Frei zugänglich

Ammannati, Bartolomeo di Antonio

Geboren
Settignano / Florenz, 18. Juni 1511
Gestorben
Florenz, 13. April 1592
Land
Italien
Geschlecht
männlich
GND-ID
Weitere Namen
Ammannati, Bartolomeo; Ammanati, Bartolomeo; Ammanati, Bartolomeo di Antonio
Berufe
Architekt*in; Bildhauer*in; Ornamentbildhauer*in; Bühnenbildner*in
Wirkungsorte
Venedig, Florenz, Padua, Rom
Zur Karte
Von
Fossi, Mazzino
Kasten, Eberhard
Zuletzt geändert
13.08.2024
Veröffentlicht in
AKL III, 1992, 253 ss; ThB I, 1907, 413 ss

VITAZEILE

Ammannati (Ammanati), Bartolomeo di Antonio, ital. Architekt, Bildhauer, Ornamentiker, Szenograf, *18.6.1511 Settignano (oder Florenz), †13.4.1592 (Schlaganfall) Florenz (begr. in S. Giovannino neben seiner Ehefrau, vor der auf eigene Kosten errichteten Capp. di S. Bartolomeo).

LEBEN UND WIRKEN

Verlor 12jährig den Vater und trat in die Werkstatt des Baccio Bandinelli ein. Kam gegen 1527 nach Venedig und war hier unter den Gehilfen des Jacopo Sansovino. 1534/35-40 wieder in Florenz, Ausführung versch. Aufträge und Stud. der Werke Michelangelos. In diesen Jahren erfolgte in Florenz auch das Zusammentreffen mit Bartolomeo Genga und ein erster Aufenthalt in Urbino (etwa 1541). Lt. Überlieferung fand er in Florenz durch die Feindschaft Bandinellis ein ablehnendes Klima vor und ging deshalb erneut nach Venedig, arbeitete hier nochmals bei Sansovino und begann sich mit Archit. zu beschäftigen. 1544 holte ihn Marco Benavides nach Padua, wo A. für diesen bildhauerische und archit. Arbeiten ausführte. 17.4.1550 in Loreto Heirat mit der ziemlich bekannten, aus Urbino stammenden Dichterin Laura Battiferri, deren Beziehungen zu den Literaten der Zeit, darunter Annibale Caro, sicher A.s Schaffen beeinflussten. Im gleichen Jahr erstmals in Rom, hier Kontakte zu Vasari, Vignola und Michelangelo, der ihn beim päpstlichen Hof einführte. Tätig als Architekt (Villa Giulia, gemeinsam mit Vignola und Vasari; Pal. Firenze) und an dekorativen Arbeiten für Feste und das Theater (z. B. eine szenische Aufführung der Oedipus-Tragödie des Giov. Andrea dell'Anguillara im Pal. Colonna). 2.5.1555 Abreise aus Rom nach Florenz, wohin ihn Cosimo I. auf Vasaris Rat berufen hatte und wo er sich endgültig niederließ. Gefördert von Vasari und Michelangelo, wurde er in den Kreis der Künstler um Cosimo I. aufgenommen und zu einem der begehrtesten Bildhauer und Architekten im Bereich des mediceischen Hofes. Es begann eine an bedeutenden Werken äußerst reiche Periode: 1559 Gewinn des Wettbewerbs gegen Cellini, Giambologna und Danti für den Brunnen der Piazza della Signoria; 1560 Auftrag zum Ausbau des Pal. Pitti für Herzogin Eleonore von Toledo; Ponte S. Trinita. Bis zu seinem Tode Architekt der Dom-Opera; 1564 unter den Begründern der Accad. del Disegno. 1559 beim Einzug von Cosimo I. in Siena, 1560 im Gefolge des Herzogs in Rom. 1571 und 1572 nochmals in Rom, berufen von Kardinal Ferdinando de' Medici und von der Compagnia di Gesù. Beginn der dauerhaften Beziehungen zu den Jesuiten, für die er Werke entwarf, deren Bau er selbst mitfinanzierte (Collegio Romano, S. Giovannino). Die Ideale der Jesuiten beeinflussten seine Kunst und sein Leben; dies bezeugen sein berühmter Brief von 1582 an die Accad. del Disegno, in dem er die Unsittlichkeit gewisser Skulpturen (auch seiner eigenen) verdammte, und sein mehrfach zus. mit seiner Gemahlin bestätigtes Testament von 1581, das die Compagnia di Gesù als Universalerben einsetzte. Nach den großen Florentiner Werken erstreckte sich seine Tätigkeit auch auf andere Orte der Toskana, u. a. Pistoia (Madonna Umiltà), Lucca (Pal. Pubbl.) und Montepulciano (Projekt für den Dom). Mai-Nov. 1585 von Sixtus V. erneut nach Rom berufen. 1587 bis 1592 Leitung der Arbeiten am Pal. Vecchio in Florenz. 1590/91 A.s letzter ausgef. Entwurf für die Kirche S. Maria in Gradi in Arezzo. 1589 Tod der Ehefrau, zunehmende Verschlechterung des Gesundheitszustandes von A. (schon 1583 von Borghini bestätigt). - A. als Bildhauer: In seinen ersten Werken in Pisa, für Neapel und in Padua geht er vom "Neohellenismus" des 16. Jh. bei Bandinelli und Sansovino aus. Gleichzeitig verarbeitet er in Florenz das große Vorbild Michelangelo. A. fasst diese versch. Anregungen zus. und wird zu einem Hauptvertreter jener Kultur, die aus dem neuen Klima des aufstrebenden toskanischen Staates in der M. des 16. Jh. erwuchs. Die "grande maniera" Michelangelos, Ausdruck von Unduldsamkeit und Rebellion, ist bei A. auf Bewegung und rhythmischen Reichtum Michelangelos - jedoch ohne dessen Dramatik - reduziert. A. muss als Anreger und Führer der wichtigen Wende gesehen werden, die die toskanische Skulpt. des 16. Jh. kennzeichnet (Ciardi-Dupré). Dies zeigt sich auch in den skulpierten Architekturgliedern: die aufwallende Form und die kühnen Erfindungen Michelangelos lösen sich auf und normalisieren sich in A.s Werken, die nun nicht mehr an die Klassik Bandinellis gebunden sind. Die dramatischen Kompositionen Michelangelos sind in Figuren und Gliedern von fließender und ruhiger Bewegung zu neuem Leben erwacht. Die Gesamtheit der Linien fließt harmonisch in einer bewegten und raffinierten Modulation der Oberflächen zusammen und versucht so, die Last der Materie aufzuheben. A. behauptet sich mit Sicherheit und Meisterschaft in der toskanischen Kunst nach der Revolution des ersten Manierismus, im Augenblick der ersten Bestätigung der Macht der Medici. In den 70er Jahren ließ, wohl unter dem Einfluss der Gegenreformation und angesichts des Nachdrängens der jüngeren Künstlergeneration, seine bildhauerische Tätigkeit stark nach und hörte schließlich ganz auf. A. als Architekt: A.s archit. Werk geht von Sansovino und der Kunst des Veneto im allg. aus, natürlich verbunden mit dem Stud. der Werke Michelangelos in Florenz sowie dem der zeitgen. röm. Archit. (Vignola, Michelangelo). Innerhalb dieser Grenzen bewegt sich A., wobei er alle Vorgaben in autonomer und persönlicher Weise umsetzt und sich so unter die maßgeblichen Meister der Archit. des zweiten toskanischen Manierismus einreiht. Im Veneto hatte er die Bauten von Falconetto, Sanmicheli und Palladio kennengelernt, was sich in seinen ersten archit. Werken in Padua niederschlägt. In Rom hatte A. Gelegenheit, mit den bedeutendsten Architekten der Zeit und deren Werken zusammenzutreffen. Seine Aufgeschlossenheit und seine Mentalität erlaubten es ihm, eine Haltung von provinzieller Ergebenheit gegenüber einer belastenden und bindenden Tradition (in Florenz waren ihm auch die wichtigsten geistesverwandten Werke von Sangallo, Baccio d'Agnolo u. a. gegenwärtig) zu vermeiden, und sich darüber hinaus auch als Architekturtheoretiker zu betätigen. Diese Tätigkeit ist bis in unsere Zeit weitgehend unbek. geblieben. Mindestens seit der Zeit des ersten röm. Aufenthaltes entstand während seines gesamten Lebens eine ziemlich organische Serie von archit. Aufzeichnungen. Lt. einer Bücherrechnung von 1564 erwarb er Texte von Serlio, Pietro Cataneo, Alberti und Vitruv. Sein Traktat La Città (unvoll., erst 1970 veröff.) offenbart neben der Kenntnis der zeitgen. Traktatisten (bes. Serlio) die praktische Sicht eines Architekturtraktates, weit entfernt von der Utopie einer Idealstadt. Seine Studie ist verankert in der Verwirklichung der programmatischen Typologien für die Definition oder die Entwicklung einer realen Stadt für den neuen toskanischen Staat. In den besten Studien nehmen die öffentlichen und gesellschaftlichen Bauten breiten Raum ein (Konvente, Schulen, Zollämter, Märkte, Gemeinschaftsbauten usw.). A. interpretierte die kulturelle Florentiner Welt zu dem Zeitpunkt, als die Stadt ihre herausragende künstlerische Stellung zu verlieren begann. Dabei destillierte er gleichsam in einem feinen intellektuellen Filter alle Erfahrungen der Renaiss., als ob er hier die Werte einer weiten und nahen Vergangenheit in einer vollkommenen Synthese fixieren wollte: ausgehend von Brunelleschi und Alberti, von der röm. Klassizität Bramantes und der antiklassischen Revolte Michelangelos, von dem malerischen und lichtvollen Sinn Sansovinos, von der klassischen und zugleich malerischen und naturalistischen Sicht Sanmichelis und Palladios. Diese theoretischen Voraussetzungen verband A. mit Vergangenem, ohne dabei neue Akzente auszuschließen, vergleichbar der politischen Welt von Cosimo I. A.s Kunst ist Streben nach einem bruchlosen Zusammenfügen von Komponenten einer überaus komplexen Kultur, die nunmehr, wenn auch unruhig und beunruhigend, ohne inneren Dynamismus ist. Es ist daher seltsam, dass einige Kritiker der Vergangenheit in A., gemeinsam mit Vasari, den Beginn der Barockarchitektur sahen. A. und Vasari gebührt das Verdienst, eine archit. Kultur im Großherzogtum der Medici geschaffen zu haben. Es ist zugleich eine politische Tat (von A. vielleicht eher instinktiv als durchdacht), die auf die Bejahung einer "Toskanität" parallel zu der der Viten Vasaris abzielt. Für Letzteren wird die Gesch. der florentinischen Archit. und Plastik nach 1560 gültig von A. repräsentiert. A. blieb, auch wenn er das außerhalb von Florenz Aufgenommene nicht verleugnete, in jener "alexandrinischen" Geistigkeit verankert, die sich im Streben nach einem idealen Intellektualismus zw. Michelangelonachfolge und Klassizismus äußerte. Gerade dieser Intellektualismus in der Wahl der Ausdrucksmittel, die selbst in dekorativen Kühnheiten von einem strengen und erhabenen klassischen Gleichgewicht sind und eine Hinwendung zum Barock vermeiden, war indes kein gefälliger Eklektizismus. Nach Vasari, A. und Buontalenti stagnierte, verursacht v. a. durch die allg. Krise des toskanischen Staates, die toskanische Archit. und verschloss sich in einer Wiederholung von Formen, wurde akademisch und setzte den Beginn von "Neo-Renaissance" und "Neo-Manierismus", die hier bis über das 19. Jh. hinaus weiterlebten.

WERKE

Skulpturen: Florenz, Mus. Naz. (reichste Slg): Leda mit dem Schwan (nach Michelangelo), um 1536, Marmor; Grabmal Mario Nari, 1540, Marmor; Moses, Terrakotta; Brunnen für den Pal. Vecchio, Teilrekonstruktion (Temperanza, Terra, Florenz, Arno, Fonte Parnaso), nach 1555, Marmor; Juno und zwei Pfauen, Marmor. - Uffizi: Silen und Bacchus, Bronze; Marte Gradivo, Bronze. - Villa di Castello: Herkules und Antäus, 1558-60, Bronze (Modell von Niccolò Tribolo); Appenin (oder Januar), Bronze. - Piazza della Signoria: Brunnen (Kolossalstatue des Neptun, Marmor; Satyrn, Nymphen und Flüsse, Bronze), 1563-75, mit Mitarb. - Pal. Vecchio, Studiolo di Francesco I.: Venus, um 1572, Bronze. - SS. Apostoli: Grabmal Altoviti, nach 1572, Marmor. Neapel, S. Maria del Parto: Grabmal des Dichters Sannazzaro (Figuren von Apoll, Minerva, S. Nazario, Sockel). Padua, Eremetani: Grabmal des Rechtsgelehrten Marco Mantova-Benavides (†1582), 1544-46, Marmor. - Pal. Mantova-Benavides: Kolossalstatue des Herkules, Apoll und Herkules, 1544-46, Marmor. Pisa, Dom: Gottvater und Engel, Lünette am Altar, hll. Märtyrer, von 1536, Marmor. - Camposanto: Grabmal des Rechtsgelehrten Giovanni Buoncompagni (†1544), beg. 1572, Marmor. Rom, S. Pietro in Montorio, Capp. del Monte: Grabmal Antonio und Fabiano del Monte, 1550-53, Marmor. - Via Flaminia: Brunnen, 1552-53, Stein und Marmor. - Villa Giulia: Skulpt. des Nymphäums, 1552-54, Marmor und Stuck. Urbino, S. Chiara: Grabmal des Herzogs Francesco Maria della Rovere, um 1539, Marmor. - Zuschreibungen: Florenz, Mus. Naz.: Satyr. - Mus. Horne: Bozzetto (cf. Gabrielli). - Kleinbronzen: Padua, Mus. Civ. San Marino/Cal., Henry E. Huntington Libr. and Art Gall.: Herkules, um 1560 (früher Bandinelli zugeschr.). - Architekton. Werke: Arezzo: S. Maria in Gradi, entworfen 1591, begonnen 1592 nach A.s Tod. Florenz: Pal. Vecchio, 1555-74 (als Mitarb. Vasaris bei der Dekoration). - Bibl. Laurenziana: Vestibültreppe, sog. Scala del ricetto (Entwurf Michelangelos, der 1558 das Tonmodell von Rom aus an A. schickte, der die Bauarbeiten in der Laurenziana im Auftrag Cosimos I. leitete), 1559. - Pal. Pitti: Hof (Fassade an alten Pal. angeglichen) und Amphitheater, 1560/61 - etwa 1577. - Pal. Grifoni dell'Altopasso (Budini-Gattai), 1563 beg. - S. Spirito: zweiter Kreuzgang, 1564-69, Portal des ersten Kreuzganges. - Ponte S. Trinita, 1567-70 (1944 zerst., vollst. rekonstr.). - Pal. Mondragone, 1568 - etwa 1572. - Pal. Ramirez-Montalvo, 1568 beg. - Pal. Giugni, 1570-77. - Häuser der Arte della Lana (Bruscoli), um 1575-1577, 1584. - Collegio dei Gesuiti, 1579 beg., 1580 Arbeiten wieder aufgenommen. - S. Giovannino dei Gesuiti (degli Scolopi), 1581 beg., 1584 (1656 von A. Parigi d. J. voll.). - Monastero degli Angioli: erster Kreuzgang, um 1584; zweiter Kreuzgang, um 1584 (Arbeiten 1621 durch Nigetti wieder aufgenommen). - Pal. Vecchio: Leitung der Erweiterungsarbeiten, 1587-92. Foiano della Chiana: Tempietto della Vittoria, 1572. Lucca: Pal. della Signoria (jetzt Pal. della Prefettura), 1578 beg. (weitergeführt und z. T. modifiziert von Juvarra, 1728; voll. von F. Pini). Padua, Pal. Mantova- Benavides: Bogen im Hof, um 1544. Pistoia, Madonna dell'Umiltà: Rest. der Kuppel und Fortführung der von Vasari hinterlassenen Arbeiten, 1575-85. Rom, Villa Giulia: Portikus zw. Hof und Nymphäum; Obergeschoß des Nymphäums, 1552 beg. - Pal. Firenze: Palazzetto zw. Hof und Garten, 1552. - Villa Medici: Entwurf, Leitung der Arbeiten, 1576-78. - Collegio romano, 1581-85. Volterra, Badia dei Camaldolesi: Kreuzgang, um 1590. - Zuschr.: Florenz, Pal. Gerini: Erdgeschoßfenster, nach 1568. - Kapelle in Camerata, um 1576. - Villa Rasponi a Fontallerta (reifes Werk). Padua: Pal. Benavides (jetzt Protti). - Pal. Trevisan (Arslan). Rom: Pal. Mattei (akzeptabel für den Hof). - Pal. Rucellai al Corso. Urbino, S. Chiara: Prospekt, in Zusammenarbeit mit Genga, um 1538. - Dom: Grabkapelle in Oratorio della Grotta und äußeres Portal. - Portal der Villa Maria. - Portal Oratorio della Morte (Marchini). - Zeichnungen: Florenz, Gab. Disegni e Stampe degli Uffizi. - Bibl. Riccardiana. London, Riba.

SELBSTZEUGNISSE

Schriften und graf. Arbeiten zur Archit. oder angrenzenden Bereichen: La città (Entwurfszchngn), Florenz, Uffizi, Gab. Disegni e Stampe, nn° 3382A-3464A; Appunti di matematica, geometria, fortificazioni, Florenz, Bibl. Riccardiana, edizioni rare 120. (hrsg. von M. Fossi u. d. T. La città, Appunti per un trattato, R. 1970, 485 p. [Fonti e Doc. per la Storia dell'Archit. 2/Officina 8]). - Unpubl. Briefe: Florenz, Arch. di Stato; Gall. degli Uffizi (mss.); Parma, Arch. di Stato, scelta scultori, busta 29; Venedig, Racc. Correr, codice 917; Pistoia, Arch. di Stato, Opera Madonna dell'Umiltà; Lucca, Arch. di Stato, Beni e fabbriche; Pesaro, Bibl. Olivetana, 374 (Brief an Benavides). - Publ. Briefe: S. Betti, Lettera al Benavides, Giorn. arcadico di sc. 4:1819, 387 s.; M. G. Bottari/S. Ticozzi, Racc. di lettere etc., Mi. 1822, III, 529-539; V, 39; G. Gaye, Carteggio inedito d'artisti, Fi. 1839-40, II, 425; III, 11-13, 52, 72-75, 88, 110 s., 114 s., 118, 123, 130, 138, 170-172, 281 s., 387, 403, 554 (Testament), 578; M. Gualandi, Nuova racc. di lett., Bo. 1844, I, 57 s.; III, 34-37; E. Guhl, Künstlerbriefe, I, B. 1853, 453 bis 467; A. Ronchini, I due Vignola, Atti mem. RR. deputazioni di storia patria per le prov. modenesi e parmensi 3:1865, 371; Due lettere di B. A., ed. N. Contucci, Fi. 1869; Guhl/Rosenberg, Künstlerbriefe, I, B. 1880, 307-317; P. Campetti, Doc. del pal. pubbl. Undici lettere dell'arch. B. A., Boll. Stor. lucchese 1: 1929, 200-207; M. Bafile, Villa Giulia, R. 1948 (Anhang); G. Arrighi, Doc. sulla fabbrica del pal. pubbl. di Lucca, in: La Rassegna, Pisa 1959, Nrn 7-12; M. Fossi, La basilica della Madonna dell'Umiltà di Pistoia, Fi. 1973, passim; P. Barocchi/Ristori, Carteggio di Michelangelo, Fi. 1979, III, 224; IV, 355. - Brief an Mitgl. der Accad. del Disegno, in: Baldinucci, ed. Ranalli, VII, 1846, 396 s.; P. Barocchi, Trattati d'arte del Cinquecento, III, Bari 1962, 117 s. und in: Arte e religione nella Firenze de'Medici, Fi. 1980, 39-43.

AUSSTELLUNGEN

Gruppenausstellungen:

1963 Florenz: Disegni dei fondatori dell'Accad. del disegno (Kat., p. 32-34, Abb. 17, 19-21) / 1970 Notre Dame, Ind., Art Gall.: The Age of Vasari (Kat., p. 72 s.) / 1980 Lucca: I palazzi dei mercanti nella libera Lucca del'500 (Kat., p. 120-131, 334-339); Florenz: Firenze e la Toscana dei Medici nell'Europa del Cinquecento, Il primato del disegno (Kat., p. 57 s., Nrn 22-25).

 

QUELLEN

Thieme-Becker, Vollmer und AKL:

ThB1, 1907.

 

Weitere Lexika:

Diz. Biogr. Univ., I, Fi. 1840; F.De Boni, Emporeo Biogr. metodico, Ve. 1840; A.C. Quatremère de Quincy, Diz. stor. di archit., I, Mantova 1842; G.Moroni, Diz. di erudizione stor.- ecclesiastica, LXX, Ve. 1854, 4; Meyer, KL I, 1872; EI II, 1929; ESp I, 1954; EWA I, 1959 und Index; DBI II, 1960; DEAU I, 1968; LdK I, 1968; Clapp I, 1970.

 

Gedruckte Nachweise:

Guiden, Abb.-werke, Repert.: F. Bocchi, Bellezze della città di Firenze, Fi. 1591, passim; id./G. Ginelli, Bellezze di Firenze, Fi. 1677, 22, 79, 180, 442, 465; F.Del Migliore, Firenze illustrata, Fi. 1684, 187-197; G.Richa, Not. istor. delle chiese fiorentine, Fi. 1754, IV, 41; VII, 211; VIII, 39, 63; X, 56; Da Morrona, Pisa illustrata, Pisa 1787, I, 77, 345; id., Compendio di Pisa illustrata, Pisa 1798, 11, 67; P.Brandolese, Guida di Padova, Padova 1795, 219-221, 238; V.Follini/M.Rastrelli, Firenze antica e mod. illustrata, Fi. 1789-1802, III, 154 s.; IV, 85, 90; VII, 380; VIII, 4 s., 7; F.Fantozzi, Nuova guida di Firenze, Fi. 1842, 299 s., 383, 386, 388, 453-455, 623, 691, 734, 737 s.; id., Pianta geometrica di Firenze, Fi. 1843, 43, 47, 54, 90, 125, 144, 176 s., 242, 255; A.Mazzarosa, Guida di Lucca, Lucca 1843, 71; G.B. Sezanne, Arezzo illustrata, Fi. 1858, 213; U.Pasqui/ U. Viviani, Nuova guida di Arezzo, Fi. 1882, 62 s.; E.Bacciotti, Firenze illustrata, Fi. 1886, III-IV, 23 bis 25, 33 s., 62 s., 80, 337 s., 512, 535; Volterra illustrata, ed. Rugiadi, Volterra 1901, 54, 92, 94; A.Cocchi, Le chiese di Firenze, Fi. 1903; W.Limburger, Die Gebäude von Florenz, L. 1910, passim; A.Moschetti, Padova, Bergamo 1912, 133; P.Campetti, Guida di Lucca, Lucca 1916, 49, 59, 99; Paatz, Kirchen, 1940 bis 1954, II, 319-343; IV, 107-147 und Index; TCI Veneto, 1969, 353, 370, 381; TCI Venezia, 1969, 148; TCI Firenze, 1974, ad indicem; TCI Toscana, 1974, ad indicem; TCI Roma, 1977, 156, 166, 174, 201, 209, 291, 482. - Monogr.: G. C. Amaduzzi, Storia di Villa Giulia, Ms., 18. Jh., Bibl. Civ. di Savignano sul Rubicone, ms. 43; D.Tesoroni, Il pal. di Firenze ecc., R. 1889; G.Balestra, La fontana pubbl. di Giulio III e il pal. di Pio IV sulla via Flaminia, R. 1911; E.Vodoz, La chiesa di S. Maria in Grado d'Arezzo, Arezzo 1929; G.Gandi, Il Pal. Ramirez di Montalvo, Fi. 1932; E.Vodoz, Stud. zum architekton. Werk des B. A., Phil. Diss. Zürich, Burg b. Magdeburg 1942, 141 p., Abb.; C.L. Ragghianti, Il ponte a S. Trinita, Fi. 1948; E.Beltrame Quattrocchi, Il pal. del Collegio Romano e il suo autore, R. 1956; R.U. Montini, Pal. Firenze, R. 1958; M.Fossi, B. A. architetto, N. s. a. (1967), 326 p., 167 Abb. (Pubbl. dell'Univ. degli Studi di Firenze, Fac. di Magistero, X), Rez.: Ch. Davis, J. Soc. archit. Hist. 28:1969, 302-305; O.Michel, Rev. Et. ital. 15:1969, 208 s. - Ikonogr. Studien und topogr. Aufnahmen: F. Ruggeri, Stud. d'archit. civ., Fi. 1722 bis 1728, I, tav. 22-24; II, tav. 51-65; III, tav. 1-31; G.Sterne, Piante, elevazioni, profili e spaccati degli edifici della villa suburbana di Giulio III, R. 1784, 5 s., 97; tav. I-XXV, XXVII-XXIX, XXX; P.Letarouilly, Edifices de Rome mod., P. 1867-68, 353 s., 372 s., 435 s., 461 s., 660 s.; tav. II, 159-162, 173 s., 202 s., 219-221; III, 318-321; R. und E. Mazzanti, Racc. delle migliori fabbriche di Firenze, Fi. 1876, 5-7, 21 s., 41 s.; tav. XI-XII, XLIX-LVIII, CXV bis CXXVI; J.C. Raschdorff, Palast-Archit. von Oberitalien und Toscana, B. 1883, 12, 15, Taf. 70-71, 74, 77-79, 95; C.Stegmann/H.v. Geymüller, Die Archit. der Renaiss. in Toscana, M. 1885-1904, IX, 8-12; A.Haupt, Palast-Archit. von Oberitalien und Toscana, B. 1922, 13 s., Taf. 73-76, 83-86; I.Gamberini, Per un rilievo integrale di pal. Pitti, Fi. 1947. - Andere Bücher: B. Gamucci, Le antichità di Roma, Ve. 1565, 137 s.; Vasari, ed. Milanesi, 1906, IV, 453; VI, 185, 187, 191, 192, 321, 574, 583; VII, 81, 227, 510, 521, 522, 625; VIII, 618, 620; G.Gualdo, Rime, Ve. 1569 (Racc. delle inscr. etc., Bibl. Marciana, Venedig, cod. it. IV, 133); R.Borghini, Il Riposo (1584), ed. Mi. 1807, III, 164-170; A.Lapini, Diario fiorentino (1596), ed. Fi. 1900, 127 s., 148, 155, 159, 177; A.Portenari, Felicità di Padova, Padova 1623, 449 s., 458 s.; Baglioni, Vite, 1642, 27-29; G.Gualdo jr. (1650), Giardino di cà Gualdo, ed. Fi. 1972, passim; Baldinucci, ed. Ranalli, II, 1846, 334-428; F.Titi, Ammaestramento utile e curioso di pitt., R. 1686, 369; C.M. Carlieri, Ristretto delle cose più notabili della città di Firenze (1689), ed. Fi. 1757, 20, 41, 57, 106, 127, 142, 166, 168; T.Temanza, Vita di Jacopo Sansovino, Ve. 1752, 20, 34, 40; J.M. Fioravanti, Mem. stor. della città di Pistoia, Lucca 1758, 369-372; F.Milizia, Mem. degli architetti (1768), ed. Bo. 1827, II, 67-69; F.Martinelli, Roma ricercata nel suo sito, R. 1769, 172; Serie degli Uomini i più illustri nella Pitt., VI, Fi. 1773, p. 159-168; R.Venuti, Vetera Monumenta, R. 1779, p. L; L.Cicognara, Storia della scult., II, Ve. 1816, 318-321, Taf. LIX-LX; V, 241 bis 246; R.Galluzzi, Istoria del granducato di Toscana, Livorno 1820, II, cap. IX, 179, 183; III, 134 s., 150; IV, 219; M.Gualandi, Mem. orig. ital., III, Bo. 1842, 38-41; L.Cittadini, Storia d'Arezzo, Fi. 1853, 66; Milanesi, Doc. 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Archive:

Archive: Florenz, Arch. di Stato: Fabbriche, filze 2, 3, 4, 5, 7, 10, 11, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 71, 90 (passim); Magona, Suppliche, fil. 2248; Carteggio Unificato Mediceo, f. 484; Arch. Mediceo, Strozziane, f. 127; Minute di Cosimo I, f. 71, 76, 78, 84; Arch. Mediceo, Carteggio di Cosimo I, f. 138, 147, 157, 164, 166, 167, 169, 170, 172, 173, 177, 184; Registro lettere Cosimo I, f. 33; Monte Comune, 4118; Arch. Gen., rogiti Francisci quondam Petri Francisci Albizi (Testament); Capitani di Parte Guelfa, f. 968, 975, 990, 992; Pratica Segreta (Pistoia), Copialettere, f. 496, 497; Compagnie soppresse, Gesuiti, f. 1036, 1037. - Pistoia, Arch. di Stato: Opera Madonna dell'Umiltà, cod. 511, 514, 515, 535. - ebd., Bibl. Forteguerriana: Registro spese per la fabrica del Tempio (dell'Umiltà). v. e. unpubl. Briefe.

 

Persönliche Auskünfte:

Mitt. D. Heikamp, Berlin (W).

 


THIEME-BECKER

Ammanati (Ammannati), Bartolomeo, italien. Bildhauer und Architekt, geb. 18.6.1511 in Settignano bei Florenz, zuerst Schüler des Baccio Bandinelli in Florenz, dann des Jacopo Sansovino in Venedig, unter dem er an den plastischen Arbeiten der Libreria vecchia tätig war. Er kehrte dann nach Florenz zurück und studierte eifrig Michelangelos Grabmäler der Medici in der neuen Sakristei von S. Lorenzo, war dann aufs neue in Venedig, 1544-1546 in Padua tätig, vermählte sich 17.4.1550 in Loreto mit der aus Urbino stammenden, hochbegabten Dichterin Laura Battiferri und nahm nach der Hochzeit für längere Zeit in Rom seinen Wohnsitz. 1560 ungefähr siedelte er dauernd nach Florenz über, war von dort aus noch kürzere Zeit in verschiedenen anderen italienischen Städten und starb in Florenz 22.4.1592. A. hat als Bildhauer und Architekt eine umfangreiche Tätigkeit entfaltet, doch läßt sich ihm als Bildhauer nur eine mittelmäßige Bedeutung zusprechen. Die Nachahmung Michelangelos führte zur Manier und die anspruchsvollen Riesengestalten seiner Hand sind kraftlos und leer. Die erste selbständige plastische Arbeit A.s ist ein Relief mit Gottvater und Engeln im rechten Seitenschiff des Domes von Pisa am Altar des hl. Märtyrers Gamaliel, 1536 datiert ferner eine nicht mehr erhaltene Leda für den Herzog Guidobaldo II. von Urbino, sowie drei lebensgroße Marmorstatuen für das Grabmal des Dichters Sannazaro in Neapel. Nach Urbino berufen, schuf er dort das Grabmal für den verstorbenen Herzog Francesco Maria in S. Chiara, das indessen, als zu groß für die kleine Kirche, aus derselben entfernt wurde und zugrunde gegangen ist, sowie mehrere Skulpturen für die Villa imperiale des Herzogs in Urbino. Nach Florenz zurückgekehrt, erhielt er den Auftrag, für die Kirche S. Annunziata das Marmorgrab des Römers Maria Nari auszuführen, doch verhinderten besondere Umstände, wie man sagt, die Mißgunst Baccio Bandinellis, dessen Aufstellung, so daß nur einzelne Figuren des Werkes an verschiedenen Orten des Klosters untergebracht wurden. Aus Ärger hierüber soll A. seine Vaterstadt verlassen haben. Er ging wieder nach Venedig, wo er für den Markusplatz einen gewaltigen Neptun aus pietra striana arbeitete, der aber dort nicht lange gestanden zu haben scheint. 1544 befand sich der Künstler dann in Padua, wo ihn der kunstliebende Rechtsgelehrte Marco Mantova Benavides mehrfach beschäftigte. Er führte für das Wohnhaus desselben (jetzt Pal. Venezza oder Aremberg) die beiden Portalstatuen des Jupiter und Apollo aus, sowie eine aus acht großen Marmorblöcken zusammengesetzte, im Hofe des Palastes noch erhaltene gigantische Figur des Herkules (1544). Auch ließ sich Benavides noch bei Lebzeiten (-1-1582) sein prunkvolles Grabmonument mit den wenig gelungenen allegorischen Figuren der Wissenschaft und Arbeit in der Kirche degli Eremitani von A. errichten (1546 vollendet). 1550 siedelte A. für längere Zeit nach Rom über, wo er sich schon früher einmal aufgehalten hatte, um einige Statuen für die szenische Aufführung der Oedipus-Tragödie von dem Dichter Giov. Andrea dell' Anguillara im Pal. Colonna auszuführen. Der Papst Julius III. übertrug ihm (u. Vignola) jetzt einen Brunnen für den Hof seiner Villa vor der Porta del Popolo, den A. mit einigen anmutigen Kinderfiguren schmückte und der nach ihm noch jetzt den Namen "Fonte dell' Ammanati" führt (nach Mitteil. des Dr. J. Orbaan befindet sich im Arch. di Stato in Rom, Atti Camerali, Villa Giulia 1554-1555 v. 17.-24. 7. fol. 310. eine Notiz über die Gehilfen des A. an dieser Arbeit und Zahlung für dieselben), und ferner führte A. im Auftrage des Papstes die Grabmäler zweier Verwandten desselben, des Kardinals Antonio del Monte und dessen Bruder, mit den Nischenstatuen der Religion und der Gerechtigkeit und den liegenden Statuen der Verstorbenen im linken Querschiff von S. Pietro in Montorio aus. Trotz aller Anerkennung, die A. in Rom fand, fühlte er sich von seiner Tätigkeit dort nicht befriedigt und kehrte ungefähr 1560 nach Florenz zurück. Von Cosimo I. freundlich aufgenommen, erhielt er Auftrag, einen Fassadenentwurf für die Sala del Gran Consiglio im Palazzo Vecchio mit einer großen Brunnenanlage, die er mit sechs überlebensgroßen allegorischen Marmorfiguren (Wassergöttern usw.) schmückte, anzufertigen. Da es sich jedoch als unmöglich erwies, diesen Brunnenaufbau in dem Palazzo unterzubringen, ließ ihn der Großherzog schließlich im Park seiner Villa in Pratolino (später Eigentum des Fürsten Demidoff) aufstellen, von wo einige der Figuren später in den Garten des Palazzo Pitti gelangten. Für einen von Tribolo in der Villa di Castello bei Florenz erbauten Brunnen modellierte A. die Bronzegruppe "Herkules und Antaeus", sowie gleichfalls für Castello die riesige Bronzestatue des Appenin. Gleichzeitig entstanden einige andere Bronzebildwerke, so ein Mars, eine Venus und zwei Kinderfiguren. Aus der für einen Brunnen auf der Piazza della Signoria ausgeschriebenen Konkurrenz, an der sich außer anderen auch Benvenuto Cellini und Giovanni da Bologna beteiligten, ging A. als Sieger hervor. Der Grundstein zu diesem noch an Ort und Stelle befindlichen plastischen Hauptwerk des Künstlers wurde 1571 gelegt, 1575 wurde der Brunnen eingeweiht. Die Mittelfigur bildet die marmorne Riesenstatue des Neptun (das angebliche 0,52 m hohe Bronzemodell dazu befindet sich im Mus. von Montpellier), die anderen Nebenfiguren, Tritonen, Meerpferde etc, sind in Bronze ausgeführt. Auf Wunsch Gregors XIII. endlich schuf A. im Camposanto in Pisa das Grabmal des päpstlichen Nipoten Giov. Buoncampagni, das mit seinen drei Marmorstatuen Christus, Justitia und Pax übrigens ein ziemlich mittelmäßiges Kunstwerk darstellt. (Nach Mitteilung des Dr. J. Orbaan cod. Vat. Lat. 6697, fol. 12 v°. Zahlungsausweis für dieses Werk, datiert v. 3. 9.1574.) Bei weitem bedeutender ist A. als Architekt, er hat zur Entwickelung der Barockarchitektur, besonders für den Palastbau, neben Alessi und Palladio wesentlich beigetragen. Eine gewisse Größe und Einfachheit der Anordnung ist A.s Palästen eigen. Die vertikale Einteilung der Fassade durch Pilaster oder Halbsäulen findet sich selten, die hohen Stockwerke sind durch wuchtige Gurte oder Gesimse geschieden, die Ecken, Fenster und Tore öfters mit kräftiger Rustika eingefaßt und die letzteren meist mit reicher Bekrönung versehen. Voll und reich sind auch die das Gebäude abschließenden, weit vorspringenden Kranzgesimse. Ornamentale Details sind nur sparsam verwendet. A. sucht durch Hervorhebung der kräftig ausgebildeten Hauptformen zu wirken und verleiht seinen Bauten dadurch zwar einen stattlichen, aber doch derben und schwerfälligen Charakter, der gegenüber den Palästen der Renaissance entschieden eine Vergröberung bedeutet. Seit seinem längeren Aufenthalt in Rom (etwa seit 1550) hat sich A. ernstlich mit Architektur beschäftigt, doch scheint er schon vorher sich mit architektonischen Studien abgegeben zu haben, da kurz nach 1550 bereits ein "Trattato di Architettura" unter Beifügung eines wohldurchdachten großen Planes einer Idealstadt entstand, von dem leider nur einzelne Fragmente in der Sammlung der Handzeichnungen der Uffizien in Florenz (Bd. XXV, Blatt 3382-3464) erhalten sind. Zu A.s besten Werken in Rom, in denen sein Stil schon voll entwickelt ist, gehören: der Palazzo Ruspoli am Corso (fruher Rucellai, 1556 erbaut, erst 1586 von anderer Hand vollendet), und vor allem die Fassade und der sehr wirksame Pfeilerhof mit einfachen Pilastern des Collegio Romano. Nach seiner Rückkehr nach Florenz hat A. auch dort eine bedeutende Tätigkeit als Architekt entwickelt. In erster Linie ist der prächtige Neubau des 1557 durch Überschwemmung zerstörten Ponte S. Trinitä zu nennen, der 1567-1570 ausgeführt wurde. A. löste diese Aufgabe sowohl vom technischen als künstlerischen Standpunkte aus in vollendetster Weise. in die Jahre 1558-1570 fällt A.s umfangreichstes aber nicht glücklichstes Werk, der Ausbau des von Brunelleschi begonnenen Palazzo Pitti: der Arkadenhof mit drei Säulenordnungen im dorischen, ionischen und korinthischen Stil über einem schweren Rustikasockel, der die Hoffronten mit Brunelleschis Fassadenarchitektur in Einklang bringen sollte. Weit größeres Geschick bekundete A. in den Bauten, die er ganz selbständig im Sinne seiner Zeit u. ihrer architektonischen Bedürfnisse ausführen konnte. Von kirchlichen Bauten seien genannt: der zweite Klosterhof von S. Spirito (1564), schön in den Verhältnissen mit wirksamer Abwechslung von Bogen und geradem Gebälk, der einförmige Hof des Klosters agli Angeli und der Umbau der nüchternen Jesuitenkirche S. Giovannino degli Scolopi (1579); von Palästen: Giugni (Via degli Alfani No. 50, 1560 erbaut), Vernaccia, Montalvi, Pucci (Via Pucci), Ramirez und Vitali (beide im Borgo degli Albizzi), Antinori-Manelli giä Riccardi (Piazza dell' Annunziata), und Mondragone. Von Florenz aus ist A. auch anderweitig tätig gewesen. In Lucca erbaute er 1578 den unvollendet gebliebenen Palazzo ducale (jetzt Pal, provinciale an der Piazza Napoleone), ferner die Paläste Celanni (am Dome), Lombardi (auch Manzi gen.), Bernardini (1560), und Orsetti (Via S. Giustina), in Volterra entstand nach A.s Entwurf der schöne Hof der Badia de' Monaci, und in Siena führte er mehrere kleinere Bauten aus. Auch in Rom hat sich A. später noch öfters aufgehalten, so 1586, wo er unter den Künstlern sich befand, die wegen der Aufrichtung des Obelisken auf dein Petersplatze zu Rate gezogen wurden. Nach dem Tode Michelangelos (1564) wurden Vasari, Agnolo Bronzino, Benvenuto Cellini und Ammanati von der Akad. und dem Großherzog dazu erwählt, die Vorbereitungen für das feierliche Leichenbegängnis des großen Meisters zu treffen. In den letzten Jahren seines Lebens büßte A. zum Teil seine Sehkraft ein und wurde von der kirchlichen Rückströmung dieser Zeit im höchsten Maße ergriffen. Er bereute bitter, seine Kunst nicht nur der Kirche, sondern zum Teil weltlichen Dingen gewidmet zu haben und gab sich unter den Einfluß der Jesuiten, denen er auch sein sehr beträchtliches Vermögen hinterließ, religiösen Übungen hin. Er starb wenige Jahre nach seiner Gattin 22.4.1592 und wurde in der auf seine eignen Kosten errichteten Kapelle S. Bartolomeo in der von ihm umgebauten Jesuitenkirche S. Giovannino degli Scolopi beigesetzt. Das Altarbild für diese Kapelle hatte er sich von Alessandro Allori malen lassen, der in dem hl. Bartholomaeus auf demselben das Bildnis des Ammanati und in der bejahrten Frau mit weißem Kopfschleier das der Frau des Meisters wiedergab. Vasari (Le Monnier u. Milanesi). - Borghini, Il Riposo p. 67, 165, 590f. - Baldinucci, Opere VII 393-535 (ausf. Biogr.). - Portenari, Felicità di Padova p. 449, 458. - Rieha, Not. istor. delle Chiese Fiorent. I 23; IV 41; VII 211; VIII 39, 63. - Cicognara, Stor. della Scultura III 318-320. - Serie degli Uomini i piä illustri nella Pittura etc. VI 159f. - Da Morrona, Pisa illustr. I 211; II 314. - Milizia, Memorie degli Archit. II 67-69. - Gaye, Carteggio III 11-13, 72-75, 121, 138, 387., 554, 578. - Gualandi, Memorie orig. Ital. III 38-41 u. Nuova Raccolta di Lettere I 57; II 34-37; III 34. - Guhl-Rosenberg, Künstlerbriefe 1880, Reg. 371, 376. - Milanesi, Doc. Senesi III 215-237. - Burck h ar dt, Baukunst d. Renaissance (Kugler, Gesch. d. Bauk. IV) p. 140, 173, 176, 182, 199 u. Der Cicerone (1901) II 300a, 308, 549m. - Perkins, Tuscan Sculptors II 156-161, 231. - Campor, Mem. biogr. di Carrara 263. - Jahrb. d. prell'). Kstsl. IV 41f. - Repert. f. K.-W. XIV 23. - Due lettere di B. Ammanati. . . Firenze 1869 (per nozze). - Richesses d'art de la France: Province, Mon. civ. I 360. - Meyer, Kstlerlex. (mit Verz. der Stiche u. Abbildungen nach A.s Werken). - Calzini, Urbinoe i suoi Monumenti. - G. Pittoni, La Libreria di S. Marco, Pistoja 1903. - Unediertes Material in Rom, end. Vat. Lat. 9065 (Brief an einen Unbekannten und an Cosimo Medici, nach Mitt. von Dr. J. Orbaan), in Florenz, Spogli ined. Milanesi (Arch. Medie. di Firenze, filza 668, carta 255; Carte Strozziane filza 33 carta 181; Estratti dal!' Arch. di Urbino nell' Arch. di Stato in Florenz, nach Mitt. von Dr. G. Degli Azzi). B. Magni.