Frei zugänglich

Whistler, James McNeill

Geboren
Lowell (Massachusetts), 11. Juli 1834
Gestorben
London, 17. Juli 1903
Land
Vereinigte Staaten, Großbritannien, Frankreich
Geschlecht
männlich
GND-ID
Weitere Namen
Whistler, James Abbott McNeill; Whistler, James Abbott Mac Neil; Whistler, James; Whistler, James N.; Whistler, James McNeill; Whistler, James Abbot McNeil; Whistler, James-Mcneill; Whistler, J. McN.; Whistler, James Abbot McNeill; Whistler, James Abbott MacNeil
Berufe
Maler*in; Grafiker*in; Designer*in
Wirkungsorte
England, Washington (District of Columbia), Paris, London, Valparaíso (Chile), Venedig
Zur Karte
Von
Petri, Grischka
Zuletzt geändert
30.04.2025
Veröffentlicht in
AKL CXVI, 2022, 104; ThB XXXV, 1942, 492 ss

VITAZEILE

Whistler, James McNeill (James Abbott McNeill), US-amer. Maler, Grafiker, Designer, *11.7.1834 Lowell/Mass., †17.7.1903 London.

LEBEN UND WIRKEN

W. war einer der bedeutendsten Künstler des 19. Jh. und ein wichtiger Vertreter des Japonismus. Sein Werk ist umfangreich und vielseitig: Es sind etwa 550 Ölgemälde, 1700 Aqu., Pastelle und Zchngn, 500 Rad. und 170 Lith. bekannt. - Geb. wurde er als Sohn des Eisenbahningenieurs Major George Washington Whistler und dessen zweiter Frau Anna Matilda McNeill. Die Fam. zog 1843 nach St. Petersburg, wo W. seinen ersten Zeichenunterricht von einem Privatlehrer erhielt. Nach dem Tod seines Vaters während einer Choleraepidemie 1849 kehrte die Fam. in die USA zurück. W. trat 1851 in die US-Militärakademie in West Point, New York, ein, die er 1854 aus disziplinarischen Gründen verlassen musste. Anschl. arbeitete er für kurze Zeit für die US Coast and Geodetic Survey in Washington, D.C. 1855 ließ sich W. in Paris nieder. Er trat in das Atelier von Charles Gleyre ein und kopierte Gem. im Louvre. Sein Schwager Seymour Haden förderte W.s Interesse an der Radierung. 1858 veröffentlichte W. bei Auguste Delâtre eine F. von 12 Rad., die Douze eaux-fortes d'après nature, auch bek. als French Set. Sie besteht aus Motiven, die auf einer Reise durch das Elsass und das Rheinland entstanden sind. In Paris lernte W. Henri Fantin-Latour und Alphonse Legros kennen. Zus. bildeten sie die informelle Soc. des Trois. W. sandte regelmäßig Arbeiten zu den jährlichen Ausst. des Salons und der RA in London ein. Sein erstes großes Ölgemälde At the Piano (1858-59, Cincinnati/Ohio, Taft Mus.) wurde 1859 im Salon abgelehnt, aber 1860 von der RA angenommen. W. zog 1859 nach London, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte. Im selben Jahr begann er die Ser. von Rad. aus den Londoner Docklands, die als Thames Set bek. ist. Der Kunsthandel zeigte noch kein Interesse am Schaffen des Newcomers, und W. gab die Rad. vorübergehend zugunsten der Malerei auf. Seit 1861 lebte W. mit der Irin Joanna Hiffernan, Modell für zahlr. seiner Werke, zusammen. Zw. 1860 und 1865 stellte er seine Gem. regelmäßig in der RA aus. Das einzige Werk, das abgelehnt wurde, war Symphony in White, No. 1 - The White Girl (1861-63, überarb. 1872, Washington/D.C., NG of Art). Es wurde 1863 prominent im Salon des Refusés gezeigt (mit K), was den Bekanntheitsgrad W.s steigerte. - W. gehörte zu einer Gruppe von Künstlern, die sich für jap. Kunst interessierten und die die neuen Geschäfte für chin. und jap. Kunstgegenstände in Paris besuchten. Seine Gem. aus dieser Zeit nehmen zahlr. derartiger Asiatika auf: Fächer, blau-weiße Porzellangefäße und -schalen, Paravents und Drucke (z.B. Caprice in Purple and Gold: The Golden Screen, 1864, Washington/D.C., Freer GA; Purple and Rose: The Lange Leizen of the Six Marks, 1864, Philadelphia, MoA). W. dekorierte Bilderrahmen mit passenden Ornamenten für mehrere seiner Gemälde. Nach einer Reise nach Valparaíso in Chile (1866) begann W., seine jap. Interessen mit einem von antiken Tanagra-Statuetten inspirierten Klassizismus zu verbinden. Da er die akad. Erfolge and. Künstler, die im klassischen Stil arbeiteten (etwa Frederic Leighton), beobachtete, wollte W. möglicherweise so seine eig. Chancen auf eine Mitgl. in der RA erhöhen. U.a. von Albert Joseph Moore beeinflusst, trugen die Frauen in seinen Gem. und Zchngn nun auch klassizistische Gewänder und jap. Sonnenschirme. Seine diesbezüglichen Projekte (insbes. The Six Projects, 1868, Washington/D.C., Freer GA) blieben jedoch unvollendet. 1867 verwendete W. erstmals einen rein musikalischen Titel für ein Gem., Symphony in White, No. 3 (1865/67, Birmingham, Barber Inst. of FA). 1869 entwarf W. sein Künstlermonogramm aus den Initialen JW in der Form eines Schmetterlings. Das Monogr. veränderte sich im Verlauf seines Lebens und ist ein wichtiger Faktor für die Dat. von W.s Werken. Sein letztes an der RA gezeigtes Gem. war Arrangement in Grey and Black: Portrait of the Painter's Mother (1871, Paris, Mus. d'Orsay), das auf der Ausst. 1872 gezeigt wurde. Das viell. berühmteste Gem. W.s zeigt seine Mutter im Profil vor einem Hintergrund, der sich aus den rechteckigen Formen eines Vorhangs, einer Wand und einer gerahmten Rad. zusammensetzt und in einer Harmonie gedämpfter grauer Farbtöne gehalten ist. Nach W.s eig. Angaben wurde es erst von der Jury angenommen, nachdem William Boxall gedroht hatte, andernfalls als Mitgl. der Akad. zurückzutreten. In der F. gab W. die akad. Laufbahn auf und etablierte sich als unabhängiger Künstler. Sein wichtigster Förderer war der Reeder F. R. Leyland. W. malte Porträts von Leyland und dessen Frau und fertigte Zchngn und Kaltnadelradierungen der gesamten Fam. an. Leyland schlug W. 1872 vor, seine Nachtbilder "Nocturnes" zu nennen (z.B. Nocturne in Blue and Gold: Old Battersea Bridge, 1872-75, London, Tate Britain). Diese nächtlichen Stadtansichten gehören zu W.s originellsten Werken. Er stellte sie seit 1871 in priv. Gal. in London aus. 1874 organisierte und gestaltete W. seine erste Einzelausstellung in der Flemish Gall., London, wo er Drucke, Aqu. und Ölgemälde zeigte (mit K). M. der 1870er Jahre bis M. der 1880er Jahre führte W. eine Beziehung mit Maud Franklin. Sie war das Modell zahlr. Werke W.s (u.a. Arrangement in White and Black, 1876/78, Washington/D.C., Freer GA) und stellte in den 1880er Jahren unter dem Pseud. Clifford Lin selbst Gem. in London aus. Obwohl sowohl seine Nocturnes als auch seine Porträts in den 1870er Jahren Käufer fanden, sah sich W. E. der 1870er Jahre ernsthaften finanziellen Problemen gegenüber. Er entwarf ein umfangreiches Dekorationskonzept für den Speisesaal in Leylands Londoner Residenz (Harmony in Blue and Gold: The Peacock Room, Washington/D.C., Freer GA). Im Verlauf der Arbeiten überwarfen sich Auftraggeber und Künstler, so dass es 1877 über dem Streit um die Kosten zum Bruch kam. Etwa zur gleichen Zeit ließ W. ein von dem befreundeten Architekten E. W. Godwin entworfenes Atelierhaus in Chelsea errichten. W. versuchte, mit Lith. und Rad. kommerzielle Erfolge zu erzielen. In dieser wirtschaftlich angespannten Situation traf W. die berüchtigte Kritik von John Ruskin an Nocturne in Black and Gold: The Falling Rocket (1875, Detroit, Inst. of Art) anlässlich der ersten Ausst. in der Grosvenor Gall., veröff. in Ruskins Zs. "Fors Clavigera" am 2.7.1877. Der Kritiker schrieb: "I have seen, and heard, much of Cockney impudence before now; but never expected to hear a coxcomb ask two hundred guineas for flinging a pot of paint in the public's face." W. verklagte Ruskin wegen Verleumdung und gewann zwar den Prozess, erhielt aber nur eine symbolische Entschädigung von einem Farthing (einem Viertelpenny). Darüber hinaus musste er seine eig. Prozesskosten tragen. Am 8.5.1879 wurde W. als zahlungsunfähig erklärt, und sein Besitz, einschließlich des neu erbauten Hauses, wurde zwangsversteigert. Im Anschluss reiste W. im Auftrag der FA Soc., einer kürzlich gegr. Londoner Gal., für eine F. von 12 Rad. nach Venedig. Er verlängerte dort seinen Aufenthalt und schuf etwa 50 Rad. und 100 Pastelle. Die Textur des braunen Papiers, das er verwendete, spielte dabei oft eine wichtige Rolle für deren Komposition. In Venedig bildete W. das Zentrum eines Kreises junger amer. Künstler wie Frank Duveneck, Harper Pennington und Otto Henry Bacher. Zurück in London, stellte W. bei der FA Soc. im Dez. 1880 12 Rad. aus (mit K), die später als The First Venice Set bek. wurden. 26 weitere Rad. wurden 1883 in der FA Soc. ausgestellt (mit K) und 1886 in einer Auflage von 30 Stück veröff. (The Second Venice Set). Typischerweise beschnitt W. nun seine Rad. bis zur Plattenmarkierung und ließ eine Lasche für seine Schmetterlingssignatur stehen. W. versammelte in London einen Kreis junger Künstler um sich, darunter Walter Sickert und Mortimer Menpes, die ihm beim Druck der Venedig-Rad. halfen. W. intensivierte seine Ausstellungstätigkeit und widmete sich bei einigen auch dem Ausstellungsdesign. Er zeigte 1881 bei der FA Soc. Pastelle aus Venedig in einem Farbarrangement aus Grün, Venezianischrot und Gold (mit K). Die Ausst. der venez. Rad. 1883 inszenierte W. als Arrangement in White and Yellow (s.o.). Die Schau wurde im gleichen Jahr von H. Wunderlich & Co. in New York nachinszeniert und absolvierte mehrere Stationen in den USA (mit K). In London stellte W. in den folgenden Jahren bei Dowdeswell's aus. Hier zeigte er 1884 Arrangement in Flesh Colour and Grey (mit K) und 1886 Arrangement in Brown and Gold (mit K), beides Ausst. kleinformatiger Aqu. und Ölgemälde. W. zeigte seine Werke auch anlässlich von Ausst. in Europa; sie waren im Pariser Salon, in den Gal. von Georges Petit und Durand-Ruel, auf den Schauen von Les XX in Brüssel (1884, '86, '88; mit K) und der Internat. Kunstausstellung in München (1888; mit K) zu sehen. In New York organisierte der Kunsthändler Edward G. Kennedy mehrere große Ausst. von W.s Gem. und Grafiken und wurde zum wichtigsten Vermittler von W.s Werken an amer. Sammler. M. der 1880er Jahre war W. in offener Konkurrenz zu Oscar Wilde zu einer Berühmtheit des "Aesthetic Movement" geworden und hielt 1885 in London seine Ten O'Clock Lecture (publ. Lo., 1888), in der er einen elitären Standpunkt künstlerischen Verständnisses einnahm. Kurz nachdem W. der Soc. of Brit. Artists beigetreten war, wurde er 1886 mit Hilfe vieler seiner Anhänger zu deren Präs. ernannt. Er organisierte die Ausst. der Ges. neu, in denen viele Werke jüngerer Künstler gezeigt wurden, und lud u.a. Claude Monet ein, Werke dort zu präsentieren. 1888 musste er nach Kritik der Traditionalisten an den Neuerungen zurücktreten. Im selben Jahr heiratete W. Beatrice Godwin, die Witwe seines ehem. Architekten. Mit ihrer Ermutigung und der Unterstützung des Druckers Thomas Way wandte sich W. erneut der Lith. zu. Er hoffte, das Medium populär zu machen, fand aber nur einen begrenzten Kundenkreis. Die Rad. von Amsterdam aus dem Jahr 1889, die er selbst als seine anspruchsvollste Leistung in dieser Technik betrachtete, wurden dagegen schnell von Sammlern nachgefragt. Im Jahr 1890 veröffentlichte W. The Gentle Art of Making Enemies (2. Aufl. 1892), seine gesammelten Briefe und Pamphlete über Kunst. Nun begannen öff. Slgn mit dem Ankauf von W.s Werken. Im Jahr 1891 erwarb die Stadt Glasgow Arrangement in Grey and Black, No. 2: Portrait of Thomas Carlyle (1872-73, Glasgow, Kelvingrove AG and Mus.). Im selben Jahr führte W.s Freund Stéphane Mallarmé eine erfolgreiche Kampagne zum Erwerb des Porträts von W.s Mutter (s.o.) durch den frz. Staat. W. war zeitlebens stolz auf seinen Platz im Mus. du Luxembourg, dem "Vorzimmer des Louvre". 1892 ließen sich W. und seine Frau in Paris nieder. Im selben Jahr festigte die erfolgreiche Retr. Nocturnes, Marines & Chevalet Pieces in der Londoner Dependance der Gal. Goupil (mit K) W.s Ruf. Sein wichtigster Sammler in diesem Jahrzehnt wurde der amer. Industrielle Charles L. Freer, dem er half, eine für sein gesamtes Werk repräsentative Slg aufzubauen, die sich heute in der Freer Gall. of Art in Washington/D.C. befindet. Beatrice W. starb am 10.5.1896 an Krebs. Dieser Verlust traf W. tief, und er stellte seine graf. Aktivitäten weitgehend ein. Zw. 1898 und 1901 leitete er die Acad. Carmen in Paris, die von Carmen Rossi, einem ehem. Modell, geführt wurde und in der Amerikaner die Mehrheit der Studenten ausmachten. Im April 1898 wurde W. zum Präs. der Internat. Soc. of Sculptors, Painters and Gravers gewählt. Seine späteren Reisen führten ihn nach Italien, Algier und Korsika. Im Jahr 1901 zog er zurück nach London, wo er 1903 starb und auf dem Old Chiswick Cemetery beigesetzt wurde. Rosalind Birnie Philip, die jüngere Schwester von Beatrice, wurde W.s Nachlassverwalterin. Sie schenkte der Univ. von Glasgow eine umfangreiche Slg seiner Werke und Dokumente.

WERKE

(Auswahl) Gem.: Amsterdam, RM: Arrangement in Yellow and Grey: Effie Deans, 1876/79. Andover/Mass., Addison Gall. of Amer. Art: Brown and Silver: Old Battersea Bridge, 1862/65. Ann Arbor, Univ. of Michigan MoA: Sea and Rain, 1865. Boston/Mass., Isabella Stewart Gardner Mus.: Harmony in Blue and Silver: Trouville, 1865; Blue and Orange: Sweet Shop, 1884. - MFA: The Last of Old Westminster, 1862; Nocturne in Blue and Silver: The Lagoon, Venice, 1879/80; The Little Rose of Lyme Regis, 1895; The Master Smith of Lyme Regis, 1895/96. Cambridge/Mass., Fogg AM: Nocturne in Blue and Silver, 1871/72; Harmony in Grey and Peach Colour, 1872/74; Nocturne: Grey and Gold - Chelsea Snow, 1876; Nocturne: Black and Gold - Rag Shop, Chelsea, 1881/84; Green and Violet: Portrait of Mrs Walter Sickert, 1893/94; Self-Portrait, 1893/96; Brown and Gold: Lillie 'In our Alley!', 1898. Cardiff, Nocturne: Blue and Gold - St Mark's, Venice, 1879/80. Chicago, Art Inst.: Grey and Silver: Old Battersea Reach, 1863; The Artist in His Studio, 1865/72; Nocturne: Blue and Gold - Southampton Water, 1872; Violet and Silver: A Deep Sea, 1893; Arrangement in Flesh Colour and Brown: Portrait of Arthur J. Eddy, 1894. Detroit, Inst. of Art: Arrangement in Grey: Portrait of the Painter, 1872. Farmington/Conn., Hill-Stead Mus.: Blue and Silver: Blue Wave, Biarritz, 1862. Glasgow, Burrell Coll.: Nocturne: Grey and Gold - Westminster Bridge, 1872/74. - The Hunterian: The Morning after the Revolution, Valparaiso, 1866; Blue and Silver: Screen, with Old Battersea Bridge, 1871/73; Harmony in Flesh Colour and Black: Portrait of Mrs Louise Jopling, 1877/78; Harmony in Red: Lamplight, 1884/86; Rose et argent: La Jolie Mutine, 1892/93; Brown and Gold, 1895/1900. Honolulu, MoA: Arrangement in Black: Lady Meux, 1881/82. New York, Frick Coll.: Symphony in Grey and Green: The Ocean, 1866/72; Symphony in Flesh Colour and Pink: Portrait of Mrs Frances Leyland, 1871/74; Arrangement in Brown and Black: Portrait of Miss Rosa Corder, 1876/78; Harmony in Pink and Grey: Portrait of Lady Meux, 1881/82; Arrangement in Black and Gold: Comte Robert de Montesquiou-Fezensac, 1891/92. - Metrop. Mus.: Arrangement in Black, No. 3: Sir Henry Irving as Philip II of Spain, 1876; Arrangement en couleur chair et noir: Portrait de Théodore Duret, 1883/85. Philadelphia, MoA: Arrangement in Black: La Dame au brodequin jaune - Portrait of Lady Archibald Campbell, 1882/85. Pittsburgh, Carnegie MoA: Arrangement in Black: Portrait of Señor Pablo de Sarasate, 1884. - Pastelle: Glasgow, The Hunterian. New York, Frick Coll. - Rad.: Baltimore, MoA. Berlin, Kpst.-Kab. Boston, MFA. - Public Libr. Cambridge/Mass., Fogg AM. Chicago, Art Inst. Cincinnati/Ohio, Cincinnati AM. Cleveland/Ohio, Cleveland MoA. Glasgow, The Hunterian. Hamburg, KH. London, BM - V&A. New York, Metrop. Mus. - Public Libr. Paris, BN. Washington/D.C., Libr. of Congress. Waterville/Maine, Colby College MoA. - Lith.: Chicago, Art Inst. Glasgow, The Hunterian. London, BM. - V&A. Washington/D.C., Libr. of Congress.

SELBSTZEUGNISSE

W. versus Ruskin - Art & Art Critics, Lo. 1878; Eden versus W. The Baronet and the Butterfly: A Valentine with a Verdict, P. 1899.

AUSSTELLUNGEN

Einzelausstellungen:

London: 1895 FA Soc. (K); 1905 New Gall. (K); 1960 Arts Council Gall.; 1976 Agnew & Sons; 1994 Tate Gall. (Wander-Ausst.; K); 2013 Dulwich Picture Gall. (Wander-Ausst.; K); 2022 RA (K) / New York: 1889 H. Wunderlich & Co. (K); 1910 Metrop. Mus. (K); 1960, '84 Knoedler Gall. (K) / 1904 Boston, Copley Soc. (K) / Paris: 1905 ÉcBA (K); 2022 Mus. d'Orsay / Chicago: 1968, '98 Art Inst. (K) / 1969 Berlin, NG (K) / 1976 Liverpool, Walker AG / Glasgow: 1976 City AG (K); 1984 (K), 2003 Hunterian AG / 1977 Oberlin, Oberlin Coll., Allen Memorial AM (K) / 1986 Tokyo, Isetan MoA; Sapporo, Hokkaido MMA; Shizuoka Prefectural Mus. (K) / 1994 Ann Arbor, The Univ. of Michigan MoA (K) / 1997 Amsterdam, RM (K) / 2014 Kyoto, NMMA (Wander-Ausst.; K) / 2018 Compton Verney, AG & Park (Wander-Ausst.; K). -

 

Gruppenausstellungen:

London: 1859-65, '67, '69, '70, '72 RA: Sommer-Ausst.; 1898, '99, 1901 Internat. Soc. of Sculptors, Painters and Gravers (K) / Paris: 1859, '63, '65, '67 Salon; 1867, '78, '89, 1900 Expos. Univ (K); 1882-86, '90 Salon Soc. des artistes franç.; 1887 Gal. Georges Petit: Expos. Internat. de Peint. et de Sculpture (K); 1891, '92, '94, '97, 1902 Salon Soc. Nat. des BA / 1893 Chicago, World's Columbian Expos. (K) / 1893, 1903 Philadelphia (Penn.), AFA: Annual Exhib. (K) / 1895, '99 Venedig, Espos. Internaz. d'Arte (K) / 1901 Buffalo (N.Y.), Pan-Amer. Expos. (K) / 1971 New York, Wildenstein Gall.: From Realism to Symbolism (Wander-Ausst; K) / 2004 Toronto, AG of Ontario: Turner, W., Monet (Wander-Ausst.; K) / 2008 Williamstown (Mass.), Sterling and Francine Clark Art Inst.: Like Breath on Glass (K) / 2009 Ü̈berlingen, StG: Impressionismus und Japanmode (K).

 

QUELLEN

Thieme-Becker, Vollmer und AKL:

ThB35, 1942

 

Weitere Lexika:

Bauer, GEM VIII, 1978; DA XXXIII, 1996

 

Gedruckte Nachweise:

WV: E.G. Kennedy, The etched work of W., 5 Bde, N.Y. 1910; A.M. Young/M.F. MacDonald/R.Spencer/H.Miles, The paint. of J.M.W., 2 Bde, New Haven/Lo. 1980; R.H. Getscher, J.A.M.W.: Pastels, N.Y. 1991; M.F. MacDonald, J.M.W.: Drawings, pastels and watercolours, New Haven/Lo. 1995; H.K. Stratis/M.Tedeschi (Ed.), The lith. of J.M.W., 2 Bde, Chicago 1998. - Monogr.: J.Pennell/E.Robins Pennell, The life of J.M.W., 2 Bde, Lo./Ph. 1908 (61919, 1 Bd); R.H. Getscher/P.G. Marks, J.M.W. and John Singer Sargent, N.Y. 1986 (Bibliogr.); R.E. Fine (Ed.), J.M.W.: A reexamination, Wa. 1987; L.Merrill, A pot of paint, Wa. 1992; R.Anderson/A.Koval, J.M.W. Beyond the myth, Lo. 1994; D.M. Bendix, Diabolical designs: Paint., interiors, and exhib. of J.M.W., Wa. 1995; E.Munhall, W. and Montesquiou, N.Y. 1995; J.F. Heijbroek/M.F. MacDonald, W. and Holland, Zwolle 1997; L.Merrill, The Peacock Room, New Haven/Lo. 1998; A.Grieve, W.'s Venice, New Haven/Lo. 2000; M.F. MacDonald, Palaces in the night: W. in Venice, Aldershot 2001; ead. (Ed.), W.'s mother: An Amer. icon, Aldershot 2003; ead. et al., W., women, & fashion, New Haven/Lo. 2003; E.Denker, W. and his circle in Venice, Lo. 2003; K.J. Myers, Mr. W.'s gall., Wa. 2003; P.Robertson, Beauty and the butterfly, Glasgow 2003; R.Spencer, J.M.W., Lo. 2003; D.P. Curry, J.M.W.: Uneasy pieces, Richmond 2004; G.Andreeva/M.F. MacDonald (Ed.), W. and Russia, Mo. 2006; S.L. Parkerson, Variations in Gold: the stylistic development of the picture frames used by J.M.W., Diss. Univ. of Glasgow, 2007 (online); A.G. Robins, A fragile modernism, New Haven/Lo. 2007; L.Glazer/M.F. MacDonald/L.Merrill/N.Thorp (Ed.), J.M.W. in context, Wa. 2008; G.Petri, Arrangement in business, Hildesheim 2011; L.Glazer/L.Merrill (Ed.), Palaces of art: W. and the art worlds of Aestheticism, Wa. 2013; D.E. Sutherland, W.: A life for art's sake, New Haven/Lo. 2014; J.McCann (Ed.), W. and the world, N.Y. 2015; T.Schneider, Japonismen in W.s Frühwerk, Kassel 2015; S.Singletary, J.M.W. and France, Lo./N.Y. 2017; P. de Montfort/C.Willsdon, W. and nature, Lo. 2018; L.Glazer et al., W. in watercolor, Wa. 2019; M.F. MacDonald et al., The woman in white: Joanna Hiffernan and J.M.W., Wa. 2020. - Art.: J.Newton, Romantisme 71:1991, 57-67; M.Hopkinson, BurlMag 136:1994, 700-704; L.Merrill, BurlMag 136:1994, 683-690; R.Spencer, BurlMag 136:1994, 212-224, 664-674; M.Tedeschi, Print Quart. 14:1997, 15-41; M.Hopkinson, Print Quart. 15:1998, 396-401, 26:2009, 257-267, 27:2010, 29-38; A.Koval, in: E.Prettejohn (Ed.), After the Pre-Raphaelites, Manchester 1999, 90-111; J.Newton, BurlMag 143:2001, 480-488; M.Hausberg, Print Quart. 24:2007, 11-21; A.Teniswood-Harvey, BurlMag 153:2011, 36-40; M.F. MacDonald, Visual cult. in Britain 16:2015, 200-222; J.Davis u.a., Kunst der Vereinigten Staaten 1750-2000, B. 2024.

 

Onlinequellen:

M.F. MacDonald/P. de Montfort/N.Thorp (Ed.), The correspondence of J.M.W., 1855-1903, Univ. of Glasgow, 2003 (whistler.arts.gla.ac.uk/correspondence); M.F. MacDonald/G.Petri/M.Hausberg/J.Meacock, J.M.W: The etchings, a cat. raisonné, Univ. of Glasgow, 2012 (WV Rad.; etchings.arts.gla.ac.uk); M.F. MacDonald/G.Petri, J.M.W.: The paint., a cat. raisonné, Univ. of Glasgow, 2020 (WV Gem.; whistlerpaintings.gla.ac.uk)

 


THIEME-BECKER

Whistler, James Abbott MacNeil, amerikan.-engl. Maler, Graphiker u. SchriftstelIer, *10. 7. 1834 Lowell, Mass., U.S.A., †17. 7. 1903 Chelsea b. London. Familie aus den Südstaaten stammend. Sohn des Majors George Washington Whistler, der Eisenbahningenieur in U.S.A. u. Rußland war. 1843/49 ist W. in St. Petersburg, nach dem Tod des Vaters kehrt er mit der Mutter nach U.S.A. zurück. 1851/54 Zögling der West Point-Militärakad., 1854/55 kartograph. Zeichner beim Marinedepartement in Washington. Der Künstler meldet sich: wird wegen "Randzeichnungen" entlassen. 1855 nach Paris, Schüler des Atelier Gleyre, Verbindung mit Bracquemond, Degas, Legros, Ribot u. Freundschaft mit Fantin-Latour. Eifriges Studium im Louvre. In Paris entstehen die ersten 13 Radierungen, der sog. "Little French Set", Paris 1858, u. das erste der berühmt gewordenen Bilder, das Piano picture (Lady Seymour Haden), 1859. Vom Salon 1859 zurückgewiesen, stellt W. im Atelier des Malers Bouvin aus, wo er Courbet trifft. Beziehungen bis 1866, 1865 u. 1866 erneute Begegnung in Trouville. 1859 nach London, mit Unterbrechungen dort bis 1884. (1865/66 in Valparaiso, 1879 u. 80 in Venedig u. öfter in Paris.) Ab 1884 wieder ständig in Paris, wo er eine Schulb eröffnet. 1888 Ehe mit Miss B. B. Philip, Tochter des Bildhauers J. B. Philip u. Witwe des mit W. befreundeten Architekten E. W. Godwin. 1896 bis zu s. Tode in London. Ab 1856 in Paris zuerst unter dem Einfluß von Fantin-Latour, dann unter dem von Courbet, der künstlerisch der fruchtbarste ist (1861 "Coast of Brittany" [= Bretagne], "Mère Gerard", "Marchand de Fayence", 1862 "Blue Wave"). Einflüsse Manet's mischen sich mit denen Courbet's in "The Thames in Ice", 1861, u. "Old Westminster Bridge", 1862. Der eigene Stil kulminiert in "Old Battersea Bridge", 1865. Neben diesen von französ. Kunst befruchteten Bildern läuft die Linie der von seinen engl. Freunden Rossetti, Millais u A Moore beeindruckten Werke wie "Symphony in White Nr 1", 1862. Diese Linie verbindet sich mit der von Velázquez u. von Japan inspirierten (1863 "The Little White Girl", Tate Gall., "La Princesse des Pays de la Porcelaine", 1867 "Scène de la Famille au Piano"), u. letztere wird für seine weitere Entwicklung entscheidend, die sich immer mehr dekorativen Zielen nähert u. diesen Charakter durch musikalische Titel wie "Nocturno"' "Symphonie", "Variation", "Arrangement", "Fantasie", "Harmonie", teilweise mit Nummernbezeichnung, unter streicht. Die Ausstellung seiner Nocturnos, Nachtstücke von der Themse, in der Grosvenor Gall. 1877 führte zu Ruskin's abfälliger Kritik in "Fors Clavigera", zu dem Prozeß, den W. gewann, u. zu W.'s Buch "Whistlerversus Ruskin - Art and Art Critics", dem weitere Veröffentlichungen W.'s folgen: 1888 "Ten o'clock", 1890 "The Gentle Art of Making Enemies" (dtsche Übersetzg: Die artige Kunst, sich Feinde zu machen, Berlin, Br. Cassirer 1908. Vgl. dazu Kst u. Kstler, 7 [1909] 418f.), 1899 "The Baronet and the Butterfly". Für sich stehen seine berühmten Porträts wie das Bildnis der Mutter, 1872 (Paris, Louvre), das Carlyle's, 1872 (Glasgow, Gall.), u. das der Miss Alexander, 1874 (Slg Alexander, London). Sie unterscheiden sich von den späteren (1877 Irving als Philipp II., 1885 Th. Duret, 1886 Sarasate, 1888 Lady Campbell) durch künstlerische u. charakterliche Intensität. In den letzten Jahren seines Lebens wird W. immer poetisierender u. formal labiler, die Bilder nähern sich der Übersetzung musikalischer Stimmungen in Farben. - Rückhaltlos wurde sofort bei seinem Erscheinen das graphische Werk anerkannt, die Radierungen (1858 Paris, 1871 Themse, 1880 Venedig, 1886 Venedig, 1890 Amsterdam) u. die Lithos (seit 1878). Die Illustrationen in "Once a Week" (seit 1859) sind von Xylographen nach Zeichnungen W.s geschnitten. W. beschäftigte sich auch mit Innendekoration u. schuf u. a. den Musiksaal für Sarasate in Weiß u. Gelb (heute in New York). 1884 gewähltes Mitglied der Roy. Soc. of Brit. Artists (1886/89 Präsident deri.), 1898 Präsident der Internat. Soc. London. Mitgl. der franz. Ehrenlegion. - Seit 1866 hat W. in London regelmäßig im Burlington House, ind. Grosvenor Gall. u. in Pall Mall ausgestellt. In W.'s Kunst mischen sich auf geschmackvolle Weise anglo-amerikanische u. kontinentale europäische Einflüsse mit exotischen, japanischen. W. war als Mensch u. Künstler tonangebend in allen Geschmacksfragen seiner Zeit, was auf sein Schaffen nicht günstig wirkte. Nach impressionistischen (Paris) u. präraffaelitischen Anfängen (London) gewinnt das Ästhetische (Japan) die Oberhand. Ablehnung der damals beliebten Anekdote in der Malerei. Flächenornamentik, Rhythmus u. Farbenharmonie hindern die Entwicklung des Substanz- u. Raumgefühls, u. die wirkungsvollen musikalischen Titel (seit 1864, oft auf ältere Bilder nachträglich übertragen) bezeichnen eine Verschiebung der malerisch-künstlerischen Probleme. Starker Einfluß in England u. Amerika. In der Graphik war u. blieb der Erfolg unbestritten. Zu seinen Schülern gehören M. Menpes, R. Way u. J. Pennell. Lit.: Bibliographien. A. E. Gellatini, J. A. Mc N.W. Notes toward a bibliography, New York 1900f. - Monthly Bull. of books added to the Public Library Boston, 9 (1904) 110/13: List of Works relating to the late J. A. Mc N. W. - T. R. Way u. G. R. Dennis, Notes for a W. bibliography, in: Book Loyers Magazine, 6 (1905) 14/19. - D. C. Seitz, Writings by and about J. A. M. N. W., Edinburgh 1910. - Internat. Bibliogr. d. Kstwiss., 1903ff., bes. 3: 1904 (1905) p. 257f.; 4: 1905 (1908) p. 140f.; 5: 1906 (1909) p. 145. - Über die Graphik: G. Bourcard, Graveurs et gravures, Essai de bibliogr., Paris 1910, p. 257/63. Monographien. A. Bell, J. McN. W. ("Miniature Series of Painters"), Lo. 1904. - W. G. Bowdoin, J. McN. W., the Man & his Work, Lo. 1902; ders., J. McN. W., Lo. 1905. - E. L. Car y, The Works of J. McN. W., New York o. J. - Th. Duret, Hist. de J. McN. 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