Beardsley, Aubrey (Aubrey Vincent), engl. Zeichner, Grafiker, Illustrator, Karikaturist, Schriftsteller, *21.8.1872 Brighton/East Sussex, †16.3.1898 Menton/Dép. Alpes-Maritimes.
Beardsley, Aubrey
B., von Anfang an kränklich, tuberkulosegefährdet und äußerst sensibel, dabei künstlerisch und auch musikalisch hochbegabt, schuf bereits mit fünf Jahren erste Zchngn und bildete sich in der Folge (von einem kurzen Aktkurs an der Westminster Art School in London abgesehen) autodidaktisch, wobei er sich in seinen frühen Jahren u.a. an Kinderbüchern (z.B. von Kate Greenaway) orientierte. Sein Vater starb früh. Die Mutter zog mit B. und seiner ein Jahr älteren Schwester Mabel 1881 nach Epsom und von dort 1883 nach London. Er und Mabel übersiedelten 1884 nach Brighton, wo beide bei einer Großtante lebten. Als Fünfzehnjähriger beschäftigte er sich bereits mit Karikaturen sowie mit Skizzen u.a. zu den Contes drôlatiques von Honoré Balzac, zu Manon Lescaut von Antoine Prévost d'Exile sowie zu Madame Bovary von Gustave Flaubert und zu Richard Wagners Tannhäuser. 1888 kehrte er mit der Schwester nach London zurück. Zu dieser Zeit stand er noch unter dem Einfluss von Albrecht Dürer, Sandro Botticelli und Michelangelo. Ab 1888 kurzes Archit.-Stud. und vorübergehend Zeichner in einem Architekturbüro. Neben seinem Besuch der Westminster Art School studierte er die Gemälde in Hampton Court, v.a. Bilder von Andrea Mantegna und das berühmte Pfauenzimmer ("Peacock-Room") in der Londoner Town Hall, das James Abbott MacNeil Whistler ausgestattet hatte. 1889 trat er als Angestellter in eine Versicherungsgesellschaft ein. Künstlerisch erregte B. erstmalig 1888 mit einer Serie von Zchngn öff. Aufsehen. 1892 begann er nebenberuflich u.a. für die Zs. Pall Mall Budget zu arbeiten (u.a. Theater-Zchngn, Porträts). Auf Anraten von Edward Burne-Jones (bei dem er auch Oscar Wilde kennenlernte) und Pierre Cécile Puvis de Chavannes wandte sich B. ganz der künstlerischen Arbeit zu, wozu ihn 1892 auch sein erster großer Auftrag, die Ill. zu Thomas Malorys Version der Artus-Sage für den Verleger J.M. Dent ermunterte (The birth, life and acts of King Arthur, of his noble knights of the round table ... and le Morte d'Arthur, Lo. 1893-94; Faks. der 3. Aufl. Lo. 1972), für die er neben 20 Ill. den gesamten Buchschmuck (Randleisten, Vignetten, Initialen usw.) lieferte. Der Kunstkritiker Joseph Pennell veröffentlichte eine begeisterte Besprechung in der ersten Nr der Zs. The Studio im April 1893. Nach diesem Durchbruch erhielt B. eine Vielzahl von Aufträgen für Ill. und Titel- sowie Umschlaggestaltungen zu zahlr. Büchern versch. Autoren (so für die Keynote-Serie des Verlegers John Lane). Er illustrierte u.a. Erzählungen von Edgar Allan Poe (Die schwarze Katze; Der Untergang des Hauses Usher; Der Doppelmord in der Rue Morgue), Texte von Lukian u.a. Zu der von B. ill. Lit. gehören auch Märchensammlungen (z.B. Aschenbrödel; Ali Baba und die vierzig Räuber). Ab 1894 gab B. zus. mit Henry Harland und John Lane die Zs. The Yellow Book heraus (Faks.-Ausg. Lo. 1974, hrsg. v. F.Horrisan). Im gleichen Jahr entstanden die Ill. zu Oscar Wildes Tragödie Salomé, die im viktorianischen England einen Skandal entfachten. Um diese Zeit verkehrte B. u.a. im Künstlerkreis des Café Royal, zu dessen Teilnehmern Oscar Wilde und Ernest Dowson gehörten. Zwischen Wilde und B. entwickelte sich anfänglich eine, wenn auch leicht distanzierte, Freundschaft, die schnell abkühlte, als Wilde B.s Übersetzung der urspr. frz. abgefassten Salomé ablehnte. 1895 wurde B. unschuldig Leidtragender des Skandals um Oscar Wilde; er verlor seine Anstellung bei der Redaktion von The Yellow Book und musste sein Haus aufgeben. 1896 begründete B. mit Arthur Symons die Zs. The Savoy, in der er neben zahlr. Ill. drei eigene Versepen sowie das Prosafragment Under the Hill, eine Paraphrase der Tannhäusersage, veröffentlichte. Für diese und andere Zss. (z.B. für The Studio, The Pall Mall Mag., The Idlers Club, The Cambridge A.B.C.) schuf er neben Titelseiten-Entwürfen ebenfalls Ill.; daneben entstanden Entwürfe für Werbeschriften und Katalogumschläge. Die von ihm ill. Buchausgaben dekorierte er zusätzlich mit Schmuckseiten, kunstvollen Initialen, Vignetten, figurativ und ornamental gestalteten Randleisten usw. Mit seiner Form des Buchschmucks schuf B. u.a. ein neues, wegweisendes Verhältnis von Rahmung, Bildfeld und typografischer Gestaltung. 1895/96 illustrierte er Ernest Dowson, Pierrot of the minute; die Komödie Lysistrata von Aristophanes; Alexander Popes The rape of the lock sowie Richard Wagners Rheingold. 1897 folgten die Zchngn für Théophile Gautiers Roman Mademoiselle de Maupin, und im selben Jahr erschien im Verlag Leonard Smithers ein Bd. mit 50 Zchngn (der zweite Bd. kam postum 1903 heraus). Zum Werk gehörten weiterhin eine Vielzahl von Karikaturen, u.a. für The Pall Mall Budget, Grotesken und Vignetten, zahlr. Gestaltungen von Einladungskarten, Exlibris, Plakatentwürfen sowie Vorlagen für Marionettenbühnen und -puppen. Das gesamte Œuvre wird außerdem von (zumeist karikierenden) Porträts, v.a. von Damen der Gesellschaft (z.B. Mrs Patrick Campbell) und bekannten Persönlichkeiten (z.B. Honoré de Balzac, Walter Crane, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Karl Maria von Weber, Queen Victoria, Papst Leo XIII.) sowie von Selbstbildnissen begleitet. In seiner ironischen Betrachtungsweise machte er auch vor sich selbst nicht halt. In seinen letzten Lebensjahren wurde B. durch das Fortschreiten seiner Tuberkulose-Krankheit immer wieder zu Aufenthalten in Südengland veranlasst. 1897 trat er in Bournemouth zum Katholizismus über und begann gleichzeitig, sich von seinen Werken mit erotischem Inhalt zu distanzieren, die er nun zunehmend als "obszön" empfand. Es folgten Aufenthalte in Belgien und zuletzt in Frankreich, wo er in Menton seinem Leiden erlag. Bis unmittelbar vor seinem Tod arbeitete er noch an den Ill. zu Ben Jonsons Volpone. 1899-1901 wurde eine große Ausgabe seiner Werke veröffentlicht. Insgesamt hinterließ B. über 1000 Zchngn sowie eine Anzahl von Lithografien, Tuschearbeiten usw. Reproduktionen seiner Werke fanden weltweit Verbreitung. - B. war mit seiner ornamental, flächig und in eleganter Linienführung aufgefassten Zeichenkunst einer der Wegbereiter des Jugendstils, und er wurde im Verlaufe der nur wenige Jahre umfassenden Hauptphase seines Schaffens einer der bedeutendsten, vorbildhaften Protagonisten dieser Kunstrichtung, wobei er in manchen Zügen erheblich über Jugendstil-Prinzipien hinauswies. Neben Edward Burne-Jones und den anderen Präraffaeliten, der Arts and Crafts-Bewegung des William Morris sowie James Abbott MacNeil Whistler beeinflussten ihn auch die griech. Vasenmalerei und die jap. Holzschnittkunst, später dann v.a. die kapriziöse frz. Rokokomalerei etwa eines Claude Lorrain und Antoine Watteau. Mit den Ill. für Oscar Wildes Salomé traten das für B. ab 1893 so char. lasziv-erotische Element und das Motiv der kühl-unnahbaren "femme fatale" hinzu. Der Verleger Leonard Smithers gab ihm eine Reihe von Aufträgen für die Ill. erotischer Literatur, so zu Aristophanes' Lysistrata, in denen er drastisch den "Phalluskult der Eitelkeit" und die "geistige Impotenz" der Zeit (U.Horn) karikiert, so wie auch in den Zchngn zu Alexander Pope, The rape of the lock, sein satirisch vorgetragener Angriff auf die Oberflächlichkeit der Gesellschaft zielt, bei denen B. sich gemäß der Vorlage an Stichen des Rokoko, aber auch an Modezeichnungen des Empire orientierte. Zu B.s satirischen und erotischen Werken zählen Arbeiten zu Juvenals Satiren, der Zyklus The Wagnerites und die Ill. der Bon-mots berühmter Persönlichkeiten. Der gesellschaftskritische Ansatz wird noch im letzten Werk, den Ill. zu Ben Jonson, Volpone deutlich (auf dem Titelblatt wird Volpone bei der "Anbetung" eines Altars aus "aufgehäuften goldenen Nichtigkeiten", so H.H. Hofstätter, gezeigt). Hier wie so oft bei B. erhält der Gegenstand Fetischcharakter. Standen B.s Anfänge noch deutlich unter präraffaelitischem Einfluss mit Anklängen an den ma. Holzschnitt, so wandelte sich sein Stil schon während der Arbeit an den Ill. zu Le Morte d'Arthur zu größerer Bewegtheit und fließenden Übergängen zwischen Figürlichem und Ornamentalem. Mit den Ill. zu Salomé erreichte er dann den feinen kurvig-linearen Ausdruck, der seinen Ruhm begründete. Arabeskenhaft verschlungen sind Figuren, Kostüme, Schmuck, Haartracht, Blumenarrangements, Ranken, Schwäne, Pfaue, florale Rahmungen und Hintergründe, dekorative Architekturdetails sowie kurvig stilisierte und meist nur angedeutete Landschaftsfragmente, dabei immer klar in schwarze und weiße Partien gegliedert. Seine visionäre Imagination, sicher zu einem gewissen Teil von den frz. Symbolisten wie Gustave Moreau oder Odilon Redon angeregt, scheint unerschöpflich und reicht von kühler Schönheit bis zu grotesk-abnormer Hässlichkeit. Seine Darst. befinden sich zumeist in einem seltsamen Schwebezustand zwischen scharf beobachteter Realität und bizarrer Unwirklichkeit, ein Eindruck, der nicht zuletzt dadurch entsteht, dass in den Szenen die "physikalische Statik ganz und gar außer acht gelassen ist" (R.Kampmann). Viele Sujets wirken wie Visualisierungen des Unbewussten. Neben einer fast archetypisch zu nennenden Komponente bildeten die zeitgen. frz. Literatur, v.a. Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé und Paul Verlaine, zudem der Romantizismus Richard Wagners und die neomystizistischen Schriften von Joris-Karl Huysmans (bes. der 1884 ersch. Roman "A rebours", in dem ein überfeinerter Schönheitskult propagiert wird) einen Teil des geistigen Hintergrundes, vor dem sich B.s Zeichenstil entwickelte. Hinzu trat der Einfluss von Oscar Wilde. Diese Nähe zu Dekadenz und fin de siècle-Stimmung wird oft überbetont, während die in der darstellerischen Eleganz verborgene eminent ironisch-sarkastische, gelegentlich bis zum Diabolischen reichende Ausdruckskraft die wesentliche Komponente seines Schaffens bildet. Sie hebt ihn weit über die meisten Zeitgenossen und Nachahmer hinaus. Gesellschaftskritisch steht B. in der engl. Tradition von Thomas Rowlandson, James Gillray und William Hogarth. Aus der Ambivalenz von Schönheit und Eleganz des ebenso zart-linearen wie flächenhaft dekorativen Stils einerseits und der bewusst karikaturhaft verzerrenden und die menschlichen Schwächen bloßlegenden Sehweise (z.B. The Wagnerites) auf der anderen Seite bezieht der Großteil von B.s Zchngn seine eigentümliche Anziehungskraft. Doppel- und Mehrdeutigkeit offenbart sich auch in den vielen hermaphroditischen Geschöpfen, die B. gezeichnet hat, ebenso in der vielgestaltigen Sexualsymbolik, die seine Sujets durchzieht. Travestie, Homoerotik und Maskerade bilden einen Motivstrang, dargeboten mit den Mitteln von Parodie, Persiflage, Karikatur, Satire oder Groteske, in die auch christliche Bildtraditionen einbezogen werden (etwa bei den von B.s Zeitgen. als blasphemisch empfundenen Salomé-Ill. wie Die platonische Beweinung oder Die Bestattung der Salomé). Hinzu treten Vorbilder archaischer und antiker Mythologien westlicher wie östlicher Kulturkreise (oft scheinen Kabuki-Masken oder No-Schauspieler bei den Bilderfindungen Pate gestanden zu haben) und durchlaufen Metamorphosen zu archetypischen Imaginationen und irrationalen Traumbildern. Fast immer präsentieren sich B.s manieristisch gelängte Figuren wie Schauspieler, posieren narzistisch wie in einem Stück, in dem sie häufig ebenso Dekor sind wie die sie umgebenden Gegenstände. Je weiter das Werk fortschritt, desto detailgenauer widmete sich B. der Darst. einer ungeheuren Gegenstandsfülle. Mit äußerster Akribie zeichnete er Accessoires, Mobiliar, phantastische Blumen- und Pflanzengebilde, Spiegelumrahmungen, Kandelaber, Tapetenmuster u.v.a. Manche Motive (so bei einem großen Teil der Ill. zu The rape of the lock) überziehen das jeweilige Blatt fast vollständig und scheinen sich beinahe in wogenden Arabesken sowie feinsten Punktierungen und Schraffuren aufzulösen. Andererseits ist bei B. ebenso die Hinwendung zu einer fast kargen Stilisierung festzustellen, wie z.B. bei einer Reihe der Zchngn zu Juvenals Satiren, deren abstrahierende Tendenz auch zahlr. Künstler der Moderne beeindruckt hat. So hat B. eine Art Vexierspiel nicht nur innerhalb vieler seiner Sujets, sondern auch im Wechsel seiner vielfältigen stilistischen Möglichkeiten zwischen überbordender Fülle und größter Sparsamkeit des linearen Ausdrucks betrieben. Dabei blieb er der Reduzierung auf den Schwarz-Weiß-Kontrast stets treu, ebenso wie er über das gesamte Schaffen hinweg mit sparsamsten technischen Mitteln - im wesentlichen Feder, Bleistift und Tusche - auskam. Seine zeichnerische Vorgehensweise erwies sich als ideal für die in der 2.H.19.Jh. aufkommende Reproduktionstechnik, bei der die Vorlagen fotomechanisch auf Zinkplatten übertragen und nach der Ätzung im Hochdruckverfahren vervielfältigt werden konnten. Die neue Technik ermöglichte es B. andererseits, bei seinen Druckvorlagen nahezu ohne Skizzen zu arbeiten, da er die Kontur der Fläche in der Zchng korrigieren und fehlerhafte Linien abschaben oder abdecken konnte. Der Einfluss B.s insbesondere auf die europ. Symbolisten und Jugendstilkünstler wie den Belgier Fernand Khnopff, die dt. Grafiker Th.Th. Heine und Emil Preetorius, Marcus Behmer, Heinrich Vogeler und noch bis hin zu Olaf Gulbransson war groß. B. wirkte auf die Gestaltung der Kunstzeitschrift Jugend, Pan und Die Insel, weiterhin auf Franz von Bayros, Gustav Klimt und die Wiener Secession, aber noch weit darüber hinaus bis hin zum russ. Künstlerkreis um die Zs. Mir Iskusstva wie Léon Bakst und Serghe Diaghilew, v.a. aber bis zu Edward Munch und dem Expressionismus, zu Paul Klee, Wassily Kandinsky und Pablo Picasso, um nur die bedeutendsten Künstler zu nennen. Die wenigen, aber richtungweisenden Plakatentwürfe beeinflussten einen Teil der europ. Plakatkunst.
Under the hill (The story of Venus und Tannhäuser), The Savoy 1896(Jan. and April) (Neuausgabe mit einer Einl. v. E.Okesko, Lo./N.Y. 1974; dt. Die Geschichte von Venus und Tannhäuser, L./Weimar 1987); Last letters of A.B. (mit einer Einf. v. J.Gray), Lo. 1904 (Repr. Folcroft, Pa. 1973; dt. A.B.s letzte Briefe, L. 1910); Under the hill, and other essays and verses by A.B. (mit Briefen, weiteren Gedichten und einer Umschlag-Zchng von B., hrsg. v. J.Lane), Lo. 1904 (Neuausgabe Lo. 1977, mit einer Einf. v. E.Lucie-Smith); Letters (hrsg. v. R.A. Walker), Lo. 1937; The Letters of A.B. (hrsg. v. H.Maas/J.L. Duncan/W.G. Good), Lo. 1970.
Einzelausstellungen:
London: 1892 New English Art Club; 1966, ‘85 V&A; 1923 NG, Millbank (heute Tate Gall.): Loan Exhib. of Drawings by A.B. (K); 2020 Tate Britain (K) / 1966 Paris, BN / 1911 New York, Berlin Photographic Company (K) / München: 1960 Gal. Wolfgang Gurlitt; 1984 Villa Stuck / 1967 Brighton, The Brighton, Hove and Sussex Sixth Form College (K) / 1983 San Antonio (Tex.), MoA (K) / 1984-85 Salzburg, Rupertinum (K) / 1985 Mailand, Pal. Bagatti Valsecchi (K); Rom, GNAM (K). -
Gruppenausstellungen:
1899 Wien, 5. Ausst.der Wiener Secession / 1963 Hamburg, Mus. für Kunst und Gewerbe: Plakat- und Buchkunst um 1900 / 1968 Hagen, Karl-Ernst-Osthaus-Mus.: Art Nouveau in England und Schottland / 1972 London, Parkin Gall.: The Café Royalists.
Thieme-Becker, Vollmer und AKL:
ThB3, 1909
Weitere Lexika:
ELU I, 1959; Chamot/Farr/Butlin, 1964; Hitchcock, 1968; Kindler, ML I, 1968; Johnson I, 1975; Bauer, GEM I, 1976; Mallalieu I, 1976; Houfe, 1978; Gray, 1985; Osterwalder, 1800-1914, 1989. - Bibliogr.: E.A. Gallatin, A.B., Cat. of drawings and bibliogr., Lo./N.Y. 1945
Gedruckte Nachweise:
Monogr./Handbücher: R.Klein-Diepold, A.B., B. 1902; A.Symons, A.B., Lo. 1905 (Repr. Lo. 1966); R.B. Ross, A.B., Lo. 1909 (Repr. N.Y. 1932 und Folcroft, Pa. 1973); H.Macfall, A.B., The man and his work, Lo. 1928 (Repr. Freeport/N.Y. 1972; Norwood, Pa. 1975); F.Schmalenbach, Jugendstil, s.l. 1935 (Repr. 1981); H.H. Hofstätter, Gesch. der europ. Jugendstilmalerei, Ein Entwurf, Köln 1965; K.A. Reiser, Dt. Graphik von Leibl bis zur Gegenwart, Reutlingen 1964; B.Reade, A.B., Lo./N.Y. 1966 (dt. St. 1968); G.Bell, Victorian artists, Lo. 1967; D.Stanford, A.B.'s erotic universe, Lo. 1967; S.Weintraub, B., A biography, Lo./N.Y. 1967 (dt. M. 1967; rev. engl. Aufl. in der Reihe Pelican Biogr., Harmondsworth 1972); J.Maas, Victorian painters, Lo. 1969; B.Brophy, Black and white: a portrait of A.B., Lo. 1968 (Neuauflage N.Y. 1976); G.Mattenklott, Bilderdienst: Ästhet. Opposition bei B. und George, M. 1970 (Neuauflage Ffm. 1985); P.Muir, Victorian ill. books, N.Y./Wa. 1971; N.Easton, A. and the Dying Lady, A B. Riddle, Lo. 1972; W.Schmied, Zweihundert Jahre phantast. Malerei, B. 1973; B.Taylor, Artists of the Victorian age, Lo. 1974; McLean, 1974; P.Wittlich, Zchngn aus der Epoche des Jugenstils, A.Mucha, A.B., O.Redon, E.Munch, Prag 1975; E.Kuryluk, Salomé albo o rozkoszy, O groteske w Twórczośći A.B.a (Zusammenfassung engl.: Salomé or on the pleasure, The grotesque in A.B.s work), Kraków 1976; S.Weintraub, A.B., Imp of the perverse, Univ. Park, Pa./Lo. 1976; M.Maymone Siniscalchi, A.B., ..., R. 1977; K.S. Johannesen, B. of den estetiske diskurs, Bergen 1978; M.Wesser, Ornament und Ill. um 1900, Ffm. 1979; R.Halsband, The rape of the lock and its ill., 1714-1896, Lo. 1980; M.J. 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Walker, Some unknown drawings of A.B., Lo. 1923; id., The best of A.B., Lo. 1948 (mit Bibliogr.); C.Lewis Hind (Ed.), The uncollected work of A.B., Lo./N.Y. 1925; E.Hölscher (Hrsg.), A.B., Hamburg 1949; K.Foss (Ed.), B., his best fifty drawings, Lo. 1955; A.Lavers (Hrsg.), A.B. Zchngn - Drawings, B. 1964; B.S. Harris (Ed.), The collected drawings of A.B., N.Y. 1967; B.Reade (Ed.), A.B. (mit einer Einf. v. J.Rothenstein), Lo. 1967 (2. rev. Aufl. Woodbridge 1987; dt. Ausg. St. 1980); H.Ziermann, A.B., Zchngn, Ffm. 1967; A.B., Zchngn (mit einer Einf. v. E.Skasa-Weiß), Feldafing 1968 (engl. Selected drawings, N.Y. 1967); G.Marchiori, A.B.: bianco e nero, R. 1969; E.V. Gillon (Ed.), B's ill. for Le Morte d'Arthur ... (Faks. nach der Dent ed. 1893-94), N.Y./Lo. 1972; The Lysistrata of Aristophanes ill. by A.B., Lo. 1973; B.Mehrmann, A.B.: Sein zeichner. Werk, Ffm. 1975; B.Brophy, B. and his world, Lo. 1976; A.B., Zchngn (mit einer Einf. v. H.H. Hofstätter), Köln 1977 (engl. 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U.Horn), B. 1984, 21985; 31988; A.B., Zchngn, M./Z. 1984; U.Horn (Ed.), A.B., Zchngn, L. 1987. - Zeitschriften: Emporium 2:1895, 193-204;7:1898, 352-355; The Studio 1917(Sonderheft)8; 95:1928, 3; Graphik 2:1949, 248-250; Horizon 14:1949, 190-202; Graphis 6:1950(31)250-257; Commentari 3:1953, 62-73; BK 1957, 336; 1958, 447; 1967, 51; Der Kunsthandel 52:1960(3)21; 58:1966(8)20 s.; Apollo 77:1962, 801 s.; 85:1967, 66-68; 98:1973, 258-262; 101:1975(157)208-214; L'Oeil 90:1962, 28-35, 76; Kunst 63:1964/65, 416-421; 64:1965/66(Bei-Bl. zu H. 11)13; 67:1969(Bei-Bl. zu H. 1)4; 85:1973, 29-36; ArchitRev 140:1966, 285-288; BurlMag 107:1966(746)256; 108:1966(760)383-385; 112:1970, 118-119, 400; GBA 6:1966(68)343-350; StudInternat 171:1966, 258-261; Art Internat. 11:1967(4)57; ArtJ 27:1967/68, 120, 124; 28:1968, 178; Biblis 9:1967, 9-101; Nouv. estampe 1:1967, 11-12; Master Drawings 7:1969, 47-49; Chroniques de l'Art Vivant 18:1971, 24; Amer. Artist 36:1972(361)44-49, 66 s.; Apollo 98:1973, 258-262; 101:1975(157)208-214; Harvard Libr. Bull. 21:1973(4)375-379; Los Angeles County Mus. of Art Bull. 22:1976, 58-65; Art and Artists 14:1979/80(1)34-39; Antiek 18:1982/83, 139-151; ArtsMag 57:1983(5)88-96; Polish Art Studies 4:1983, 27-46; Aus dem Antiquariat 11:1984, 436-440; Oxford Art J. 9:1986(1)38-48; Mag. 35:1988(2)25-28; Weltkunst 3:1988, 1; L.Hecht, A.B.s Rezeption des 18. Jh. als Ausdruck von Selbstinszenierung und (Selbst)-Parodie, Diss. W. 2020
Beardsley, Aubrey Vincent, engl. Zeichner, geb. am 21. 8. 1872 in Brighton, † am 16. 3. 1898 in Mentone. Bei, der Schilderung dieses frühreifen und frühverstorbenen Genies muß man auch früh einsetzen. Er war ein zartes und schwächliches, sensitiv veranlagtes Kind von stolzem und verschlossenem Wesen, stoischem Gleichmut im Ertragen von Strafen u. Züchtigungen, leidenschaftlichem Liebes- und Zärtlichkeitsbedürfnis. Bereits im vierten Lebensjahre begann er zu zeichnen. Seine früheste Zeichnung eigener Erfindung stellt eine Karnevalszene dar mit zahlreichen phantastischen Figuren in der Tracht des 15. Jahrh. Als elfjähriger Knabe kopierte er Kompositionen der Käte Greenaway in reizenden kleinen Blättern, die er selbst verkaufte. Als fünfzehnjähriger Schüler in Brighton zeichnete er schon in freierem und originellerem Stile Karikaturen, Umrahmungen für Theaterprogramme und Illustrationen zu seinen Lieblingsbüchern; ein im Besitze des Mr. Robert Roß befindliches Skizzenbuch B.s aus jener Zeit enthält Illustrationen zu "Madame Bovary", - "Manon Lescaut", - "Contes Drolatiques". In der Tat war er schon damals, wie auch späterhin, ein ungemein eifriger Bücherleser; namentlich liebte er die französischen Klassiker. Auch für das Theater war er sehr eingenommen und betätigte sich persönlich auf der Bühne als geschickter Amateurschauspieler. Eine eigentliche künstlerische Schulung hat er nie genossen; sein zeichnerisches Können beruht vielmehr lediglich auf autodidaktischen Studien nach den Werken der alten Meister in der Londoner National Gallery. Für moderne Malerei interessierte er sich damals nur wenig oder so gut wie gar nicht, und seine ganze Liebe gehörte den Mantegna, Dürer, Botticelli, Michelangelo. Nächst ihnen hat Richard Wagners Musik den bedeutsamsten Einfluß auf B.s geistige Entwickelung ausgeübt. überhaupt hat die Musik ihm zeitlebens in hervorragendem Maße als geistige Nahrung und zu künstlerischer Anregung gedient, wie er denn schon als Knabe ein ungewöhnliches Können als Klavierspieler entwickelte. - Nach Ablauf seiner Schuljahre trat er mit sechzehn Jahren in ein Architektenatelier als Lehrling ein; jedoch mußte er seiner schwächlichen Gesundheit wegen alsbald eine leichtere Stellung im Guardian Insurance Office übernehmen. Von dieser seiner Begabung so wenig würdigen Tätigkeit wurde er dann 1892 mit einem Male befreit durch die hohe öffentliche Anei die damals seinem merkwürdigen und frühreifen künstlerischen-Vermögen zuteil wurde; und zwar wurde diese glückliche Wendung in seinem Leben herbeigeführt durch einen Besuch B.s in der Werkstatt des Malers Burne-Jones, der ihn aufs eindringlichste zum Weiterstreben ermutigte und seinen Eintritt in die Westminster Art-School befürwortete. Aber nur wenige Monate besuchte er die Aktkurse dieser Akademie, und dies blieb dann der einzige Fachunterricht, den er überhaupt je genossen hat. Nur seiner eigenen unermüdlichen Beharrlichkeit also und seinem starken Konzentrierungsvermögen hat er es zu verdanken gehabt, daß er zu jener großartig freien Strichsicherheit, zu jener vollkommenen Schönheit und Kraft der Linienführung gelangen konnte, durch die seinem Schaffen der Stempel des Hervorragenden und des Einzigartigen aufgeprägt wurde. Bei der Ausführung seiner Zeichnungen ging er mit einer erstaunlichen Unfehlbarkeit und Sicherheit zu Werke, ohne jemals skizzenhafte Vorstudien dafür anlegen oder auch nur ein Blatt als mißlungen beiseite legen zu müssen. Tagelang konnte er über einem Entwurf schweigend brüten, bis die Vorstellung vollkommen Gestalt gewonnen hatte, und dann saß er mit fieberhafter Energie Tag und Nacht, um das so gewonnene Gedankenbild mit höchster Entschiedenheit und Präzision wiederzugeben. Als im Jahre 1892 der Präraffaelitismus ihn noch stark beeinflußte, begann er seine Illustrationen zu "Morte d'Arthur"; aber gegen das Ende hin ging ihm die Arbeit schwer von der Hand, je mehr seine Sympathie für die Morris-Schule wieder schwand. Dafür geriet er dann nacheinander unter den Einfluß des Japanismus, der griechischen Antike und der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts. So war er eklektisch zugleich und original. Er absorbierte als geistigen Nährstoff alles, was er in Kunst und Literatur bewunderte. Für jede Art von Schönheit, die seinem Wesen wahlverwandt war, besaß er ein scharfes und sicheres Aufnahmevermögen, und schulte sich an ihr. Doch blieb er immerdar und vor allem er selbst und einzigartig. Im Jahre 1893 verkündete W. Pennell in einem "Studio"-Aufsatze den kommenden großen Künstler und von dieser Zeit ab war B.s Anerkennung und Künstlerruf gesichert. Im Jahre 1894 erschienen seine Illustrationen zu Oscar Wildes "Salome". Im April desselben Jahres ließ er gemeinsam mit Henry Harland das erste Heft seiner artistischen und literarischen Vierteljahrsschrift "The Yellow Book" erscheinen, die großes Aufsehen erregte, und in der zahlreiche wertvolle Zeichnungen B.s veröffentlicht wurden, bis 1895 dessen Verbindung mit dem Unternehmen sich wieder löste. Außerdem zeichnete er damals Buchdeckelentwürfe für John Lanes "Keynotes Series", Illustrationen zu "Bon-Mots" (London, Dent u. Co.), zu "Lucian" (Lawrence u. Bullen), zu Pues "Tales" (Stone u. Kimball, Chicago), sowie verschiedene Plakate, die köstliche "Chopin-Ballade I I I." (reproduziert in The Studio XIII. p. 256) und viele andere Einzelblätter. - Das Jahr 1896 wurde, wie Robert Roß es genannt hat, "Aubrey Beardsley's annus mirabilis". Sein Stil hatte sich zur Meisterschaft entwikkelt, u. seine Inspiration, seine Fruchtbarkeit in der Erfindung, seine Schaffenskraft hatten trotz zunehmender Kränklichkeit ihren Höhepunkt erreicht, um dann in den wenige Wochen vor seinem Tode entstandenen "Volpone"-Zeichnungen sich zu erschöpfen. Diesen Jahren 1896-97 gehören an: die Illustrationen zu "The rape of the lock" (Smithers), die Zeichnungen für die von B. gemeinsam mit Arthur Syinons herausgegebene Zeitschrift "The Savoy" und die acht Zeichnungen zu "Lysistrata", allesamt vortreffliche Beispiele seines glänzenden Genies. Im Jahre 1897 gab Smithers auch: A Book of fifty drawings heraus, das einzige von mehreren Sammelwerken seiner Zeichnungen, das B. selbst noch sah. - Zu seiner Schonung brachte er den Winter 1896-97 in Bournemouth zu, wo er am 31. 3. 1897 zur katholischen Kirche übertrat. Ein kurzes Wiederaufleben seiner Kräfte ermöglichte ihm die Reise nach Paris, Saint-Germain und Dieppe, von wo er sich im Herbste nach Mentone begab. Hier pflegte ihn seine Mutter. Erst im Februar 1898 hörte er auf zu arbeiten, und am 16. März schied er aus dem Leben in voller Ergebenheit in sein Schicksal und seinen Glauben. In einem Alter, wo andere Künstler kaum ihre ersten Erfolge erringen, hatte B. ein reiches Werk abgeschlossen und einen starken Einfluß auf die moderne Illustrationskunst gewonnen, der heute noch wirksam ist. Denn B. bot nicht nur Neues, sondern Beispiele eines neuen Stiles, aus dem ein krankhaft verfeinerter Geschmack, eine spezifisch moderne, überreizte Sinnlichkeit, eine Eleganz der Linie und dabei soviel feiner Sinn für dekorative Wirkung sprach. Naturalismus und anatomische Richtigkeit scheinen in seinem Schaffen überwundene Regeln; alle Formen, Körper und Blumen, Bäume und Gerät werden in einem ganz persönlichen, phantasievollen Linienspiel stilisiert. Mit Vorliebe läßt er die Darstellung scharfumrissen, ohne Schattierung weiß auf schwarzem Grunde stehen. Wo ihm die schwungvolle feine Linie, die er mit spielender Leichtigkeit handhabt, nicht ausdrucksvoll erscheint, beginnt er sein reizendes Punktierspiel, namentlich zur Andeutung von Spitzen und zarten Stoffen. Seine Darstellungsweise und jede Einzelheit seiner Technik hat sofort zür Nachahmung gereizt und allerorten sind dann selbst namhafte Künstler dem Zauber dieser Treibhausblütenkunst unterlegen. In Deutschland braucht man nur an Thomas Theodor Heine in seinen frühen Arbeiten z. B. für die Insel, ferner an Marcus Behmer zu denken. Aber niemals hat ein anderer in Beardsleys Art etwas geschaffen, was neben ein entsprechendes Original gelegt, nicht sofort die andere Wesensart verriete. über sein Werk und sein Leben bringen insbesondere folgende englische und ausländische Publikationen näheren Aufschluß: J. Pennell, Artikel in The Studio, 114 ff. - H. D. Davry, L'Art d'Aubrey Beardsley in "L'Ermitage", April 1897. - A Book of Fifty Drawings with Iconography by Aymer Vallance, London (Smithers) 1897 (mit Oeuvreverzeichnis); A Second Book of Fifty Drawings (Smithers) 1899. - M. Beerbohm, Artikel in "The Idler", 1898. - Aubrey Beardsley, In Memoriam, im Studio, XIII (1898) 252ff. - The Early Work of Aubrey Beardsley, J. Lane, London, 1899; The Late Work of Aubrey Beardsley, J. Lane, 1901. - "Volpone" (mit Lobrede auf den Künstler von Robert Ross), Smithers 1898. - E. Hannover, A. Beardsley in Kunst und Künstler 1903, I 419ff. - Under the Hill (mit Briefen, Gedichten und Buchdeckelzeichnung von B.), J. Lane, 1904. - Arthur Symons, Aubrey Beardsley, Dent, 1905. - Die letzten Briefe Beardsleys, publiziert von Chapman and Hall, 1904. - Monographie in der Folge: Moderne Illustratoren, Esswein. - Französ. Übersetzung Sous La Colline in "Antée", Brügge, November 1906 und daselbst Artikel von J. Blanche, April 1907. - Russische Übersetzung von Under the Hill in "La Balance", 1908. - Rob. Ross, Aubrey Beardsley, with 16 ill, and a revised iconography by Aymer Vallance.