Wright, Frank Lloyd (eigtl. Frank Lincoln), US-amer. Architekt, Theoretiker, Lehrer, *8.6.1867 Richland Center/Wis., †9.4.1959 Phoenix/Arizona. Vater der Architekten John Lloyd W. und Lloyd W. (bei aus der ersten Ehe W.s).
Wright, Frank Lloyd
Erstes Kind des Predigers und Musikers William Russel Carey W. und dessen Ehefrau Anna Lloyd Jones, Tochter walisischer Einwanderer. Die Fam. lebt ab 1870 in Weymouth/Mass., ab 1877 in Madison/Wisconsin. 1885 verlässt der Vater die Fam.; W. arbeitet als Zeichner bei Allan D. Conover, daneben besucht er Vorlesungen in Hoch- und Tiefbau an der Univ. Wisconsin-Madison. 1887 bricht er seine Ausb. ab und geht nach Chicago. Eintritt ins Architekturbüro von Joseph Lyman Silsbee, einem Vertreter der Arts and Crafts-Bewegung; bald darauf Wechsel zu Dankmar Adler und Louis Henri Sullivan (bis 1892), bed. Vertretern der Chicago School of Archit., deren Auditorium Building gerade entsteht. In ihrem Büro ist W. für die Entwürfe der Wohnbauten verantwortlich. 1889 Heirat mit Catherine Lee Tobin und Bau des eig. Wohnhauses im Chicagoer Vorort Oak Park. 1890 Geburt des ersten von sechs gemeinsamen Kindern. 1893 Gründung eines eig. Architekturbüros in Oak Park. Zu W.s Bauaufträgen zählen v.a. Wohnbauten, insbes. Einfamilienhäuser, die bereits Merkmale der sog. Präriehäuser aufweisen. 1896 veröffentlicht W. den Work Song, ein frühes künstlerisches Bekenntnis. 1897 Büroumzug in die Steinway Hall, Chicago. Um 1900 erste Ser. von Präriehäusern, begleitet von einem Art. im Ladies' Home Journal. 1901 Vortrag The Art and Craft of the Machine im Hull House der Arts and Crafts Society. 1905 zweite Präriehaus-Serie und zweimonatiger Japanaufenthalt. Beginn einer lukrativen Sammler- und Händlertätigkeit mit jap. Drucken. 1909 Trennung von seiner Frau und Europareise mit Mamah Borthwick Cheney. Aufenthalt in Fiesole zur Ausarbeitung von Ausgef. Bauten und Entwürfe, seiner ersten Monogr. bei Ernst Wasmuth (B. 1910), die heute als eine Schlüsselpublikation zur mod. Archit. gilt. Ab 1911 entsteht sein Anwesen Taliesin (walisisch für "leuchtende Bergkuppe") nahe Spring Green/Wis. in malerischer Landschaft. 1913 zweiter Aufenthalt in Japan. Brandstiftung und Ermordung seiner Lebensgefährtin Cheney durch einen Hausangestellten in Taliesin. 1915 Büroeröffnung in Tokio; bis 1921 mehrmonatige Aufenthalte und Projekte in Japan. 1918 Reise nach Beijing. 1922 Büroeröffnung in Los Angeles. Scheidung von seiner ersten Frau Catherine; Heirat mit der Bildhauerin Miriam Noel W. 1923-24 erste Gewebe-Block-Häuser mit Guss-Ornamenten. 1925-26 widmet die niederl. Archit.- und Kunstzeitschrift Wendingen W. mehrere Ausg., u.a. mit Beitr. von bed. Kollegen wie Sullivan und Hendrik Petrus Berlage. Zweiter Brand in Taliesin. 1927 Scheidung von seiner zweiten Frau; Heirat mit Olgivanna Hinzenburg (geb. Olga Ivanovna Lazović). Start von W.s Artikelserie In the cause of archit. in der Monatsschrift The Architectural Record (später publ. als Archit.: Man in possession of his earth, N.Y. 1962). 1930 Kahn Lectures an der Univ. Princeton (1931 ebd. publ. als Mod. Archit.). Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten 1932 Gründung des Taliesin-Fellowship und Umwandlung der von ihm entworfenen Hillside Home School (1887, 1901) in der nahegelegenen Stadt Wyoming/Wis. in eine Architekturschule. 1935 erscheint die erste Ausg. des Mag. Taliesin. 1937 Reise in die Sowjetunion. Beginn des Baus von Taliesin West in der Sonora-Wüste bei Scottsdale/Arizona. 1938 erscheint W.s Konterfei auf der Titelseite des Time Magazine. Entwurf eines Usonian-Hauses im Auftrag des Life Magazine. W. gestaltet ein Sonderheft des Architectural Forum (1948). 1939 Vortragsreihe An organic archit.: The archit. of democracy am Sulgrave Manor Board in London. 1951 Eröffnung einer Dependance seines Büros in San Francisco. 1957 Einladung nach Bagdad und Auftrag für mehrere öff. Bauten. Ausz.: 1941 RIBA Gold Medal, Mitgl. der Amer. Acad. of Arts and Letters; 1949 AIA Gold Medal; 1953 Gold Medal der NAD; 1955 Ehrendoktorwürde der Univ. Wisconsin. Seit 2019 sind acht Bauten Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. W.s Werk und sein exzentrisches Leben sind Gegenstand zahlr. Spielfilme, Romane, Musik- und Theaterstücke. - Auf der Suche nach einer eigenständigen mod. Archit. wenden sich E. des 19. Jh. reformorientierte Architekten der USA vom eklektischen Stil europ. Einflusses ab und suchen u.a. im transzendentalistisch begründeten Nationalmythos der Natur sowie den liberalen Werten der Unabhängigkeitserklärung inhaltliche Anknüpfungspunkte. W. führt diese Bestrebungen fort, erklärt seine stets von theoretischen Überlegungen begleitete Haltung aber auch aus biogr. Erfahrungen: der Musikalität seines Vaters, den elementaren Formen des pädagogischen Friedrich-Fröbel-Spielzeugs, das seine Mutter ihm als Kind gibt, der ländlichen Lebenswelt Wisconsins, schließlich der Begegnung mit der Kultur Japans. Prägend wird die Zusammenarbeit mit Sullivan, an dessen Ideen W.s theoretisches Leitkonzept einer "organischen Archit." direkt anknüpft: Nicht vordergründig-formale oder übersteigert-intellektuelle Überlegungen, sondern sinnlich-emotional grundierte Vorstellungen von Baukunst als "edel organischer Ausdrucksform der Natur" leiten ihn lt. seiner Autobiografie. Das zentrale Diktum der Chicago School, dass die Form der Funktion folgen müsse, bedeutet für ihn, das "Körperliche und Seelische" miteinander zu versöhnen. Damit wendet sich W. sowohl gegen einen positivistischen Funktionalismus als auch gegen einen biologistischen Reduktionismus. Anders als John Ruskin oder William Morris (1834) bewertet er die Rolle der Mechanisierung positiv, doch müsse diese durch den Künstler verlebendigt werden - ein Grundthema seines eig. Schaffens. In der Bauaufgabe Einfamilienhaus als programmatischem Kern seines Œuvre sowie der Vision einer futuristischen Stadtlandschaft sucht W. eine radikal-individualistische mod. Lebensauffassung mit einem gemeinschaftsorientierten, demokratischen Kulturideal zu vereinen. Seine Präriehäuser sind in diesem Sinn Manifeste, in deren Einheit aus Wohnraum, Möbel, Kunstwerk und Lsch. sich ein ganzheitlicher Gestaltungsanspruch verwirklichen soll. Den Häusern, als deren wichtigste Qualitäten ihm "Einfachheit" und "Ruhe" gelten, spricht W. sogar menschenähnlichen Char. zu. Das ihnen zugrunde liegende Vokabular kann wie folgt zusammengefasst werden: flach-liegender Gebäudekörper, inspiriert von der Weite des amer. Mittelwestens, terrassenartige, auskragende "Dachlandschaften" mit kräftigem Kamin, die Feuerstelle im Zentrum des Wohnens sowie ein durch bauliche Elemente gegliederter, fließender Grundriss, der eine langgestreckte, flügelartige Hausanlage zur Folge hat. W.s Idiom ist außerdem von einem neuen Verständnis der Wand als "Schirm" und von der "Auflösung der Kiste" durch perforierte Ecken bzw. durch in die Struktur integrierte Fenster geprägt. Bestimmend ist zudem die Verwendung natürlicher Baustoffe (v.a. Holz, Glas, Backstein und Stein), aber auch Stahl und Beton, die unverfälscht und kunstgerecht bearbeitet in Erscheinung treten und so mit der umgebenden Lsch. harmonieren sollen ("conventionalization"). Zum Inbegriff von W.s archit. Verzahnung von Mensch und Natur wird Haus Fallingwater (1935-37) für Edgar J. Kaufmann im SW Pennsylvanias, zugleich eine Ikone mod. Bauens. Hier gestaltet W. den Fußboden als natürliche Felsformation und macht das Rauschen eines Baches zum akustischen Bestandteil des archit. Raumes. Zwar bleiben das "Gewachsene" und das "Gebaute" zwei kreative Pole, doch ist die harmonische Auflösung der Trennung von Natur und Mensch das Ziel: Der natürliche Ort ist Inspirationsquelle des Entwerfers und wird durch ein Haus zum Ort menschlichen Wohnens. W. erreicht diese romantische Synthese erstmals 1911 in Taliesin - etwa durch ein Steinmauerwerk, das einen Felsen mimt. Dagegen zeigt das Haus Robie, 1908-09 im großbürgerlich-städt. Kontext Chicagos errichtet, W.s eigenständige Weiterentwicklung trad. Wohnhäuser zum mod. Gesamtkunstwerk. W.s gestalterisches Repert. entwickelt eine enorme Bandbreite, folgt aber dennoch bestimmten Prinzipien: so z.B. beim Haus Pew (1938-40, Madison/Wis.), wo W. in steiler Topogr. die typische horizontale Schichtung des Hausvolumens durch roh anmutende hölzerne Brüstungen erzielt; beim Haus Pouson (1939-40, Phoenix/Ariz.), das wie eine enigmatische Wüstenskulptur auftritt; oder beim auf einer Waldlichtung gelegenen Haus Baird (1940, Amherst/Mass.) mit seiner großen Einfachheit und strukturellen Klarheit. Den Innenraum des Fellowship-Komplexes von Taliesin dominiert 1932 die Tragstruktur aus Eichenholz. W. spricht von einem "abstrakten Wald". Die Auseinandersetzung mit teils extremen klimatischen Rahmenbedingungen stellt ihn vor weitere, die Gebäudeform bestimmende Herausforderungen. Dies führt z.B. zu flexiblen, hexagonalen Grundrissen wie beim Honeycomb House (1936-37, Stanfort/Cal.), oder er macht den Sonnenlauf zum Entwurfsthema, wie beim Haus Solar Hemicycle (1944-48, Madison/Wis.). Ähnlich innovativ ist W. schon bei seinen frühen Großbauten, wie dem Larkin Administration Building (1903-05, Buffalo/N.Y.) und dem Unity Temple (1905-07, Oak Park/Ill.). Treten beide auf Zchngn wie abweisende Gesteinsformationen auf, ist der Innenraum jeweils vielgliedrig strukturiert und durch zenitale Öffnungen und delikate Lichtführung belebt. Das um einen zentralen Lichthof angeordnete Großraumbüro des Larkin Building erweist sich durch Haustechnik, Klimaanlage, Sanitärausstattung und Stahlmöbel auch technologisch als bahnbrechend. W. berücksichtigt aber zugleich die symbolische Ebene, etwa mit dem prominenten Gemeinschaftsraum als "Firmenemblem". Ein ähnlich prägnanter Großraum entsteht im Johnson Wax Headquarters Building (1936-39, Racine/Wis.), wo überschlanke Pilzstützen eine identitätsstiftende Einheit aus Tragwerk und Lichtstimmung erzielen. Einen Höhepunkt dieser gestalterischen Entwicklung bildet 1959 das Guggenheim Mus. in New York. Der zentrale Ausstellungsraum erhält durch eine sich über mehrere Geschosse hochschraubende Rampe einen unvergleichlichen Char.: Form und Funktion (der Weg als Ziel), Gebäudegestalt und Raumerlebnis sind eins geworden. W.s Auseinandersetzung mit Japan kulminiert hingegen bereits lange vorher im Bau des Imperial Hotel in Tokio (1915-22; 1968 zerst.). Die innovative Stahlbeton-Konstruktion verhindert seine Zerstörung beim großen Erdbeben von 1923, doch schließt fortschrittliche Technik auch hier nicht die Anverwandlung trad. Gestaltungselemente und Symbole aus. Konsequenterweise entsteht mit dem Hollyhock House (1917-20, Los Angeles/Cal.) das erste Wohnhaus in W.s Gewebe-Block-Konstruktion. Gerade in den gegossenen Betonblocksteinen der Bauindustrie entdeckt W. einen neuen ästhetischen Zugang zum Bauornament, das hier keine Zutat mehr ist, sondern unmittelbar im Herstellungsprozess begründet liegt. Die Summe seiner Anliegen als Gestalter mit gesellschaftsreformerischer Maxime zieht W. mit seinem bis heute utopisch anmutenden Stadtmodell Broadacre City (1932-58): Die dezentral konzipierte Flächenstadt verbindet Highways mit idyllischen Landschaften, futuristische Technik, Beschleunigung und Symbole des Fortschritts mit trad. geistigen Idealen und Formen. Sie ist zugleich Ausdruck von W.s Suche nach der Schönheit archit. und städt. Lebensräume, für die stets die Natur maßgebend bleibt. - W. ist einer der wesentlichen Impulsgeber für eine Generation junger Architekten am Umbruch zur mod. Industrie- und Massengesellschaft. Durch seine neue Auffassung des archit. Innenraums, seinen experimentellen Zugang zum Bauen und seine aufklärerischen gesellschaftspolitischen Positionierungen wird W. - v.a. nach Erscheinen der Wasmuth-Monogr. 1910 - für Ziele und Rollenverständnis der jüngeren Architektengeneration auch in Europa prägend, vergleichbar mit Peter Behrens (1868) oder Berlage. Ungeachtet des durchaus esoterischen Meisterkults in seiner Architekturschule und seines eigenwillig-genialischen Habitus, steht er im steten Austausch mit den Entwicklungen der Zeit und verbindet dabei Aufgeschlossenheit für Technik und Innovation mit dem Vertrauen in die Kraft des Gestalters. Zugleich geht er konsequent einen eig. Weg und verhält sich zunehmend kritisch zur Archit. "internat." Zuschnitts, deren popularisierte Dogmen sich mit W.s transzendentalistischem Ideal kaum verbinden lassen. So ist W. Wegbereiter, kritischer Begleiter und Weiterentwickler der archit. Moderne in Personalunion. Sein umfassendes gestalterisches Projekt verbindet die Entwicklung einer eigenständigen, individuellen Architektursprache mit der Utopie einer reformierten amer. Ges. und will die Kluft von Trad. und Innovation, Handwerklichkeit und Mechanisierung, Stadt und Land durch Gest. überbrücken. Baukunst begreift W. daher nie als isolierte, sondern als holistische Aufgabe. Als Gestalter von scheinbar unerschöpflicher, aber immer zielgerichteter Kreativität, als charismatischer Lehrer und Mentor, Autor und öff. Figur des amer. Lebens, nicht zuletzt durch sein über 70 Jahre währendes Schaffen zählt W. zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der mod. Architekturgeschichte. Sein Ideal vom Individuum, das sich in einer Gemeinschaft geteilter Werte behauptet, wird dabei vom Wohnhaus als zentraler baukünstlerischer Aufgabe geleitet. Den Großteil seines Werkes (ca. 80 Prozent) machen Einfamilienhäuser aus. Doch beschränkt er sich nicht auf luxuriöse Einzelbauten oder Bauten für eine urbane Klientel. Zu seinem Œuvre zählen auch die programmatischen Usonian Houses für Mittelschichtsfamilien, weniger bek. genossenschaftliche Siedlungsprojekte, Konzepte für Systemhäuser sowie Entwürfe für Farmen und Markthallen. Wenn W. die systemischen und strukturellen Voraussetzungen urbanen Lebens untersucht und zum Thema archit. Gestaltens erklärt (z.B. die Versorgung mit Nahrungsmitteln, den Erhalt der Kulturlandschaft oder sozialen Friedens), verfolgt er ein Projekt von zeitloser Aktualität. Von phil. Idealen und einem dezidierten Gestaltungswillen gleichermaßen gekennzeichnet, hat W.s Haltung Vorbildcharakter für soziale und ökologische Leitlinien der Gegenwart.
The Jap. print, Chicago 1912; An autobiography, N.Y. 1932 (1943 erweiterte, 1977 dritte, rev. Ausg.); The disappearing city, N.Y. 1932 (erweiterte Ausg. 1945 u.d.T. When democracy builds, 1958 u.d.T. The living city); Archit. and mod. life, N.Y. 1938 (mit B.Brownell); Genius and the mobocracy, N.Y. 1949; The future of archit., N.Y. 1953; The natural house, N.Y. 1954, 21971; The story of the tower, N.Y. 1956; A testament, N.Y. 1957; B.B. Pfeiffer (Ed.), F.L.W. Collected writings, 5 Bde, N.Y. 1992-95.
Einzelausstellungen:
1894 Chicago, Architectural Club / 1930 Princeton, N.J. (Wander-Ausst.) / New York: 1940, '94 (K), 2017 (K) MoMA; 2009 Guggenheim (K) / 1951 Florenz, Pal. Strozzi (Wander-Ausst.). -
Gruppenausstellungen:
New York: 1932 MoMA: Mod. Archit. Internat. Exhib.; 1935 Rockefeller Center: Industrial Arts Exhib.
Thieme-Becker, Vollmer und AKL:
ThB36, 1947; Vo5, 1961; Vo6, 1962
Weitere Lexika:
ELU IV, 1966; EAAm III, 1968; Oudin, 1970; Falk, 1985; M.Emanuel (Ed.), Contemp. architects, N.Y. u.a. 31994; Kjellberg, 1994; DA XXXIII, 1996; Dict. de l'archit. du XXe s., P. 1996; Dict. internat. des arts appliqués et du design, P. 1996; R.Kostelanetz, A dict. of the Avant-Gardes, N.Y. 22000; T.M. Eliëns/M.Singelenberg-van der Meer, Lex. Nederl. glaskunst van de twintigste eeuw, Lochem 2004
Gedruckte Nachweise:
H.R. Hitchcock, In the nature of mat., N.Y. 1942; E.Kaufmann Jr. (Ed.), An Amer. archit.: F.L.W., N.Y. 1955; P.Blake, F.L.W.: Archit. and space, N.Y. 1960; V.Scully, F.L.W., N.Y. 1960; O.Wright (Ed.), F.L.W.: His life, his work, his word, N.Y. 1967; B.Zevi, F.L.W., Z. 1971; R.C. Twombly, F.L.W. His life and his archit., N.Y. 1979; B.B. Pfeiffer (Ed.), F.L.W. Drawings, N.Y./To. 1984-85; Y.Futagawa (Ed.), F.L.W. Monogr., 12 Bde, To. 1985-90; A.Alofsin, F.L.W. The lost years, 1910-22, Chicago/Lo. 1993; D.De Long, F.L.W., designs for an Amer. landscape, N.Y. 1995; N.Levine, The archit. of F.L.W., Princeton, N.J. 1996; B.B. Pfeiffer, F.L.W., the master builder, N.Y. 1997; D.Treiber, F.L.W., Basel 2008; Emerging ecologies. Archit. and the rise of environmentalism (K New York, MoMA), Lo. 2023
Archive:
New York: Avery Architectural and Fine Arts Libr., Columbia Univ.; F.L.W. Trust; MoMA / Chicago: Special Coll. Research Center, Univ. of Chicago.
Onlinequellen:
Getty, Union List of Artists Names
Wright, Frank Lloyd, amer. Architekt, *1869 Richland Center, Wisconsin. Einer im Wallis u. in Neuengland beheimateten Familie entstammend. Stud. an d. Universität Wisconsin. Tätig in den Architekturbüros von J. L. Silsbee, Beers, Clay & Dutton u. Adler & Sullivan (1888/94), sämtl. in Chicago. Bei letztgen. Firma beschäftigt mit den Entwürfen zu dem Auditorium ebda u. zu dem Transportation Building für die Weltausst. Chicago 1893. Seit 1894 als freier Architekt in Oak Park, Ill., seit 1911 in "Taliesin", Spring Green, Wisconsin, ansässig. 1903 Begründer der "Arts and Crafts Society", Chicago, Hull House, die das Eigenschöpferische gegenüber der heutigen Mechanisierung von Kunst u. Handwerk betont. 1906 Reise nach Japan,. 1910 nach Deutschland u. Italien. In seinem Winslow House, River Forest, Ill. (1893), führte W. den "Prairie"-Stil in den Landhausbau ein, der s. Weiterausbildung erfuhr in Bauten wie Willets House, Highland Park, Ill. (1901), Martin House, Buffalo, New York (1904), Robie House, Chicago (1908), u. "Taliesin I" (1911). Die Entwürfe dieser Häuser suchen unter Ausschluß jeden Schmuckes organische Bildung u. Einheitlichkeit aller Bauteile u. Herausarbeitung des Streng-Geometrischen in der Struktur unter Betonung des ganz Schlichten u. Blockmäßig-Geschlossenen. Sein Unity Temple, Oak Park (1905), entwickelt sich um einen einzigen schönen Raum. Larkin Building, Buffalo (1905), ist ein flach gedeckter 2iegelsteinbau. Coonley Playhouse u. Kindergarten, Riyerside, Ill. (1908), mit ihrer gemalten Dekoration der Oberwände, bezeichnen den Beginn seiner fruchtbarsten Stilphase, die ihre Fortsetzung findet in Midway Gardens Plaisance, Chicago (1913), mit seiner abstrakten Plastik, s. gemalten Dekoration u. der ihn beherrschenden Horizontalität. 1915 baute er Hollyhock House, Olive Hill, Los Angeles, Cal., für Miss Mine Barnsdall, jetzt Haus des California Art Club, in dem seine romantischen Neigungen sich ausleben, 1916/20 das Imperial Hotel in Tokio, eine schwebende Sparrenkopf-Konstruktion, die das Erdbeben von 1923 überstand. 1920 schuf er den Entwurf zu einem Wolkenkratzer aus Glas u. Kupfer, dem 1921 das Haus "La Miniatura" für Mrs. George Madison Millard in Pasadena, Cal., folgte, das den Charakter des Blockmäßig-Geschlossenen in abgeschwächter Form zeigt. Sein Entwurf für das Doheny Ranch in den Sierra Madre Mountains, Cal. (1922), ist in Abbildungen weithin bekannt geworden. 1929 löste er mit "Ocatilla", dem Haus eines Architekten in Chandler, Arizona, das Problem des Baus als Ausdruck seiner Umgebung in originaler Weise. Sein ebenfalls 1929 entstand. Entwurf für ein I'.inzelhaus, St. Mark's in-the-Bouwerie, New York City, stellt einen in dreiseitigen Abschnitten gegliederten Glas-Stahlbau dar. 1931 baute er Jones House, Tulsa, Oklahoma, einen schlichten Kubus, dessen vertikale Wandstreifen abwechselnd ornamentalen Schmuck zeigen. Sein Modell für ein Haus auf dem Mesa, Denver, Colorado (1932), kombiniert den "Prairie"-Stil mit gewissen europäischen Elementen: Kubusform mit weit vorspringendem plattem Dach u. freistehenden Stützen; Bindung in sich selbständiger Teile. sparsames Ornament. -1925 internat. Ehrung durch Ausgabe einer Sondernummer der von H. Th. Wijdeveld, Amsterdam, herausg. Zeitschrift "Wendingen" mit Beiträgen von W. selbst, Lewis Mumford, H. P. Berlage, J. J. P. Oud, R. Mallet Stevens, Erich Mendelsohn, Louis H. Sullivan u. a. Eigene Schriften: Two Lectures on Architecture, Chicago 1931; Modern Architecture, Princeton 1931; The Disappearing City, New York 1932; An Autobiography, New York 1932. - Aufsätze W.s abgedr. bei De Fries u. in: Wendingen, A'dam (1918/31); Architectural Record, 63 (1928); The Architectural Forum, 55 (1941); Die Form, 6 (1931). Lit.: Ausgeführte Bauten u. Entwürfe von F. L. W., Berlin 1910. - C. R. Ashbee, F. L. W., Chicago, Berl. 1911. - J. Badovici, Entretiens sur l'architect. vivante: L'art de F. L. W., Architect. vivante, Winter 1924 u. Sommer 1930. - H. Th. Wijdeveld, The Life Work of the Amer. Archit. F. L. W., Santpoort 1925. - F. L. W., Aus d. Lebenswerk e. Architekten, hg. von H. De Fries, mit über 100 Abb. u. 9 Farbentaf. u. Bibliogr. (p. 80), Berl. 1926. - R. J. Neutra, Wie baut Amerika?, Stuttg. 1926. - J. J. P. Oud, Holl. Architektur (Bauhausbücher, Nr 10), 1926. - [H. R. Hitchcock,] F. L. W. (Les maîtres de l'archit. contemp., Nr 1), Paris 11928]; ders., Modern Architecture, New York 1929. - S. Cheney, The New World Architecture, New York 1930. - R. J. Neutra, Neues Bauen in der Welt, II: Amerika, Wien 1930. - G. A. Platz, Die Baukst d. neuesten Zeit, Berl. 1927. - Architekten, 24 (1922) 185/93. - Architect. Record, 53 (1923) 10ff.; 67 (1930) 1/4; 71 (1932) 379f. -Architect. Review (Boston), 7 (1900) 61/72. - Art of the Brit. Empire Overseas, The Studio, Spec. Winter-Nr 1916-17. - Artes (Kopenhagen), 4 (1936) 161f. - Baugilde,13 (1931) 1164/70. - Dtsche Bauztg, 63 I (1929) 524/27. - Schweiz. Bauztg, Bd 98, Nr 11, v. 12. 9. 1931. - Cahiers d'art (Paris), 1 (1926) 30/33; 2 (1927) 322; 7 (1932) 69/73. - D. Cicerone, 18 (1926) 156. - Creative Art, 3 (1928) LI/LVII. - Elsevier's geill. Maandschr. (A'dam), 31 (1921) 217/27. - Die Form, 5 (1930) 342/49 (H. De Fries). - Internat. Studio, 55 (1915) LXXIX, LXXXIII. - Das Kstblatt, 10 (1926) 426133. - Kst u. Kstler, 18 (1919/20) 542ff.; 29 (1930-31) 439. - Maandbl. v. beeld. Ksten, 9 (1932) 55. - Wasmuths Monatsh. f. Baukst, 6 (1921) 7; 9 (19251 119, 233; 13 (1929) 331/41; 14 (1930) 35/42, 135/3s. - Das Werk (Zürich), 12 (1925) 129ff. 18 (19311 Heft 10 p. XXII. - Mod. Architect., Cat. of an Exhib. of Mus. of Mod. Art, Introd. by A. H. Barr Jr., New York 1932. - The Pennsyiv. Mus. Journal, 1932 Nr 148 p. 131 ff. William Sener Rusk.
Wright, Frank Lloyd, amer. Architekt u. Fachschriftst. (Dr. h. c.), *8. 6. 1868 Richland Center, Wisc, †9. 4. 1959 Phoenix, Arizona. Das Schaffen W.s, der eine der lebendigsten Kräfte in der Entwicklung der modernen Bauformen repräsentiert, hat bis gegen Ausgang der 1940er Jahre bereits eingehende Würdigung int Th.-B. gefunden. Der romantische Geist seines "Organic Style" nimmt das Maschinelle auf, und sowohl die neuen Baumaterialien, vor allem das Glas als die "great new integrity", wie auch die Verwendung der alten Materialien haben rücksichtlich der Plastizität, der Fornmenballung u. der Raumwirkung ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten erschlossen. Von den weiten Landstrecken Wisconsins bis hin zu der Wüste Arizonas, von der Residenz Kaliforniens bis zum Museum in New York hat W. mit einzigartiger Meisterschaft seine Bauschöpfungen hingestellt. Die wichtigsten derselben sind in Ergänzung der Liste bei Th.-B.: Verwaltungsgeb. der Johnson-Wax-Werke in Racine, Wisc., 1936/39, mit konkav geschwungener Fassade, deren Schwingung noch betont wird durch mächtige, bis zum Dach aufsteigende Säulen, deren Intervalle mit leuchtenden Glasröhren ausgefüllt sind. Haus Edgar J. Kaufmann in Bear Run, Pa., gen. "Falling Water", 1937/39, eine bauliche Bravourleistung von ausdrucksstarker lyrischer Schönheit, hinausgebaut über einen Wasserfall unter Verwendung von Stein u. Stahl. Winkler-Goetsch-Haus in Okemos, Mich., 1939; weist eine ununterbrochene Raumfolge auf, die sich aus einem Grundriß, der einige Merkmale des frühen "Prärie-Stils" W.s widerspiegelt, ergibt; Klinkersteine, Rothölzer, Glas sind mit Flachdächern zu einem Gesamtbild vereinigt. Taliesin West bei Phoenix, Arizona, 1938, zeigt Angleichung an die tektonischen Linien, die Formen, Farben, das Licht u. die Bedingungen des Klimas u. die Stürme der Wüste. Die 1952 in den USA veranstaltete Ausstellung: Post-War-Architecture, im Mus. of Mod. Art in New York, die im gleichen Jahr im Ksthaus Zürich gezeigt wurde, erwies W.s dauernde Führerschaft, denn schon sein 1909 erstelltes Robie House in Chicago, Ill., war damals eine Pionierleistung. Die kühne, spiralförmig aufsteigende u.6Türme um einengeschlossenen Hof bildende Rampe des Guggenheim-Museums in New York mit seiner riesigen Glaskuppel ist Zeugnis für W.s endgültiges Sichfreimachen von Wand u. Dach. Raum, Licht u. Bewegung sind schließlich befreit. Das Titelbild des Ausst.-Kat. zeigt den Laboratoriumsturm der Johnson-Wax-Werke in Racine (1949), mit seinen abwechselnd quadratisch u. kreisrund gebildeten Stockwerken, herumgebaut um einen dünnen Schaft, der den Turm trägt, während die Wände nur wie eine Ummantelung den Kern umrahmen, ohne selbst tragende Funktion auszuüben. Der ganze Turm steht frei auf dem Grunde; mit Ausnahme der Kernstruktur, die in einem umbauten Hof liegt, schwingt er sich frei in die Luft. In den Verkaufsläden V. C. Morris in San Francisco, Kalif. (1949), hilft die kühne Rampenkonstruktion bis hin zu ihrer leuchtenden Decke das zur Schau ausliegende Porzellan, Glas u. Silber mit zur Wirkung zu bringen. Einen zweigeschossigen Halbkreisbau aus unbehauenen Steinen mit einem unterirdischen Durchgang zu dem vertieft angelegten Garten stellt das HerbertJacobs-Haus in Middleton, W'sc., dar (1948). Das Sol-Friedman-Haus in Pleasantville, New York, ist durch 2 interessante Kreisanlagen in Wohn- u. Arbeitsräume gevierteilt; kreisrunde Holzdächer über Haus u. Garage vervollständigen die Anlage. W.s Theaterbauten für Florida Southern College in Lakeland, Florida, entfalten in einer halbt opischen Zone eine blühende, spanisch-maurische Pracht. Aus der Reihe seiner Bauten der letzten Jahre seien hervorgehoben die 1951 errichtete zeltartige Wallfahrtskirche Palos Verdes in Kalifornien, der 1955 vollendete Price Tower in Bartlesville, Oklahoma, ein 19geschoss. Bürohaus mit 2geschoss. Ladenbauten, u. der schon 1940 für Washington, D. C., geplante riesige Baukomplex des Crystal Heights Hotel, eine mit Läden, Garagen, Theater verbundene Hochhausgruppe auf unregelmäßigem Grundplan. Sein aus Glas u. Stahl geplanter, für Chicago bestimmter, gigantischer meilenhoher Wolkenkratzer (1609 m), der von ihm benannte "Illinois", dessen Entwurf er gelegentl. eines ihm zu Ehren veranstalteten Banketts in Chicago 1957 vorlegte (veröff. in d. Zeitschr. Architect. Forum, 1957), wird vermutlich dieselben erregten Kontroversen u. Diskussionen hervorrufen wie ihrerzeit seine Broadacre City u. die Usonian Häuser. - Ehrungen: Gold. Med. des Amer. Inst. of Architects 1948 u. des Amer. Nat. Inst. for Art a. Science 1953; Verleihung der Ehrendoktorwürde d. T. H. Darmstadt 1954. 1952 zum Mitgl. auf Lebenszeit der Akad. f. Kst u. Schrifttum New York gewählt. Eigene Schriften, in Ergänzung der Liste bei Th.- B.: Architecture a. Mod. Life, New York 1937 (zus. mit Baker Brownell); Organic Architecture, N. York 1939; Selected Wrightings an Architect., 189471940, N. York 1941, hg. v. F. A. Gutheim; Autobiography, new edit., N. York 1943; When Democracy builds, Chicago 1954; Genius a. Molocracy, N. York 1949; Future of Architecture, N. York 1953; Natural House, N. York 1954; An Amer. Architecture, hg. v. E. Kaufmann, N. York 1955; Story of the Tower, N. York 1956; A Testament, N. York 1957. W.s Sohn Lloyd, Architekt, ist bekannt geworden durch seine Wayfarer's Chapel für die Neu-JerusalemSekte der Swedenborg-Gemeinde in Palos Verdes, Kalif., an d. Küste des Pazifik, 1951. Gegenwärtig vollendet Glockenturm, Gemeinschaftshaus u. Kloster, in einem zukünftigen Wäldchen liegend; die Kapelle ist geplant als Skelettbau aus Rotholzträgern u. Glaswänden, der zu einer aus Glas u. zartblauen Klinkern gebildeten Kuppel aufsteigt (Abb. in: D. Münster, 5 (1952) 123, u. in: D. Kst u. d. schöne Heim, 56 [1957/58] 20f.). Lit.: Th.-B., 36 (1947). - Lloyd Wright, Our Father who is on Earth, New York 1946. - H.R.Hitchcock, The Nature of Materials: The Buildings of F. L. W., New York 1942. - E.J. Kaufmann, Taliesin Drawings, N. York 1952. - G.C. Manson, F. L. W. to 1910, N. York 1958. - The Art Index (N. York), 1929 ff. passim (Auswahl daraus an dieser Stelle). - L'Architect. d'aujourd'hui, 24 (1953) Dez. p. 11/25; 30 (1959) April p. 2/3 (Nachruf). - Amer. Architect., 146 (1935) Mai p. 55/62. - D. Architekt, 8 (1959) 117ff., m. 2 Fotobildn. u. 4 Abbn. - Architettura, 5 (1959) Mai p. 4f. (Nachruf), Nov. p. 472/83. - The Art Bull., 23 (1941) 73/76. - Neue Auslese (München), 1946, H. 6 (S. Giedion). - Baukst u. Werkform, 5 (1952) H. 213, p. 36137; 6 (1953) 328; 11 (1958) 427, m. Abb. u. Fotobildn. - Bauwelt, 48 (1957) 484f., m. 4 Abbn; 50 (1959) 484, m. Abb.; 51 (1960) 38ff., m. 6 Abbn u. Titelbild. - College Art Journal, 2 (1942/43) 33, 83; 6 (1946/47) 37/40, 41f.; 14 (1954/55) 120f., m. Abb.; 15 (1955/56) 46f.; 17 (1957/58) 145 ff. passim, m. 3 Abbn; 18 (1958/59) 319ff., 326f., m. Abb. - Architect. Forum, 68, Beilage Nr 1, p. 1/102; 89 (1948) 16; 94 (1951) 73,108 (Liste der letzten Werke mit Komentar W.s zu jedem Bau); 98 (1953) 194ff.; 101 (1954) 41. - House Beautiful, 97 (1955) 377/79; 109 (1958) 120/25, 126,27. - Innenarchitektur, 3 (1956) 735/43; 7 (1959) 370 ff., m. 9 Abbn. - Amer. Inst. of Architects, Journal, 9 (1948) 171/78, 226/33. - D. Kstwerk (Baden-Baden), 8 (1954) H. 3, p. 29, 40; H. 4, p. 53 59, 60, 69. - New York Herald Tribune, 23. 11. 1958. - N. Zürcher Ztg, 18. 4. 59, Fernausgabe Bl. 11. - New Yorker, 29 (1928) 133/39; Nr v. 12. 12. 53, p. 116,20. - Architect. Record, 77 (1935) 243/54; 118 (1955) 297/300. - The Studio, 104 (1932) 348f. - D. Tagesspiegel (Berl.), 15. 12. 56; 11. 4. 59. - D. Werk (Zürich), 39 (1952) März-H. Beil. p. 26,28; 46 (1959) 423ff., m. 5 Abbn; 47 (1960) 178. - Zeitschr. f. Kst, 1 (1947) H. 2, p. 38ff., 42, 52. - Hamburger Abendbl., 6. 11. 53. - D. Morgen (Berl.), 1. 8. 57. - D. Neue Ztg (Berl.), 24. 12. 53. - Stuttgarter Ztg, 3. 8. 57. - New York Times, 22. 9. 57. - Mod. Kst aus USA (Auswahl a. d. Smlgn d. Mus. of Mod. Art New York), Ausst. im Ksthaus Zürich 1955, Kat. p. 65ff., 70f. (L. W.), 75, m. Abb. XXIX u. XXXIV (L. W.). - Vgl. auch Nachtrag.
Wright, Frank Lloyd, amer. Architekt. Die von W. unvollendet hinterlassenen Bauten wurden durch die Frank Lloyd Wright Foundation zum Abschluß gebracht: 1959 das Guggenheim-Mus. in New York u. das Beth Sholom Tabernacle in Philadelphia, Pa., ferner die Bauten des Regierungsviertels in Marien County, Kalif., Bauten für die Univ. of Wichita, Kansas, das Kalita-Humphreys-Theater in Dallas, Texas, u. ein Kulturzentrum für die Arizona State University in Tempe, Arizona. Postume Koll.-Ausst., zus. m. W. Gropius, Mies v. d. Rohe u. Le Corbusier, in der Columbia Univ. New York 1961. Lit.: Vollmer, 5 - Vincent Scully Jr., F. L. W., New York 1960. Bespr. in: The Art Journal, 2 (1960/61) 118f - Major, 3, m. Abbn - E. Kaufmann Jr. a. Ben Raeburn, F. L. W.: Writing a. Buildings, 1960 - Olgivanna Lloyd Wright, Our House, 1959 - D. Ksthandel, 52 (1960) H. 8 p. 22ff., m. Abbn - Architect. Forum, 111 (1959) 119/26; 112 (1960) 130/35 - Architect. Record, 127 (1960) 161/66 - Baukst u. Werkform, 12 (1950) 330 (Nachruf); 13 (1960) 6f - The Art Journal, 21 (1961/62) 92/96 - Mitteilgn W. S. Rusk Aurora, N. Y.