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Riemenschneider, Tilman

Geboren
Heiligenstadt (Eichsfeld) (?), (um) 1460
Gestorben
Würzburg, 7. Juli 1531
Land
Deutschland
Geschlecht
männlich
GND-ID
Weitere Namen
Riemenschneider, Tilman; Riemenschneider, Dill; Riemenschneider, Till; Riemenschneider, Dillman; Riemenschneider, Thilman; Riemeschneider, Tilman; Riemeschneider, Dill; Riemeschneider, Till; Riemeschneider, Dillman; Riemeschneider, Thilman; Rimenschneider, Tilman; Rimenschneider, Dill; Rimenschneider, Till; Rimenschneider, Dillman; Rimenschneider, Thilman; Rimschneider, Till; Rimschneider, Dillman; Rimschneider, Thilman; Rimschneider, Dill; Rymenschnyder, Till; Rymenschnyder, Dillman; Rymenschnyder, Thilman; Rymenschnyder, Dill; Riemenschneider, Tylmann
Berufe
Bildschnitzer*in; Bildhauer*in; Schnitzer*in
Wirkungsorte
Würzburg, Heiligenstadt (Eichsfeld), Osterode (Sachsen), Ulm, Oberrhein (?)
Zur Karte
Von
Weniger, Matthias
Zuletzt geändert
12.09.2025
Veröffentlicht in
AKL XCVIII, 2018, 493; ThB XXVIII, 1934, 331 ss

VITAZEILE

Riemenschneider (Rymenschneider; Rymenschnyder; Rimenschneider), Tilman (Thilman; Tylmann; Dillmann; Dill; Till), dt. Bildhauer, Bildschnitzer, *um 1460 Heiligenstadt (?), †7.7.1531 Würzburg.

LEBEN UND WIRKEN

R. ist wohl um 1460 in Heiligenstadt im Eichsfeld geb., um 1465 siedelt die Fam. nach Osterode am Harz über. Der Vater ist Münzmeister. 1479 erfolgt in Zusammenhang mit dem Verzicht auf eine Altarpfründe in Würzburg die Erwähnung eines "Tilman Riemenschneider"; dessen im Vorjahr verstorbener Onkel Nikolaus ist ebenfalls Geistlicher und als Notar und Fiskal im Dienst des Würzburger Bischofs tätig gewesen. Sollte es sich bei dem 1479 Genannten um den Bildhauer R. handeln, hätte dieser zunächst eine geistliche Laufbahn eingeschlagen und über eine für einen Künstler ungewöhnlich breite Bildung verfügt. R. ist 1483 bis zu seinem Tod am 7.7.1531 in Würzburg dokumentiert. Während der Lehrjahre ist R., soweit aus den späteren Werken zu erschließen, wohl zumindest zeitweise in der Wkst. von Michel Erhart in Ulm tätig. Ein gelegentlich postulierter Aufenthalt am Oberrhein scheint fraglich; entsprechende Anregungen könnten durch Erhart vermittelt worden sein. 1483 wird R. in Würzburg Geselle und in die Lukasbruderschaft aufgenommen, 1485 ist er Meister und Würzburger Bürger. In Würzburg ist R. in zahlr. städtischen Ämtern tätig: 1504 wird er in den Unteren Rat berufen; 1509, 1514 und 1518 in den Oberen Rat gewählt; 1520/21 hat er das Amt des Bürgermeisters inne; 1521 und 1524 ist er Altbürgermeister und Mitgl. des Oberen Rats. Am 7.6.1525, nach der Erhebung Würzburgs im Bauernkrieg, wird R. wegen seiner Tätigkeit als mit den Aufständischen sympathisierender Stadtrat gefangengenommen und gefoltert, am 8.8.1525 wieder freigelassen und ist weiter als Künstler tätig (er wird 1527 von den Benediktinerinnen in Kitzingen für Restaurierungsarbeiten entlohnt); 1505/07 ist er auch Baumeister des Rats. Für R. sind vier Eheschließungen dok. (1485, 1497, 1508, 1520). Eig. Ruhm erlangt Bartlme Dill d.Ä., ein Sohn aus der zweiten Ehe, der spätestens seit 1526 als Maler im Süden Tirols und in Trient tätig ist und dort zum wichtigsten Künstler seiner Generation wird. - Das erh. Schaffen R.s konzentriert sich in Würzburg und Umgebung, meist in einem Radius von nur 50 km um die Stadt. Hinzu kommt mit dem Kaisergrabmal (1499-1513) ein wichtiger Auftrag für den Dom von Bamberg. Zwei Altarfiguren in bzw. aus Mühlendorf b. Bamberg mögen ebenfalls für Bamberg bestimmt gewesen sein, könnten aber auch später aus dem oft in Personalunion mit Bamberg geführten Bistum Würzburg dorthin gelangt sein. Isoliert steht der mutmaßliche Auftrag Friedrichs des Weisen von 1505/06 für ein Kruzifix für die Schlosskapelle im 350 Kilometer von Würzburg entfernten Wittenberg (1760 verbrannt). Als Auftraggeber sind daneben insbes. der Rat der Stadt Würzburg und der Rat der Stadt Rothenburg sowie der Würzburger Bischof Lorenz von Bibra zu nennen. Der Auftrag für das Bamberger Kaisergrab erging vom bischöflichen Hof in Bamberg. - R. hat kein einziges Werk signiert. Ein ihn als Autor ausweisendes Pergament in einer Bleikassette im Steinacher Kruzifix (1516) wurde erst 1903 bei einer Rest. gefunden. Es sind aber annähernd 20 Arbeiten für ihn dok., zwei Drittel aus Holz, ein Drittel in Stein. Rund ein Dutzend dieser dok. Werke ist ganz oder zumindest in Teilen erhalten. Ist schon dieser Umfang des Œuvres für die Zeit bemerkenswert, so kann man R. auf dieser Grundlage zahlr. weitere Arbeiten zuschreiben. Insgesamt sind es mehrere 100 Einzelbildwerke, die sich mit der Tätigkeit von R. und seiner Wkst. verbinden lassen, so viele, dass bis heute kein annähernd komplettes WV für R. erstellt wurde und sein Schaffen bei allem Nachruhm und Umfang der Lit. nicht wirklich systematisch und vergleichend erfasst ist. Bei den geschnitzten Werken handelt es sich ganz überwiegend um Altaraufbauten oder verstreute Überreste von solchen, bei den aus Stein gehauenen v.a. um Epitaphien, angeführt von jenen für die Würzburger Bischöfe seiner Zeit. Hinzu kommen Bauplastik für die Würzburger Marienkapelle (Figuren am Westportal, 1491/93; Apostel, 1506) sowie ganz vereinzelte profane Werke (Ratstisch für den Würzburger Rat, sog. Eichstätter Tisch, 1506, Würzburg, Mus. für Franken; Lüsterweibchen aus dem Rathaus von Ochsenfurt, München, als Leihgabe aus Privatbesitz in Würzburg, Mus. für Franken). Nur an Orten, die sich in der Reformation dem Protestantismus zuwandten, blieben große Retabel R.s komplett erhalten: das Heiligblut-Retabel in Rothenburg (1501-05) und das Marienretabel in Creglingen. Dabei war das Retabel in Creglingen nach neuesten Forsch. von Volker Schaible ebenfalls für die Jakobskirche in Rothenburg bestimmt gewesen. Es ist nach Schaible mit dem 1496 beauftragten, bislang verschollen geglaubten Aufsatz von deren Volksaltar zu identifizieren. Die Neuaufstellung in Creglingen wäre dann als höchst bemerkenswerte Wiederaneignung eines altgläubigen Retabels mit klassisch kath. Thematik mehrere Jahrzehnte nach der Reformation zu interpretieren. Das Retabel im katholisch verbliebenen Münnerstadt wurde hingegen im 17. Jh. abgebaut. Auf den Flügeln wies es wie die vorgenannten Retabel Reliefs auf. Diese und fast alle Einzelfiguren blieben erh. (in Berlin, München und Münnerstadt), doch sind Schrein, Bekrönung und ornamentales Beiwerk verloren. Noch schwerer ist eine Vorstellung vom 1701 abgebauten Hochaltarretabel des Würzburger Doms zu gewinnen (in Arbeit 1508/10 sowie noch 1519); viell. stammen die Apostel im Bayerischen NM München aus der Predella dieses oder eines and. sehr großen Retabels. Überliefert sind ferner einige kleinere Retabel der R.-Wkst., die, and. als die gen. Arbeiten, farbig gefasst sind: das Retabel aus der Johanneskapelle in Gerolzhofen (heute München, Bayerisches NM), das Retabel der Wolfgangskapelle in Rothenburg ob der Tauber sowie, beide an Qualität weit überragend, das Verkündigungsretabel in St. Leo im thüringischen Bibra, dem Heimatort von R.s wichtigstem Auftraggeber, Lorenz von Bibra. Die Innenflügel zeigen im Fall der Wolfgangskapelle Gem., sonst wiederum Reliefs. Der Umfang des Schaffens erklärt sich zum einen sicher aus dem Betrieb einer großen Wkst., schon im dok. Münnerstädter Retabel (1491/93) lassen sich eindeutig mehrere (wahrsch. mindestens vier) Hände unterscheiden. Zwölf Lehrknaben sind über ein Verz. im Würzburger Stadtarchiv namentlich bek., darunter die über ein eigenes Œuvre zu fassenden Künstler Hans Fries von Mergentheim, Hans Gottwalt und Peter Dell d.Ä. Der große Werkstattbetrieb gestattete es, Aufträge in, soweit die Quellen ein Urteil erlauben, ungewöhnlich kurzer Zeit auszuführen. Das Münnerstädter Retabel, die größte sicher fassbare Arbeit der Wkst. und zugleich eine der qualitätvollsten, scheint in wenig mehr als einem Jahr geschnitzt worden zu sein. Eine dritte entscheidende Voraussetzung für den Umfang der Produktion war die bei aller Sorgfalt höchst effiziente und ökonomische Arbeitsweise. Wenn Werke vornehmlich auf Vorderansicht berechnet waren wie Altarfiguren oder die Apostel der Würzburger Marienkapelle, hat R. auffällig flache Werkstücke gewählt und damit Aufwand wie Mat. reduziert. Zugleich sind einmal entwickelte Formeln vielfach weiter verwendet geworden. Von Figurenerfindungen wie dem hl. Sebastian in Montréal kennt man über zehn variierende Wiederholungen. Selbst zwei der berühmtesten Werke R.s, die steinerne Eva von der Marienkapelle und die geschnitzte Magdalena des Münnerstädter Retabels, gehen auf dieselbe Grundkonzeption zurück. Die R.-Ausst. von 2004 hat exemplarisch vor Augen gestellt, wie auch komplexere Figurengruppen in unterschiedlichen Qualitäten mehrfach wiederholt werden. Sogar ganze Retabel konnten bis in Details der Maßverhältnisse sehr ähnlich gestaltet werden, wie das sog. Wiblinger Retabel (erh. Fragm. in Berchtesgaden, Berlin, Heroldsberg, München) und das Detwanger Retabel vor Augen führen. Kein Hinderungsgrund hierfür war offensichtlich, dass sie urspr. eng benachbart in Rothenburg oder Umgebung aufgestellt waren. Die Ökonomie der Arbeitsweise brachte es mit sich, dass man bei geschnitzten Figuren schon am Werkstück ablesen kann, ob eine Skulptur farbig gefasst werden sollte oder nicht. Holzsichtige Werke hat man nach Möglichkeit aus einem Block gearbeitet, während man bei gefassten Stücken oft diverse Anstückungen beobachtet. V.a. aber fallen Figuren, die nicht auf eine farbige Fassung berechnet waren, durch das Raffinement ihrer Oberflächengestaltung auf; beispielhaft steht hierfür die hl. Barbara im Bayerischen NM München, bei der selbst Brokatstoffe mit schnitzerischen Mitteln nachgeahmt wurden. Abschließend wurden die holzsichtigen Werke mit teuren, teils aus exotischen Substanzen gefertigten Überzügen veredelt, wie dies für das Münnerstädter Retabel nachgewiesen wurde. Dennoch erhielt dieses elf Jahre nach seiner Fertigstellung eine farbige Fassung (durch Veit Stoß). Auch bei and. Arbeiten mag eine spätere farbige Fassung von vornherein geplant, durch die Umbrüche der Reformationszeit aber unterblieben sein. Im 20. Jh. wurde das Aufkommen holzsichtiger Bildwerke im späten MA eng mit der Figur R.s verknüpft, doch griff dieser mit seinen holzsichtigen Werken nachweislich nur Trad. auf, die schon einige Zeit früher entwickelt worden waren (wie im Lorcher Retabel, 1483). Diese gängige Sichtweise überdeckt zugleich, dass sich von vornherein für eine Farbfassung bestimmte Arbeiten wie das erwähnte sog. Wiblinger Retabel durch eine mindestens vergleichbare Qualität der Anlage auszeichnen können. Wegen des Festhaltens an einmal entwickelten Formeln lässt sich im Schaffen R.s über 40 Jahre hinweg kaum eine Entwicklung feststellen. Renaissancemotive im 1520 oder 1522 aufgestellten Grabmal für Lorenz von Bibra erscheinen als äußerliche Zutat; im Kern bleibt R.s Schaffen bis in sein Spätwerk der Gotik und den zunächst von Niclaus Gerhaerts van Leyden entwickelten, R. wohl über Erhart vermittelten Formeln verpflichtet: bes. Sorgfalt gilt der Zchng der (übergroßen) Köpfe sowie der von hart brechenden Motiven zw. elegant geschwungenen Säumen geprägten Draperien. Wie schon bei Gerhaerts werden Mantelpartien häufig schildförmig vor die Körper gespannt. R. ist heute in der Öffentlichkeit bekannter als alle gen. Vorläufer oder auch als sein großer fränkischer Zeitgen. Veit Stoß. Er wurde zum Inbegriff dt. Skulptur der Spätgotik schlechthin. Dies verdankt sich zum einen dem überdurchschnittlich großen Umfang seines Werks, zum and. der dem beschriebenen Mangel an Variation geschuldete Wiedererkennbarkeit seines Stils. Hinzu kommt, dass die mod. Rezeption vergleichsweise früh einsetzt. Bereits 1822 hat man seinen Grabstein wiederentdeckt, womit sich schon damals zugleich eine Vorstellung vom Aussehen des Künstlers selbst herausbildete (heute Würzburg, Mus. für Franken, Leihgabe der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V. im Museum für Franken, Würzburg). 1849 erschien die erste Monogr. über R. (von Carl Becker), und schon in ihr wurde das auf dem Grabstein überlieferte Bildnis illustriert. Zugleich kamen die handwerkliche Perfektion von R.s Werken ebenso wie der stille, verinnerlichte, etwas melancholische Ausdruck seiner ebenmäßigen Gesichter Vorstellungen des 19. Jahrhunderts sicher in bes. Weise entgegen. Den Nachruhm beförderten endlich die teils legendenhaft aufgeladenen Berichte um R.s Verhaftung und Folterung. Unzweifelhaft ist, dass R. in die Wirren der Zeit hineingezogen wurde, nachdem der Rat der Stadt sich in den Bauernkriegen gegen den Bischof gestellt hatte. Sicher scheint ferner, dass er die wirtschaftlichen Folgen der Reformation selbst noch zu spüren bekam. Selbst in katholisch verbleibenden Regionen gingen die Bestellungen für Kirchenausstattungen in den 1520er Jahren schlagartig zurück. Sein Sohn Bartlme schloss sich noch zu Lebzeiten des Vaters der Täuferbewegung an. Bes. bemerkenswert ist, dass sich R.s Sonderstellung auch in der Moderne und selbst in der Gegenwart bewahrt hat. Dies zeigt sich nicht nur am Umfang der Forsch. und an der Anzahl der Ausst. zu dem Künstler, sondern auch an der Verbreitung seiner Arbeiten in den führenden Mus. der Welt. Diese Wertschätzung wird auf dem Kunstmarkt in den Preisen gespiegelt, die für mit seinem Namen verbundene Werke gezahlt werden. Wenngleich R. heute v.a. als Bildschnitzer im Bewusstsein der Öffentlichkeit ist, erreichte er die höchste Subtilität der Ausf. viell. in Werken in Stein wie dem Urelternpaar für die Würzburger Marienkapelle (1491-93), der Verkündigungsgruppe in Amsterdam, dem Hieronymus in Cleveland, dem Bamberger Kaisergrab (1499-1513), den Grabmälern für Bischof Rudolf von Scherenberg (1496/99) und Bischof Lorenz von Bibra im Würzburger Dom, den Epitaphien für Lorenz' Vater Johannes von Bibra in Bibra (nach 1508) sowie für Konrad von Schaumberg in der Würzburger Marienkapelle (beg. 1500) oder noch dem späten, 1526 aufgerichteten Beweinungsrelief in Maidbronn. Viele der Steinbildwerke zeichnen sich zudem gegenüber den geschnitzten Retabeln durch eine größere Tiefe und Räumlichkeit aus.

WERKE

Amsterdam, RM. Aub, kath. Pfarrk. Mariä Himmelfahrt. Berchtesgaden, Haus Wittelsbach, Kgl. Schloss. Berlin, SMBPK, Skulpt.-Slg. Bamberg, Dom. Bibra, ev. Pfarrk. St. Leo. Biebelried, kath. Pfarrk. Bregenz, Vorarlberger LM. Buttenheim, kath. Pfarrk. St. Bartholomäus. Cleveland, MoA. Compton Verney/Warwicks., AG. Creglingen, Herrgottskirche. Darmstadt, Hessisches LM. Detwang, ev. Pfarrk. St. Peter und Paul. Frankfurt am Main, Liebieghaus. Gerolzhofen, Mus. Johanniskapelle. Graz, LM Joanneum, Leihgabe der Slg Thyssen-Bornemisza. - Vinzentinerinnen, Klausur. Grünsfeld, kath. Pfarrk. St. Peter und Paul. Hamburg, MKG. Hannover, Niedersächsisches LM. Hassenbach, kath. Pfarrk. St. Johannes der Täufer. Hassfurt, kath. Pfarrk. St. Kilian. Heidelberg, Kurpfälzisches Mus. Heroldsberg, ev. Pfarrk. St. Matthäus. Insingen, ev. Pfarrk. St. Ulrich und Sebastian. Iphofen, kath. Pfarrk. St. Veit. Karlstadt, kath. Pfarrk. St. Andreas. Köln, MAK. Kronach, Fränkische Gal. London, BM. - V&A. Maidbronn, kath. Pfarrk., ehem. Kirche des Zisterzienserinnenklosters. Montréal, MBA. Mühlendorf, Filialkirche. München, Bayerisches NM. Münnerstadt, kath. Pfarrk. St. Maria Magdalena. New York, Metrop. Mus. - Cloisters. Nürnberg, GNM. Ochsenfurt, kath. Pfarrk. St. Andreas. Paris, Louvre. Providence, RISD Mus. Rimpar, kath. Pfarrk. Rothenburg ob der Tauber, ev. Pfarrk. St. Jakob, ehem. Franziskanerkirche. Schillingsfürst, kath. Pfarrk. Kreuzerhöhung. Steinach an der Saale, kath. Pfarrk. St. Nikolaus. Stuttgart, LM Württ. Volkach, Wallfahrtskapelle Maria im Weingarten. Washington/D.C., NG of Art. Wien, KHM. Würzburg, Diözesan-Mus. - Dom. - Marienkapelle. - Martin von Wagner Mus. der Univ. - Mus. für Franken. - St. Burkard. Würzburg-Heidingsfeld, kath. Pfarrk. St. Laurentius

QUELLEN

Thieme-Becker, Vollmer und AKL:

ThB28, 1934

 

Weitere Lexika:

ELU IV, 1966; Sitzmann, Ostfr., 1983; DA XXVI, 1996

 

Gedruckte Nachweise:

C.Becker, Leben und Werk des Bildhauers T.R., L. 1849; C.Streit, T.R., 2 Bde, B. 1888; E.Tönnies, Leben und Werke des Würzburger Bildschnitzers T.R., Straßburg 1900; C.Adelmann, in: U.Schmidt (Ed.) Walhalla. Kulturbilder aus der Dt. Vergangenheit und Gegenwart, Bd 6, L. 1910; J.Bier, T.R. 4 Bde, Au./W. 1925-78; id., T.R. His Life and Work, Lexington 1982; H.Schrade, T.R., He. 1927; R.-Gedächtnis-Ausst. (K Ausst. Provinzial-Mus.), Hn. 1931; T.Demmler, Die Meisterwerke des T.R., B. 1936; M.H. von Freeden, T.R., B./M. 1954; G.Poensgen (Ed.), Der Windsheimer Zwölfbotenaltar von T.R. im Kurpfälzischen Mus. zu Heidelberg, M. 1955; H.Muth/T.Schneiders, T.R. und seine Werke, Würzburg 1978; H.Krohm/E.Oellermann, ZKW 34:1980, 16-99; T.R. Frühe Werke (K Wander-Ausst. Würzburg), B. 1981; I.Kalden, T.R. Werkstattleiter in Würzburg, Ammersbeck 1990; E.M. Vetter, Würzburger Diözesan-Geschichtsblätter 55:1993, 111-142; J.Denker u.a., Der Detwanger Altar von T.R., Wb. 1996; R.Kahsnitz, T.R. Zwei Figurengruppen unter dem Kreuz Christi, M. 1997; U.Söding, in: R.Kahsnitz (Ed.), Skulptur in Süddeutschland, 1400-1780, M. 1997; T.R. Mastor Sculptor of the Late Middle Ages (Internat. Wander-Ausst.; K Washington), New Haven/Lo. 1999; R.Göbel/C.-H. Fischer, Restauro 107:2001, 456-459; T.R. Werke seiner Blütezeit (K Ausst. Würzburg), 2 Bde, Rb. 2004; E.Oellermann, in: T.Kund/H.Krohm (Ed.), Nicht die Bibl., sondern das Auge, Petersberg 2008; J.F. Richter, ZKW 65:2011(2013), 115-134; I.Kalden-Rosenfeld, T.R. und seine Wkst., Königstein im Taunus 52015 (WV); M.Weniger, T.R. Die Werke im Bayerischen NM, Petersberg 2016

 


THIEME-BECKER

Riemenschneider (Riemeschneider, Rimenschneider, Rimschneider), Tilman (Dill, Till, Dillman, Thilman), Bildhauer u. Bildschnitzer, * um 1460 (nicht 1468, wie auf Grund einer nachweislich ungenauen Altersangabe angenommen wurde) Osterode, †7. 7. 1531 Würzburg. Am 13. 12. 1483 wird in einer Osteroder Urkunde als ehemal. Eigentümer eines Hauses in O. ein verstorb. "Tile Remensnider" genannt, der wohl als Vater des Bildschnitzers angesprochen werden darf. Die erste Notiz über den Bildschnitzer findet sich in Würzburger Ratsakten. Am 7. 12. 1483 gelobt "Tylman Rymenschneyder von Osterode" als "malericnecht", d. h. als Geselle in der Zunft der Maler, Bildschnitzer u. Glaser, vor den Würzb. Bürgermeistern "der hantwerksleute pflicht". Schon am 28. 2. 1485 wird "Dile Rymerschneider, bildschnitzer von Osterrode in Sachßen" Bürger "ex gratia", ohne Gebühr, da er die Witwe eines Würzb. Goldschmiedemeisters Ewalt Schmidt (dieser am 17. 5. 1484 als † erwähnt), Anna, geb. Uchenhofer, geehelicht hatte. Diese Frau brachte ihm 3 Stiefsöhne, Jörg, Hans u. Claus, mit in die Ehe und gebar ihm eine Tochter Gertrud. Sie brachte auch einen stattlichen Hof "zum Wolfmannszichlin" (Franziskanergasse 1) in die Ehe ein. Sie starb vor dem 24. 2. 1495, an welchem Tage ein Erbteilungsvertrag geschlossen wurde, um die Rechte der Stiefsöhne sicherzustellen, da R. damals "mutt und willen" hatte, "sich wiederumb in elichen stand zu begeben". Um Ostern 1497 ist er von neuem verheiratet mit Anna, geb. Rappolt, mit der er 3 Söhne: Georg, Hans u. Bartholomäus, u. 1 Tochter hatte. Anna brachte ihm ein Haus hinter der Münze zu. Sie wurde 1504, als er in den Stadtrat gewählt wurde, mit ihm in die Bruderschaft der Ratsherren aufgenommen. Sie muß wenig später gestorben sein, da R. 1507 zum 3. Mal heiratet u. zwar Margarete Wurzbach, die Witwe eines Schmiedes, die "die schmitten in der wachnergassen", den Heubenhof in der jetzigen Neubaugasse, in die Ehe einbringt. 1520/21 heiratet er zum 4. Mal, nachdem er nach Landrecht seinen "5 kindern" "iren zweittel" ausgefolgt hatte (Würzburg, Stadtarchiv, Steuerrechnung von 1522), d. h. 2 Drittel seines Vermögens, das er der Steuerbehörde schon einige Jahre vorher auf 500 f1. beziffert. Seinen Kindern übergab er außer der Schmiede in der Wagnergasse 2 Häuser und Gärten "neben der mang" und 109. Morgen Weingärten. Er selbst behielt den Hof zum Wolffmannszichlin u. 79. Morgen Weingärten, außer weiterem "an der Meinleiden". Seine 4. Frau, die wieder Margred hieß (ihr Nachname ist unbekannt), überlebte ihn. Von seinen Kindern wurde sein Stiefsohn Hans Geistlicher, sein Stiefsohn Claus Goldschmied; sein Stiefsohn Georg scheint jung † zu sein. Seine Tochter Gertrud heiratete den Hofschultheiß Bernhard Hop: Sein Sohn Bartholomäus ist 1532 in Diensten des Bischofs v. Trient. Über seine Söhne Georg u. Hans s. dort. R.s bürgerliches Leben wird deutlich seit seiner Wahl zum "Ratsfreunde", zum Mitgl. des Würzb. Stadtrats. Als solcher bekleidete er die verschiedensten Ratsämter, das Amt des Baumeisters (Vorstand des Bauwesens), des Fischermeisters, der die Fischwasser der Gemeinde zu beaufsichtigen hatte, des Kapellenpflegers, der mit der Sorge für die Marienkap. am Markt betraut war, die Steuerämter des Steuerherrn u. des Schoßmeisters und das Amt des Spitalpflegers. Mehrfach wird er in deu Oberen Rat gewählt, 1520/21 ist er Bürgermeister. Er verteidigt in seinen Ratsämtern die Rechte der Stadt; mit Erfolg verwendet er sich beim Bischof dagegen, daß sich Adel u. Geistlichkeit städt. Steuerpflichten entziehen. 1525, als die Bauernkriegswirren auch nach Würzburg übergreifen, schlägt er sich zur Partei derBauern. Er steht im Rat zu jener Gruppe von Ratsmitgliedern, die sich weigerten, die Reisigen, die der Bischof aus dem ganzen Herzogtum Franken nach Würzburg zusammenziehen wollte, in die Stadt aufzunehmen und Würzburgische Mannschaft gegen die Bauern ins Feld zu schicken. Nach dem Sieg der Fürsten wird er denn auch mit den 10 and. Ratsmitgliedern, die an diesen Beschlüssen beteiligt waren, aus dem Rat gestoßen. Darüber hinaus wurde ihm zur Last gelegt, er habe ein Gerücht ausgesprengt, "es stünd ein groß gewaltig geschütz im Katzenwickers" (einem großen, dem Bischof gehörenden Hof in der Stadt), "wann die reuter kämen und eingelassen würden, sie das geschütz in die stadt richten und sie die bürger ihres gefallens zwingen und dringen" - ein Gerücht, das zu "rumor und aufflauff, als wären die reutter schon vorhanden und vorm thor" Anlaß gegeben hatte. Als man R. nach seiner Gefangensetzung unter der Folter darüber verhörte, sagte er aus, er hätte das Gerücht "von Hansen Bermeter", einem der Hauptaufwiegler, "erstlich gehöret und volgends nachgesagt". Diese Standhaftigkeit unter der Folter hat ihn gerettet. Als Hans Bermeter sehr viel später verhaftet wurde, schob er die Schuld seinerseits auf R., ohne damit Glauben zu finden, und wurde als "Aufrührer" 1527 hingerichtet. R. war dagegen schon am 8. 8. 1525 aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Schrecken der Gefangenschaft u. Folter, der täglichen Erwartung der Hinrichtung haben ihn nicht gebrochen. 1527 war er mit einem Gesellen sogar auswärts tätig: er richtete in Kitzingen Schnitzaltäre, die im Bauernkrieg auseinandergerissen worden waren, wieder zusammen, und ergänzte fehlende Figuren. Ja, schon 1525 scheint er wieder an der Arbeit gewesen zu sein: nach einer Notiz in der am 6. 6. 1526 abgeschlossenen Rechnung des Klosters Maidbronn für 1525 erhält er 11 Gulden "für eine schöne steinerne figur", wohl das Fußstück des Maidbronner Beweinungsaltars, auf dem eine Inschrift an den Sieg über den bäurischen Aufruhr erinnert. 1527 hören wir zuletzt von R.s Tätigkeit. R. hat seine Lehrzeit wohl in einer Werkstatt seiner engeren Heimat (wenn nicht in Osterode selbst, so in Goslar oder Hildesheim) verbracht. In seinem Werk hat diese norddeutsche Lehrzeit keine faßbaren Spuren hinterlassen. Dagegen ist die Wirkung der schwäb. u. oberrhein. Kunst in seinem Werk deutlich. Er muß seine Wanderjahre in diesen Gegenden verbracht haben. Beziehungen zu Ulm (Syrlinsche Chorgestühlbüsten),zu Ravensburg (Friedr. Schramms Schutzmantelmadonna 1480 in Berlin, Hl Georg in Frankfurt a. M.) und zu Straßburg sind festzustellen, nicht nur zu Schongauer - Sch.s Stiche wurden, ständig in R.s Werkstatt benutzt -, auch zu Straßburger Bildschnitzerwerkstätten (Reliefs der Straßb. Kartause, alabasterne Kreuzgruppen im Frauenhaus). Dagegen beschränkt sich die früher angenommene Beziehung zu Nürnberg auf ganz gelegentliche Benutzung Dürerscher Graphik. Die nürnbergisch beeinflußten Figuren des Hl. Kilian u. der Hl. Elisabeth aus dem Münnerstadter Schrein und die Neumünstermadonna von 1493 sind nicht eigenhändig, so daß sich der nürnberg. Einschlag hier durch Gehilfenband erklärt. Im Gegensatz zu der preziösen Zierlichkeit Schongauers wie überhaupt zu der in ihrem Bewegungsdrang übersteigerten, oft manieristischen Kunst der 1470er Jahre sucht R. schon in seinen frühesten Werken eine natürlichere, stillere Haltung, zugleich einen klareren, in die Fläche geordneten Formaufbau. In der Ausscheidung realistischer Einzelzüge zugunsten einer einheitlichen Gesamtstimmung geht er noch über Schongauer hinaus; er vermeidet alle banalen u. brutalen Züge, wie sie sich in der zeitgenöss. Kunst vielfach finden. Er sucht die neue, realistisch durchtränkte Kunstsprache der Spätgotik einer mittelalterl. Idealität dienstbar zu machen. Bezeichnend dafür der Ausdruck seiner nur äußerlich individualisierten Gestalten, die in ihrer leidvertrauten u. demutsvollen Hingabe an ein sich erst im jenseits erfüllendes Geschick sich alle zu gleichen scheinen. Charakteristisch für R.s Abwendung vom Realismus der zunehmende Verzicht auf einen perspektivisch gestalteten Raum in seinen bildhaften Reliefkompositionen Während aber R.s Frühwerke (Münnerstadter Altar) trotz der perspektivischen Raumzeichnung flächig wirken, verstärkt sich in späteren Kompositionen (Creglinger Altar) der Eindruck des Räumlichen, obwohl die hier durch die Lichtführung bestimmte Raumbildung aller Meßbarkeit entbehrt. Und ebenso weicht das noch im Blutaltar spürbare Interesse an der individuellen Einzelform in den späteren Werken immer mehr einer Vertiefung u. Verdichtung des seelischen Gehaltes, die mit wenigen Typen auskommt, ein Interesse an der Vielfalt u. Fülle des Wirklichen im Sinne Dürers ausschließt. Der jenseitsbestimmte Charakter der R.schen Gestalten wird auch in derGestaltbildung, in dem romantischen Zurückgreifen auf die gotische Schwingung deutlich. Mit dem Verzicht auf die Errungenschaften des Realismus, des klaren Raumbildes, des standsicheren, fest auf der Erde wurzelnden Aufbaus der menschlichen Gestalt, der individuellen Charakteristik der Persönlichkeit geht Hand in Hand der Verzicht auf die realistisch gemeinte farbige Fassung u. Vergoldung der Schnitzwerke. Er ist zugleich als Fortschritt im Sinne eines malerischen Reliefstils zu bewerten. Eine neue Feinheit der Tonstufen in Licht u. Schatten bestimmt die künstler. Rechnung. Ist diese in den Frühwerken bis zum Abendmahl des Blutaltars noch auf dem spätgotischen Gesetz einer allgemeinen Formverflechtung aufgebaut, die die Fläche gleichmäßig mit bewegter Form erfüllt, so beginnt in den späteren Werken sich eine Gruppenbildung durchzusetzen, die die einzelnen Gestalten in größeren Formmassen zusammenfaßt und sie dem Raum einordnet, körperliche Masse u. Leere als Kontrast einander entgegengesetzt. Mit diesem Schritt von gleichmäßig dichter Formfüllung zu artikulierteren Formgefügen, den gleichartig auch Adam Kraft tut, nähert sich R. aus den Voraussetzungen der Spätgotik heraus dem, was die Renaissancekunst suchte. Das schützt ihn zugleich vor einer Übernahme der italienisierenden Formen; nur ganz kurze Zeit, um 1520 (Lorenz von Bibra-Denkmal), hat R. sich mit der fremden Formen- u. Empfindungswelt auseinanderzusetzen gesucht. In seinem letzten Werk, dem Maidbronner Altar, verarbeitet er das Neue in einer völlig selbständigen Weise, verzichtet auf Renaissancedekor und das selbstbewußte Gehaben, wie es die Gestalt Lorenz v. Bibras zeigt. Die strenge Tektonik des Aufbaus, die Vereinfachung u. Abklärung der Form mögen durch Werke des neuen Stils bestärkt sein, ohne daß jedoch irgend eine äußerliche Angleichung versucht wäre. Urkundlich gesicherte Werke (wenn nicht anders vermerkt, aus Lindenholz). A. Erhalten: Magdalenenaltar, Hochaltar der Pfarrk. zu Münnerstadt, am 24. 6. 1490 für 145 Gulden vom Rat der Stadt in Auftrag gegeben. Im Herbst 1492 vollendet. Der unbemalte Schnitzaltar 1504 von Veit Stoß gefaßt. 1831 abgebrochen, die figürl. Teile im Nat.-Mus. München (Magdalena mit Engeln), im Deutsch. Mus. Berlin (Begegnungsrelief, Evangelisten), in der Sig. Bollert Berlin (Gastmahlrelief) - alle diese Teile eigenhändig - und in der Münnerstadter Kirche (Kommunionrelief u. Begräbnisrelief - unter Mitwirkung von Gehilfen -, Elisabeth, Kilian, Joh. d. T. u. Gnadenstuhl - diese Figuren Gehilfenarbeit). - Adam u. Eva, Steinfig. mit Baldachinen u. Konsolen für das Südportal der Würzb. Marienkap., vom Rat am 5. 5. 1491 verdingt, am 10. 9. 1493 mit 120 Gulden bezahlt und als "meysterlich, künstlich, zirlich und erlich gemacht" gerühmt. 1894 von der Kirche entfernt, heute im Luitpoldmus. Würzburg. - Strebepfeilerfiguren der Würzb. Marienkap. Die "heyligen zweit botten" samt Christus u. Joh. d. T. am 4. 2. 1492 vom Rat in Auftrag gegeben. Vollendet 1506. R. erhielt für jede der 14 unter Mitwirkung von Gesellen in Sandstein gearbeiteten Figuren 10 Gulden. Die Figuren bis auf eine (Jakobus d. Ä.) ins Luitpoldmus. und in den Dom zu Würzburg verbracht. - Denkmal des Bischofs Rudolf v. Scherenberg in der Domkirche St. Kilian zu Würzburg, von Bischof Lorenz v. Bibra für 250 Gulden am 21. 10. 1496 in Auftrag gegeben, am 14. 7. 1499 vollendet. Marmor, rahmende Teile Sandstein. - Prunkgrab für Kaiser Heinrich II. u. Kunigunde im Bamberger Dom, 1499 vom Domdechant Georg Stiber R. in Auftrag gegeben, vollendet 6. 9. 1513. R. erhielt mindestens 307 Gulden. Solnhofener Marmor, stellenweise bemalt u. vergoldet. Wohl zuerst die Deckplatte, zuletzt die Reliefs der Steinheilung u. des Wunders mit der kristallenen Schüssel gearbeitet. - Heiligblutaltar, Choraltar für die Westempore der Jakobskirche in Rothenburg o. T. Die figürlichen Teile vom Rat der Stadt am 10. 4. 1501 ar. R. verdingt, das Gehäuse schon vorher einem Rothenburger Schreiner, Erhard Harschner, in Auftrag gegeben. Lindenholz, unbemalt, heute dunkel gebeizt. Abendmahl u. die beiden Engelpaare am 3. 7. 1502 geliefert, Flügelreliefs u Verkündigungsfiguren am 14. 7. 1504, Schmerzensmann am 19. 1. 1505. Gehilfenarbeit das Engelspaar, Gabriel u. der Schmerzensmann im Auszug u. das Einzugsrelief, eigenhändig das Abendmahl, die Engel im Fuß, das Ölbergrelief u. die Maria der Verkündigung. R. erhielt 60, Harschner, der ursprünglich gleichviel erhalten sollte, über 100 Gulden. - Eichstätter Tisch für das Würzb. Rathaus. Eine Solnhofener Steinplatte, Geschenk des Bischofs von Eichstätt, verarbeitete R. 1506 zu einer Tischplatte mit Wappenrund u. Umschrift u. einem hölzernen Tischgestell. Heute im Luitpoldmus. Würzburg. - Domhochaltar, vom Würzb. Domkapitel vielleicht schon 1506 in Auftrag gegeben, zw. 1519 u. 1522 vollendet. Der tabernakelartige Aufbau aus Marmor u. Holzschnitzwerk 1701 zerstört; erhalten die zw. 1508 u. 1510 geschaffenen 3 Büsten der Frankenapostel (heute im Neumünster) u. die Salvatorfigur (heute in der Pfarrk. zu Biebelried), sämtlich Lindenholz. R. erhielt mindestens 260 Gulden für dieses Altarwerk. - Kruzifixus in der Kirche zu Steinach a. S., 1516 von R. geschnitzt, von dem Würzb. Maler Joh. Wagenfeld gefaßt. - Volkacher Muttergottes im Rosenkranz. Soll 1521/24 von "Meister Dill" geliefert worden sein. Gehilfenarbeit. - Denkmal des Bischofs Lorenz von Bibra, †6. 2. 1519, in der Domkirche St. Kilian zu Würzburg, noch bei Lebzeiten an R. um 277 Gulden verdingt. Vollendet am 8. 2. 1522. Marmor, rahmende Teile aus Sandstein. Der Rahmen in spätgot. Formen begonnen, dann durch einen Gehilfen in Renaissanceformen weitergeführt, von diesem signiert mit Steinmetzzeichen. Von den figürlichen Teilen die Aufsatzteile Gehilfenarbeit. - Beweinungsaltar in der Kirche zu Maidbronn. 1525-26 werden 11 Gulden "für eine schöne steinerne figur" bezahlt. Da "figur" = Relief (unser "Figur" dagegen "bild"), bezieht sich die Notiz wohl auf das Fußstück, das in seiner Inschrift den Sieg über die Bauern verherrlicht. Das Beweinungsrelief selbst, gleichfalls Sandstein, muß vor dem 22. 2. 1523 bezahlt gewesen sein, da die von diesem Tage ab erhaltenen Rechnungen keine weitere Notiz enthalten. Für die Gleichzeitigkeit mit dem Bibradenkmal spricht das Steinmetzzeichen an dem von einem Gehilfen gearbeiteten oberen Drittel der Steintafel. B. Zerstört: Windsheimer Kreuzigungsaltar. Choraltar für die Pfarrk. in Windsheim. R. schuf 1494/97 für 72 Gulden die figurl. Teile. Das Gehäuse schuf ein Nürnb. Schreiner 1493 für 36 Gulden. 1520/22 wurde der Altar durch den Maler Hans Hertenstein um 250 Gulden gefaßt. Am 3. 12. 1730 verbrannt. - Marienaltar für die Jakobskirche in Rothenburg o. T. 1496 wurden "dem bildschnitzer uff di tafel gein Wirtzburg" 28 Gulden bezahlt. R.s Name nicht genannt. Das Jahr der Entstehung u. der geringe Preis machen es unmöglich, den Altar mit R.s Creglinger Marienaltar oder mit dem Mariä-Krönungsaltar der Jakobskirche zu identifizieren. - Windsheimer Kreuzgruppe, für den Chor der Pfarrk. Windsheim. 1499/1500 für 26 Gulden. 1520/22 durch Hans Hertenstein für 8½. Gulden bemalt. Am 3. 12. 1730 verbrannt. - Schlangenbüchsengußform für die Stadt Würzburg. 1504 für 2 Gulden. - Wittenberger Kruzifixus. "Der große hergot" für die Stiftsk. in Wittenberg wurde von Kurfürst Friedr. d. Weisen bei "dem bildschnytzer zu Wirtzpurck" - R.s Name wird nicht genannt - bestellt. 1505/06 für über 65 Gulden. Wohl 1760 ist dieser "sehr künstlich und subtil ausgearbeitete" Kruzifixus verbrannt. - Annenaltar auf den Dreikönigsaltar der Marienkap. in Rothenburg o. T. 1505/06 für 55 Gulden. Die Kapelle 1810 abgerissen. Vielleicht von diesem Altar das Annenfragment "aus der Gegend von Rothenburg" im Nationalmus. München und das Relief mit der Anbetung der Könige im Brit. Mus. London. - Allerheiligenaltar für die Rothenburger Dominikanerinnenklosterk. Die figürl. Teile 1507/10 von R., das Gehäuse von einem Rothenburger Schreiner. Dieser erhielt über 50 Gulden, R. den Hauptteil einer Zahlung von 57 fl. 33 ß und für"das crutzifyx uff der neuen tafel" gesondert 6 Gulden. Von den übrigen Bildwerken werden "zwen engel" gesondert bemerkt. Die Kirche 1813 abgerissen, ihre Kunstschätze verstreut. Vielleicht stammen die 2 weibl. Heiligen irn Hist. Mus. Frankfurt a. M. u. die Figuren der hll. Stefanus u. Laurentius, ehemals Sig Passavant-Gontard, nach Bode sämtlich "aus einem Altar aus der Gegend von Rothenburg", aus diesem Altar. - Wappen am Würzburger Konradstor. Stein. 1508 für etwas über 3 Gulden. Für nicht ganz 2 Gulden von dem Maler Stefan (Dittmar?) bemalt. - Zwölfbotenaltar für die Windsheimer Pfarrk. 1509 für 75 Gulden. 1511/12 durch Jakob Mülholtzer um 80 Gulden gefaßt. Am 3. 12. 1730 verbrannt. - Frickenhauser Altar. Seitenaltar für die Pfarrk. in Frickenhausen. R. schuf 1514 für 18 Gulden die figürl. Teile. Das Gehäuse wurde bei dem Würzb. Schreiner Paulßen fertig gekauft. Anfang 17. Jahrh. durch Barockaltar verdrängt. - Ochsenfurter Taufsteintabernakel. Hölzerner Aufsatz auf ein bronzenes Taufbecken aus der Vischer-Werkstatt, 1514 von R. um 24 Gulden für die Pfarrk. in Ochsenfurt geliefert. - Zeichnung für eine silb. Kiliansbüste für das Würzb. Domkapitel 1518. Von dem Nürnb. Goldschmied Paulus Müllner als "zu kyndisch" abgelehnt. - Kiliansbüste für den Würzb. Dom, "so man Kiliani unter die Kirchthür hat." 1521 für 3 Gulden. - Domomatbehälter für den Würzb. Dom. "Bilder und schütten" (= Figuren Wappenschilde) "zuschneyden am behalter des Domornats" 1523 für 10 Gulden. Zuschreibungen (auf Grund der Stilkritik). A. Aus Sandstein: Denkmal Eberhard v. Grumbach (†7. 10. 1487) in der Pfarrk. zu Ranpar. - Denkmal Konrad Schaumberg (†1499) in der Marienkap. Würzburg. Am 12. 2. 1500 erbitten Konrads Testamentarier vom Rat die Erlaubnis, ihm "ein Stein und Wappen in die Capellen setzen zu lassen." Wohl erst nach dem Rothenburger Abendmahl (dieses Juli 1502 abgeliefert). - Grabmal des Scholastikus Georg von Liechtenstein (†21.10. 1508), Würzburg, Domsepultur. - Ölberg an der Pfarrk. zu Heidingsfeld 1510. - Grabmal der Domherren Heinrich u. Johannes Schott v. Schottenstein (†1472 bzw. 1512). Um 1512, Würzburg, Domsepultur. - Jüngerfiguren vom Ölberg von St. Burkard in Würzb., jetzt im Luitpoldmus. Würzb. Nicht 1511, sondern um 1520. Nur Jakobus eigenhändig. - Anna selbdritt, Würzb., Luitpoldmus. - Muttergottes. Frankfurt a. M., Städel. Aus Würzburg. - Gehilfenarbeit sind die Muttergottes im Würzb. Neumünster (1493), der Ölberg an der Pfarrk. Königheim (1499), das Denkmal Dorothea v. Wertheim (†24. 3. 1503) in der Pfarrk. Grünsfeld, das Beweinungsepitaph für Anna Eltlin (†25. 6. 1508) in der Pfarrk. Heidingsfeld, die Denkmäler des Ritters Joh. von Bibra in der Pfarrk. Bibra (1514) und des Abtes Trithemius (†13. 12. 1516) im Neumünster Würzburg und die Kanzel in der Pfarrk. Karlstadt (1523). Kleinplastik aus Alabaster: Barbara, Bremen, Roseliushaus. - Verkündigung, Frankfurt a. M., Slg. v. Goldschmidt-Rothschild. - Hieronymus, Frankfurt a. M., Slg. Fuld. - Verkündigungsmaria, Paris, Louvre. Schnitzaltäre: Kreuzigungsaltar, Dettwang, Pfarrk. 1653 aus der Michaeliskap. in Rothenburg o. T. versetzt u. verschmälert. In den Rechnungsbüchern der Jakobspflege, die bis Anfang Mai 1508, sowie für die Rechnungsjahre 1511, 1514 und 1516 erhalten sind, unbelegt. Daher frühestens 1508, wahrscheinlicher 1512/13. Die Flügel Gehilfenarbeit. - Marienaltar, Creglingen, Herrgottsk. Der Altar ist für die Herrgottsk. geschaffen, die Stellung des Altars im Mittelpunkt der Kapelle erklärt sich durch einen Hostienfund an dieser Stelle. Etwa 1505/10. Eigenhändig das Relief im Schrein, Mariä Himmelfahrt, das Verkündigungsrelief u. die Engel in der mittleren Fußnische; die seitlichen Reliefs im Fuß zeigen Gehilfenarbeit, die übrigen Teile ganz von Gehilfen ausgeführt. - Marienaltar aus der Lorenzkap. in Gerolzhofen, heute im Nationalmus. München. Die Kapelle von Lorenz v. Bibra 1497 erbaut. Der Altar nach 1511, da eines der Flügelreliefs nach einem Dürerschen Holzschnitt aus diesem Jahr. Im Schrein ursprüngl. nur die Madonna, Joh. d. T. im Aufsatz. Die Flügel Gehilfenarbeit. - Hannoverscher Altar. Im Welfenmus. Hannover, Herkunft unbekannt. Maria zwischen einem hl. Diakon u. Johannes d. T. Die Maria der Gerolzhofener Maria verwandt, der Joh. dem Joh. d. T. von der Würzb. Marienkap. Die seitlichen Figuren zeigen Gehilfenmitarbeit. - Vollständig Gehilfen- oder Schülerarbeit sind die Altäre in der Pfarrk. Bibra (1514) und in der Wolfgangskap. Rothenburg (1514/15), sowie der Kreuzigungsaltar, von dem 2 Schreingruppen in der Sig. Fürst Oettingen-Wallerstein in Maihingen und die beiden Flügelreliefs mit Ölberg u. Auferstehung in der Sig. S. Kgl. H. Kronprinz Rupprecht von Bayern in Berchtesgaden. D. Gruppen u. Einzelfiguren aus Lindenholz: Maria aus einer Verkündigung, München, Nat.-Mus. - Maria u. anbetender König, Nürnberg, Germ. Nat.- Mus. - Anbetung der Könige (Relief), London, Brit. Mus. - Maria, Berlin, Deutsch. Mus. (Höhe 143,5 cm). Maria, Würzburg, Dom. - Maria aus Sig. Weiher, jetzt Sig. C. v. Weinberg, Frankfurt a. M. - Ehepaar, Maihingen, Sig. Fürst Oettingen-Wallerstein. - Ehepaar, London, Victoria u. Alb. Mus. - Anna mit ihren 3 Gatten, Berlin Slg. Reichswirtschaftsminister Schmitt. - Anna, München, Nat.-Mus. - Kreuzigungsgruppe, Aub, Pfarrkirche. - Kreuzigungsgruppe, Darmstadt, Landesmus. (nur Kruzifixus eigenhändig). - Kruzifixus, Heroldsberg, Pfarrk. Kruzifixus, Würzburg, Sig. Markert (Höhe 43 cm). Auferstandener Christus, Darmstadt, Landesmus. - Beweinung Christi, aus Sig. Defregger, Bremen, Roseliushaus. - Beweinung Christi, Würzburg, Universitätsmus. - Beweinung Christi aus Hassenbach, Berlin, Gal. Hinrichsen. - Klagende Frauen,Stuttgart, Scbloßmus. - Gnadenstuhl, Berlin, Deutsch. Mus. - Erasmus, aus Kitzingen, Berlin, Deutsch. Mus. - Georg, Berlin, Deutsch. Mus. (falsch ergänzt). - Jakobus d. Ä., München, Nat.- Mus. - Jakobus d. Ä. (Relief), Zürich, Sig. H. Wölfflin. - Johannes d. T., Haßfurt, Pfarrk. - Laurentius u. Stefanus aus Slg. Passavant-Gontard, jetzt Sig. C. v. Pannwitz, Bennebroek. - Matthias, Berlin, Deutsch. Mus. - Sebastian, Würzburg, Luitpoldmus. - Bischofsbüste, New York, Sig. H. Goldman. Jünglingsbüste, München, Slg. Böhler. - Dorothea, Würzburg, Marienkap. - Elisabeth (ungefaßt), Nürnberg, Germ. Nat.-Mus. - Heilige Frau (ohne Buch), Frankfurt a. M., Hist. Mus. - Afrabüste, München, Nat.-Mus. - Büste einer hl. Frau, Hannover, Welfenmus. - Leuchterweibchen aus Ochsenfurt, München, Slg. Böhler. - Leuchterweibchen aus Slg. Brohi, jetzt Slg. Beindorf f, Hannover. - Leuchterengel, London, Victoria u. Albert Mus. Lit.: A. Monographien: C. Becker, Leben u. Werke des Bildh. T. R., Lpzg 1849 (cf. Bespr. in Dtsch. Kstblatt, 1 [1850] 25f. [F. Kugler]). - A. Weber, Leben u. Werke d. Bildh. D. R., Programm d. k. Studien-Anstalt Würzb. f. d. J. 1884, Würzb. 1884; 1888; Regensb. 1911 (cf. Bespr. in: Die christl. Kst, 10 [1913/14] Beilage p. 19; Revue de l'art chrét., 1912, p. 268; Dtsche Literaturztg, 1912 Sp. 2795/9 [Th. Hampe]). - C. Streit, T. R. Leben u. Kstwerke des fränk. Bildschn. Quellenmäßig zus.gestellt u. erläutert, Vorwort v. Lübke, 2 Bde, Berlin 1888 (cf. Bespr. v. A. Weber in Zeitschr. f. christl. Kst, 2 [1889] Sp. 39f.). - K. Adelmann, Über R. Eine vorläufige Mitteil., Würzb. 1897. - Ed. Tönnies, Leben u. Werke d. Würzb. Bildschn. T. R. (Stud. z. dtsch. Kstgesch., 22), Straßb. 1900 (cf. Rep. f. Kstwiss., 24 [1901] 466/68 [Friedländer]). - Th. Demmler, T. R., Berl., Verlag J. Bard, 1923 (Museumsführer). - J. Bier, T. R. Die frühen Werke, Würzb. 1925 (Bespr. in: Ztschr. f. bild. Kst, 60 [1926-27], Kstchronik p. 58f.; Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. St. Nürnberg, 28 [1928] 420; Liter. Wochenschr. 3. 7. 1926; Ztschr. f. Bücherfr., N.F. 19 [1927] Beibl. Sp. 64; Dtsche Literaturztg, 1. 1.1926; Der Kstwanderer, 1928/29 p. 44); ders., Die Jugendwerke T. R.s, 1925 (Teildruck der vorgen. Schrift als Diss.); ders., T. R., II: Die reifen Werke, Augsb. 1930 (cf. Kst u. Kstler, 29 [1930/31] 172; Kstwanderer, 1930/31 p. 125; Belvedere, 9 [1930] II 136; Dtsche Literaturztg 6. 9. 1930; Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. St. Nürnb., 30 [1931] 391; Kirche u. Kst, 16, 1 [1931]; Jahrb. f. Kstwiss., 1931 p. 208); ders., T. R. Ein Gedenkbuch, Augsb. 1930 (Auszug aus dem großen Werk des Verf.). - K. Pfister, R., Dresd. 1927 (populär). - Hub. Schrade, R., Heidetb. 1927, 2 Bde (cf. Jahrb. f. Kstwiss., 1928 p. 234). - F. Knapp, T. R., Paderb. 1931, mit Verz. der R.-Ausst. d. Luitpold-Mus. Würzbg (populär). - A. Diehl, T. R., Würzbg 1932 (Populär). B. Handbücher: J. P. Ludewig, Geschichtschreiber von dem Bischoffthum Würzb., Frankf. 1713, p. 367, 876. - Salver, Proben des teutschen Reichs-Adels, Würzb. 1775, p. 334, 375. - A. Buchneru. L. Zierl, Neue Beitr. zur vaterländ. Gesch., Münch. 1833, p. 342ff. - Scharold, Würzburg, 1836 p. 212. - Kugler, Handb. der Kstgesch., 1842 p. 768; 2. Aufl. mit Zusätzen v. J. Burkhard t, 1848 p. 804; 1861, II 414. - Waagen, Kstwerke u. Kstler in Dtschland, 1 (1843) 83, 320. - A. Niedermayer, Kstgesch. d. Stadt Wirzburg, 1860; 1864. - Weißbecker, Rothenburg, 1882 p. 62 u. Anh. p. 14. - Lor. Fries, D. 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