a Venezia). - Riv. Mensile della cittä di Venezia, 4 (1925) 394 Abb. (15), 396, 420 (Fiocco, Pal. Pesaro); 6 (1927) 10, 11, 14, 17, 22 (Archivalien), 141/174, m. Abb. u. Dokum. (Fiocco, Aggiunte di F. M. Tassi alla Guida di Ven. di A. M. Zanetti); 8 (1929) Nr 819, m. Abbn (Fiocco, La Pitt. Venez. alla Mostra del Settec.); 11 (1932) 19/25, m. Abbn (Arsla n, T. etc. ai Gesuati); 13 (1934) 475/82, m. Abbn (S. De VitoBatt., Precisazioniintornoagli Apostolidell'Osped.); 14 (1935) 385/95, m. Abbn (Giul. Lorenzetti, Tre note tiepolesche). - Strenna (Soccorriamo i pov. bamb. rachitici!), 5 (1893) 164/70. - Stud. u. Skizzen z. Gem.-Kde, hg. v. Th. Frimmel, 2 (1915/16) 64, m. Abb. - The Studio, 83 (1922) 91 Abb., 92; Drawings in Pen, Spring Number 1922 p. 73; Fine Art, Special Spring Number 1932 p. 37, Abbn. - Tidskrift f. Konstvetenskap, 4 (1919) 44; 12 (1928) Taf. 28 p. 118ff. - Verslag omtr.'s Rijks Ver- 'am., 45 (1923) 7, Abb. vor p. 10, 16. - Vie d'Italia, 1931 p. 773/84 (A. Pompeati, Un nuovo palazzo d. cittä di Venezia? [Pal. Rezzonico]). - Vita d'arte, 10 (1912) Nr 56, Append. p. 6. - Vita artistica, 3 (1932) 69/74, m. Abbn (falsche Zuschr.). - Weltkst, 7 Nr 49 v. 3.12.1933 p. 6 (Neuerw. d. Prado); 13 Nr 1/2 v. 8. 1. 1939 p. 6 m. Abb. (Neuerw. d. Detroit Art Inst.). - Zeitschr. f. bild. Kst, 14 (1879) 161/67, 198-206 (J. Krengavi, G. B. T.) ; N. F. 21 (1909) 264; 22 (1910) 34f; 23 (1912) 92ff. m. Abb. (Athen, Gem.- Gal.), 99; 24 (1913) 186ff.; 30 (1918/19) 96, Abb., 100f. (Kutschera-Woborsky, Udine i. 18. Jh.); 33 (1922) 26, Abb., 52 (K. B., Zu T.s Alexander usw.); 60 (1926/27) 194/96, m. Abbn (Posse, Altargem. T.s i. d. Dresdner Gem.-Gal.); 61 (1927/28) 76, 77 Abb., 245, 369/75, m. Abbn (Posse, Der Triumph d. Amphitrite von T.), Beibl. Kstchron. p. 45; 63 (1929/30) Kstchron. p. 73ff., m. Abbn. - Zeitschr. f. Kstgesch., 7 (1938) 310ff., m. Abbn (Goering). - Zeitschr. d. Ferdinandeums f. Tirol usw., 3. Folge, 58 (1914) 430, 437/41; 59 (1915) 265/69 (Hammer, G. B. T. u. Matth. Günther). Museums-Kat. (nur solche Werke betreffend, die im Text nicht verzeichnet sind oder die nicht nachgeprüft wurden) : Bayonne, Mus., 1908. - Bergues, Mus., 1923 p. 20 (Zuschr.). - Besançon, Mus., 1919. - Dulwich, Alleyns College, 1914,p. 118f., 121, 173. - Genf, Mus. Ariana, 1905 p. 229. - Gotha, Herzogl. Gem.-Gal., 1883. - Hampton Court, Roy. Gall., 1898; King's Coll., 1905 p. 73, 109, 111. - Lille, Mus. Wicar, 1889. - Madrid, Prado, 1933. - Mailand, Guida d. Bibl. Arnbrosiana, 1907F. 67, 68 (Abb.), 92. - Montpellier, Mus., 1910. - Nancy, Mus., 1909. - New York, Mus. Hist. Soc., 1903. - Nizza, Mus., 1906. - Nottingham, Perman. Coll., 1913. - Reval, Estnisches Kstmus., 1935 (französ. Ausg.). - Rouen, Mus., 1911 p.189. - St. Petersburg, Eremitage, Cat. I: Ec. Ital., 1909. - Schwerin, Großherz. Gem.-Gal., Beschr. Ven. 1882; Kurzes Verz. 1890 p. 64. - Straßburg, Mus., 1938. - Troyes, Mus., 1907. - Wörlitz, Got. Haus, Kat. d. Gem., 1912. - Worcester, Art Mus., 1922 p. 74f., m. Abb. (Zeichn.), 207. - Zürich, Ksthaus, 1910 p. 91 (Zuschr.); 1925 p. 80. Ausstellgs-Kat.: Tentoonst. Oude Kst, Amsterdam 1929, p. 71. - Ital. Kst in Neden. Bez., ebda 1934, p. 111, 162ff. - Espos. d'Arte sacra, Bergamo 1898, p. 81. - Werke alter Kst aus Priv.-Bes. d. Mitgl. d. K.-Friedr.-Mus.-Ver., Berlin 1906. - Ebenso 1914, p-43 m. Abb. - K.-F.-M.-Ver. Gem. alt. Meister a. Bed. Bes., Berlin 1925. - Ital. Mal. 17. u. 18. Jh., Antiqu. H. Wertheim, Berl. 1927. - Kst-Ausst. Budapest 1902, p. 86. - Paintings etc, by the two T.s, Art Inst. of Chicago, 1938. - Mal. d. Ba. ack, Dresden 1933, p. 55. - Ausst. a. Priv.-Bes., Düsseldorf 1929. - Pitt. ital. del '600 e '700, Florenz, Pitti, 1922. - Meisterwerke alt. Kst a. d. dtsch. Ksthandel, Köln 1930. - Handz. alt. Mstr a. rhein. Priv.-Bes., Ksth. Malmedé, Köln 1934. - Alte Malerei a. Priv.- Bes., Leipzig 1920. - Exh. of Draw. etc., Brit. Mus., London 1912, p. 6. - Exhib. of Ital. Art, London 1930. - Dass., An Illustr. Souvenir, p. 146f. - Mstrwerke d. Renaiss., veranst. v. d. Secession, München 1901, 2. Aufl. p. 7. - Mal. u. Plast. d. 18. Jh. Bayern, veranst. v. Kstver. Münch. 1913, p. 23f. - Altvenez. Mal., Jul. Bühler, Münch. 1931. - T. and his Contemporaries, Metrop. Mus., New York 1938. Espos. Mariana, Lateran, Rom 1905, p. 48. - Mstrwke aus 4 Jahrh., Boymans Mus., Rotterdam 1938. - Paint. by Old Masters, San Francisco 1920. Venetian Painting 15.-18. Cent., Calif. Pal, of the Legion of Honor, S. Francisco 1938. - Äld. Mästares Taylor, Stockholm 1928, Nr 20, m. Abb. - Geborgene Kstwerke a. d. bes. Nordfrankr., Mus. Valenciennes, 1918. - Il Settecento Ital., Venedig 1929, p. 26, 27, 29f., 60f., 63, 68, 125, 136, 183. - Mostra dei più rec. Acquisti etc. al Civ. Mus. Correr, Ven. 1935. - Feste e Maschere Venez., Ce Rezzonico, Ven. 1937. - Gem. alt. Mstr a. Wiener Priv.-Bes., Wien 1873. - Ital. Barockmal., Gal. St. Lucas, Wien 1937. - Alte Gem. a. Wiesb. Priv.-Bes., Wiesbaden 1910. - Ital. Mal. d. 17. u. 18. Jh., ebda 1935. - Old Masters of Contin. Schools, West's Gall., Summer Exh. 1939, Nr 2, m. Taf.-Abb. - Venetian Paintings a. Drawings, Matthiesen Gall. London 1939. Coll. Colbacchini di Venezia, Quadri ant, e mod., Mail. 1888. - 100 Paintings, Sedelmeyer Gal., Paris 1897, p. 68, in. Abb.; 1898 p. 282ff., m. Abb. - Vent uri, Gall. Crespi in Milano, 1900 p. 179ff., m. Abb. - Bode, Sig Kann-Paris, Wien 1900. - Rod. Kann Coll., Pictures, Paris 1907, II. - Slg Eißler, Wien I [1903] Nr 91; Verst. des Nachlasses, Wien, Wawra, Nr 150, Mai 1925. - Sode, Sig v. Hollitscher, Berl. 1912. - Sirén, Beskr. Fört. ö. Stockholms Högskolas TafvelsIg, 1912 p. 13, 186, Abb. 4. - Sig Weber, Hamburg, Verst. 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